Rezension zu "The Forest Grimm" von Kathryn Purdie
THE FOREST GRIMM zeigt die dunkle Seite der bekannten Märchen der Gebrüder Grimm. Alles ist ein bisschen düsterer, ein bisschen brutaler, ein bisschen verrückter. Ich fand die Idee hinter dieser Geschichte wirklich außergewöhnlich. Umso gespannter war ich auf die Umsetzung. Clara und Axel gefielen mir als Charaktere dabei wirklich gut, jedoch konnte ich keinerlei emotionale Bindung zu ihnen aufbauen. Das hatte für mich mehrere Gründe. Zu einen war es der eher distanzierte, weniger gefühlvolle Schreibstil der Autorin. Zum anderen hing es auch einfach damit zusammen, dass ich dem Plot nicht immer ganz folgen konnte. Leider war die Entwicklung der Story für mich teilweise etwas verwirrend. Es war mir manchmal nicht klar, wieso bestimmte Dinge passiert sind und inwiefern sie jetzt relevant für die Story sind. Aber vielleicht war das ja auch einfach so gewollt. Denn in Märchen ist nun mal alles ein wenig verrückt und übertrieben. Für mich war die Story aber einfach nicht ganz flüssig, sodass ich nicht genug gefesselt war beim Lesen. Insgesamt war das Buch eine interessante Erfahrung, die viel Potenzial verbarg, jedoch nicht völlig ausgenutzt wurde.