Rezension zu "Mit nackten Füßen im Gras" von Kathy Krauss
Ich schäme mich für die Autorin, die so etwas veröffentlicht hat in der Hoffnung, es könnte sich zu einem Bestseller zaubern. Abgesehen von den Rechtschreibfehlern fehlen so viele Beistriche im Buch, dass ich den Verdacht hatte, die Kommataste wäre der Autorin abgebrochen.
Dann schreibt sie alles in einer Wurscht und baut so wenige Absätze ein, als würde sie sich vor der Entertaste fürchten. Wenn man das alles außer Acht lässt, bekommt man ein Buch, das einen Alltag beschreibt, der noch langweiliger als meiner ist. Schließlich kommt das nächste Kapitel mit dem wunderbaren Titel:
»Nächstes Kapitel«
Auch im nächsten Kapitel bleibt es gleich: ich habe es mit einer gesichtslosen Protagonistin zu tun, die ihren langweiligen Alltag vor mir ausbreitet und es nicht schafft, auch nur einen Moment interessant oder sympathisch zu werden.
Die Handlung wird auf eine mechanische Art runtergeleiert, die keine sprachliche Qualität besitzt. Keine Leidenschaft zum Erzählen, keine Liebe zum Wort und schließlich konnte ich mir dieses Anfängerwerk nicht mehr antun.
Das Buch ist so weit entfernt von Fertig, dass es weniger als eine Rohfassung ist, aber etwas mehr als eine Skizze ist.