Kathy Parks

 3,4 Sterne bei 9 Bewertungen

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Tolle Aussage!

Inhalt:

Denver ist eine Außenseiterin, doch als sie von einem beliebten Jungen zu einer Party eingeladen wird, kann sie nicht widerstehen und geht hin. Dort ereignet sich eine Katastrophe, eine Riesenwelle zerstört das Strandhaus, viele der Partygäste sterben. Denver überlebt und findet sich mit vier Mitschülern auf See. Drei davon sind die beliebtesten Girls der Schule und können Denver mal so gar nicht leiden. Gefangen auf dem Meer kämpfen sie zusammen ums überleben.

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf dieses Jugendbuch, der Titel ist ja schon mal sehr skurril und ich konnte mir nicht vorstellen wie sich die Geschichte entwickelt. Auch beim Lesen war ich absolut planlos und die Geschichte hat mich ein paar mal gut, aber auch böse, überrascht. Oftmals war ich nicht darauf vorbereitet. Diese Wendungen machen das Buch spannend und interessant. Leider hatte ich beim Lesen auch ein paar Längen, das habe ich daran gemerkt, dass ich das Gefühl hatte, sie sind schon ewig auf dem Schiff und irgendwie geht die Handlung nicht voran. Auch die Gefahr und die Umstände auf dem Schiff, sind manchmal nicht durchgekommen.

Über Denver erfährt man im Laufe der Geschichte sehr viel, durch Rückblenden versteht man, wie es dazu kam, dass sie zum Außenseiter geworden ist. Dabei merkt man das nicht alles so ablief, wie es die anderen sehen. Ich mochte Denver sehr gerne, sie merkt beim Kampf ums überleben, wie viel sie weiß und nimmt ganz unbewusst die Führungsposition ein. Sie kümmert sich um alle und handelt nie nur nach sich selbst.

Trevor ist der einzige Junge an Board, er scheint etwas komisch und man weiß nicht allzu viel über ihn. Doch es kommt zwischendurch sein wahres ICH zum Vorschein und man merkt das er ein sehr guter Mensch ist. Die drei anderen Mädels, darunter auch Abigail, Denvers ehemalige beste Freundin, wirken auf mich sehr zickig und arrogant. Das ändert sich und mit ihrer unbeholfenen Art, wachsen sie einem ans Herz. An einer Stelle, will Hayley ihren Puder mit Spiegel nicht hergeben. Der Spiegel wird gebraucht für Reflexionen, das andere sie wahrnehmen. Sie sträubt sich dagegen, für mich war dieses Verhalten unrealistisch, denn ich denke in einer lebensbedrohlichen Situation ist dir dein Puder ziemlich egal.

Diese Verhalten zeigt ihre Position auf und anfangs wird die Rangfolge, sogar auf dem Schiff, beibehalten. Umso kritischer die Situation wird, umso mehr löst sich das auf und sie merken wie gleich sie doch sind. Diese Auflösung ist spannend und man merkt, das man diese Hierarchie nicht braucht. Das Buch ist eine willkommene Abwechslung, denn es kommt ganz ohne Liebeskitsch aus. Im Vordergrund steht die Freundschaft, was ich sehr schön fand.

Fazit:

Das Handeln der Figuren war für mich an einigen Stellen nicht ganz schlüssig, jedoch hat mir die Auflösung uns die Aussage die das Buch machen will, sehr gut gefallen. Ich könnte mir vorstellen, das für jüngere Leser das Buch noch besser geeignet ist und dort einige meiner Kritikpunkte weniger relevant sind.

Gelungenes Jugendbuch rund um Freundschaft und Naturkatastrophen

Aus dem Amerikanischen von Bea Reiter

Inhalt
Denver geht auf die Highschool und ist eine ziemliche Außenseiterin. Doch eines Tages wird sie unverhofft von einem der Footballstars auf eine der legendären Partys der coolen Kids (so nennt Denver die allseits beliebten und bewunderten Jugendlichen) eingeladen. 
Einige Stunden später wünscht sie sich, dass sie nie hingegangen wäre. Denn eine Riesenwelle hat das Partyhaus überrollt und nun sitzt sie, weit aufs Meer hinausgetrieben, in einem defekten Motorboot ... mit wenig Essen und mit noch weniger Trinken. Doch das Schlimmste ist: Sie ist nicht allein. Mit ihr im Boot sitzen Hayley und Sienna, zwei miese Schulzicken, Trevor, der Schlagzeuger einer Garagenband, und Abigail, Denvers ehemalige beste Freundin. Und die Vier sind nicht begeistert von Denvers Gegenwart.  

Meine Meinung
Seit einiger Zeit meide ich Jugendbücher, da mich der Stil und das Liebesgesülze oft nicht mehr überzeugen, aber dieses Buch mochte ich sehr. Denver ist eine typische Jugendliche mit typischen Problemen. Sie war mir sympathisch, auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen gut fand. Nachvollziehen konnte ich ihr Handeln aber immer (was man nicht von allen Jugendbüchern behaupten kann ). 

