Cover des Buches Daringham Hall - Die Entscheidung (ISBN: 9783404172276)
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Rezension zu Daringham Hall - Die Entscheidung von Kathryn Taylor

Kitsch lass nach!

von Janine2610 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Lässt sich flüssig lesen, da gibt es nichts zu meckern, jedoch fand ich Band 2 kitschiger und von den Charakteren her nerviger als Band 1.

Rezension

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Janine2610vor 8 Jahren
Die Buchrückseite:

Ein lang gehütetes Geheimnis und eine folgenschwere Entscheidung

Ben Sterling kann es sich selbst kaum erklären: Seit er auf Daringham Hall eintraf, ist nichts in seinem Leben mehr wie vorher. Und das liegt nicht nur daran, dass seine lange verschollene Familie ihn auf ihrem Landsitz in East Anglia so unerwartet freundlich aufnimmt - auch seine Gefühle für die Tierärztin Kate bringen den sonst so beherrschten Unternehmer aus dem Gleichgewicht. Soll er wirklich glauben, dass er in England eine Zukunft hat? Noch ahnt er nicht, dass jemand im Hintergrund weiter Intrigen spinnt - und dass ausgerechnet Kate ihn dazu bringen wird, seine Entscheidung für Daringham Hall noch einmal zu überdenken ...

Meine Meinung:

Von Band 1 der Daringham Hall - Trilogie war ich noch recht begeistert, vor allem, weil das stolperfreie, flüssige Lesen so eine Freude war.
Der Titel von Band 2 nennt sich ja Die Entscheidung, leider muss ich aber zugeben, dass ich gar nicht so genau verstanden/mitbekommen habe, was hier eigentlich Großartiges entschieden wurde ...

Dass die beiden Hauptprotagonisten Ben und Kate sind, zwischen denen sich auch eine kleine Liebesgeschichte entsponnen hat, weiß man ja schon durch die Buchbeschreibung, allerdings gibt es da nun noch zwei weitere Pärchen, die ebenfalls einen Großteil der Geschichte ausmachen. Für mich persönlich war das komplizierte Hin und Her zwischen Kate und Ben mit ihren ständig unnötigen Sorgen, Ängsten und Bedenken aber teilweise einfach nur nervig!

Mir ist beim Lesen oft aufgefallen, dass es sogar bei allen drei Paaren bei mindestens einem von einem Paar so war, dass er/sie sich selbst oft eingeredet hat, dass irgendein zuneigungzeigendes Verhalten der anderen Person des Paares, ja gar nicht mit Absicht so gemeint sein kann. Und dann versuchen sie immer irgendwelche völlig absurden Gründe zu finden, warum der andere so lieb, beschützend, oder sonst wie freundlich zu ihnen war. Das erscheint dem Leser dann so, als hätten sie überhaupt kein Selbstvertrauen und würden ständig glauben, dass sie ja eh niemand lieben könnte, und dass es ja komplett irre sein muss, wenn jemand Zuneigung für sie empfinden könnte ...

Und was mir auch einige Augenverdreher entlockt hat, war das Verhalten so mancher Frau in diesem Buch: scheinbar können sie sich verbal nicht selbst wehren und selbstverständlich gab es dann immer einen Retter in der Not, der dann ganz zufällig auch gleich zur Stelle war, um sein Weib zu verteidigen ... Kitschig. Sehr kitschig. Solch schwachen Frauen kann ich zur Zeit überhaupt nichts abgewinnen.

Weniger Kitsch und Charaktere mit mehr Selbstwertgefühl hätte diese Geschichte gebraucht, um besser von mir bewertet zu werden. Über den Lesefluss kann ich aber nach wie vor nicht klagen, das Buch liest sich einfach weg wie ... sich warme Semmeln verkaufen.
Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf den Abschlussband der Trilogie und hoffe sehr, dass der dann wieder mehr Begeisterung in mir auslösen wird.
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