Sehr gefallen hat mir, dass es viel um Freundschaft geht. Denver und Abigail waren einst beste Freundinnen, quasi untrennbar. Zum Zeitpunkt der Riesenwelle sind sie allerdings die größten Feindinnen und man erfährt erst nach und nach, wie es zu der Trennung kam. Interessant finde ich, dass die Freundschaft schon vor dem Bruch nicht perfekt war. Abigail ist sehr dominant und Denver ihr ergebener Fan. Trotzdem kommen sie wunderbar miteinander aus und geben sich gegenseitig genau das, was sie brauchen. Umso härter trifft Denver das Auseinandergehen der Freundschaft.

Die Sache mit der Riesenwelle fand ich auch schlüssig. Gerade die Konstellation in dem Rettungsboot ist sehr spannend und obwohl es ums Überleben geht, können die alten Gewohnheiten zunächst nicht abgestellt werden. Die Rangordnung bleibt bestehen, die coolen Kids haben das Sagen. Doch schon bald stellen sie fest, dass man Schminke und Ohrringe nicht essen kann und langsam weichen die Abgrenzungen auf. Gerade diese Phase, als alle merken, wie unwichtig es ist, wie beliebt man ist oder welche Klamotten man trägt, ist faszinierend. Gegen Ende wird es mir dann wieder etwas zu rosarot und blümchenhaft, da hätte man vielleicht noch mehr rausholen können.

Als Leser erlebt man all das aus der Sicht von Denver mit. Der Schreibstil ist wirklich gelungen und witzig. Denvers Sprache ist schnoddrig und direkt, sie hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg. Dadurch liest sich alles sehr amüsant und lustig, auch wenn man an traurigen Stellen durchaus Denvers Gefühle erkennen kann. 
Der Schreibstil nimmt der ganzen Situation etwas die Schärfe, immerhin gibt es viele Tote und das Kämpfen ums Überleben ist auch kein Spaß. Manchmal wirkt dadurch alles wie ein großes Abenteuer, dass es wirklich ums Überleben geht und wie die Bedingungen an Bord sind, kommt für meinen Geschmack nicht immer so ganz heraus. Umso geschockter war ich dann, als tatsächlich jemand starb.  

Insgesamt hat mir das Buch trotz einiger kleiner Kritikpunkte viel Spaß gemacht. Ich vergebe 4 Sterne.

Echt mieser Zufall oder Wie ich einen Kuss wollte und beinahe dabei draufging


Erster Satz:
"Kurz bevor Trevor Dunham ertrank, redete er ziemlich viel über sein bestes Stück."


Meine Meinung zum Buch:
Ich hatte das Buch bereis in der Arena Vorschau gesehen und war sofort hin und weg von dem Cover. Es ist zwar etwas kitschig, aber dennoch sehr einfach gehalten. Auch wenn der Titel lustige Ansätze hat, war die Story oftmals sehr durchwachsen. Dies lag vor daran, dass die Autorin auf Biegen und Brechen komm raus komisch sein wollte und eine sarkastische Hauptprotagonistin erschaffen hat. Nur leider hat das nicht zu einer Story gepasst, in der die Jugendliche ums Überleben kämpfen.


Erzählt wird die Story aus der Sicht von Denver. Zum einen gibt es die Gegenwart. Man erfährt wie sie versuchen nicht zu verdursten, wie sie versuchen Fische zu fangen oder wie die Jugendlichen langsam zu Freunden werden. Und dann gibt es noch die Vergangenheit, in der Denver schildert, wie es zum Bruch mit ihrer damaligen besten Freundin kam, wie sie zum Gespött der Schule wurde usw. Denn seitdem ist Denver alles andere als beliebt bei ihrem Mitschülern.  


Die Story hatte definitiv gute Ansätze, aber beim Lesen habe ich einfach gemerkt, dass ich nicht zur angesprochenen Zielgruppe gehöre. Die Anschuldigungen Denver gegenüber sind mir mächtig auf den Zeiger gegangen. Ich konnte mich zwar in Denver, als auch in ihrer damalige beste Freundin Abigail hineinversetzen, es hat aber trotzdem nichts an meinen Empfindungen geändert. Denver lässt sich von ihrer Freundin manipulieren und sie ist wie ein Papagei der alles nachplaudern muss. Sie hat zwar ein paar coole Erwiderungen drauf, die mich hin und wieder zum Schmunzeln gebracht haben, aber diese ganze humorvolle/sarkastische Schiene war irgendwie fehl am Platz.


Außerdem hätte ich mir ein paar Kapitel aus der Sicht von Abigail gewünscht. Ich hätte gerne gewusst wie sie mit alldem umgegangen ist, denn es gab nicht nur den Bruch der beiden Freundinnen, sondern parallel lief noch eine andere Story. Für mich war der Fokus daher zu sehr auf Denver gelegt, obwohl Abigail eine ebenso große Rolle spielt wie Denver.


Fazit:
"Echt mieser Zufall oder Wie ich einen Kuss wollte und beinahe dabei draufging" ist eher ein Buch für die jüngere Generation. Für mein Geschmack viel zu viel Drama in dass ich mich nur bedingt hineinversetzen konnte bzw. wollte.




Wäre ich wieder ein Teenie, hätte mir das Buch sicherlich viel besser gefallen.
Dennoch gebe ich dem Ganzen 3,5 von 5 Federn!

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