Cover des Buches Tote lügen nicht (ISBN: 9783453435599)
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Rezension zu Tote lügen nicht von Kathy Reichs

Tote lügen nicht --> ein Auf und Ab

von Julie209 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein Auf und Ab! Zu viele Straßennamen und zu viele französische Ausdrücke ohne Übersetzung! Aber wissenschaftlich top!

Rezension

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Julie209vor 8 Jahren

„Tote lügen nicht“ von Kathy Reichs (9,99€, erschienen am 01.01.1998 im Heyne Verlag)

Die Überreste einer jungen Frau werden zerstückelt in einem Müllsack gefunden. Die forensische Anthropologin Dr. Tempe Brennan erinnert das an einen anderen Fall. Sie ist sich sicher, dass da ein Serienmörder in Montreal Frauen ermordet, zerstückelt und anschließend in Müllsäcken entsorgt, doch die ermittelnde Polizei insbesondere Detective Luc Claudel nehmen sie nicht erst. Daher beschließt sie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, doch dabei gerät nicht nur sie in das Visier des Mörders.

Das Cover ist wenig außergewöhnlich, aber für einen Krimi-Thriller durchaus passend, wenn auch nichts sagend. Der Titel gefällt mir wiederum besser. Denn für Dr. Tempe Brennan lügen die Knochen ja nicht, schließlich schaut sie sich die Knochen von den Opfern an und liest darin.

Der Einstieg in das Buch war etwas holprig, denn ich spreche leider kein Französisch und wurde regelrecht erschlagen von den vielen französischen Ausdrücken, den vielen Straßennamen und den verschiedenen polizeilichen und gerichtsmedizinischen Einrichtungen und deren Abkürzungen. Leider wurde das im Buch nur stellenweise besser und für mich beim Lesen immer wieder ein Grund, das Buch beiseite zu legen.

Es wird aus der Sicht von Tempe erzählt, die mir aber stellenweise nicht so sympathisch war und mich mit unüberlegten Handlungen immer wieder zum Kopfschütteln gebracht hat. Besonders schockierend fand ich es, dass sich so eine gebildete Frau fast ausschließlich von ungesundem bzw. schwerem Fertig-Essen ernährt hat und danach gejammert hat, dass sie zu viel auf den Rippen hat.

Auch, dass sie durch ihre selbstständigen Ermittlungen fast schon mutwillig ihr Umfeld in Gefahr gebracht hatte, hat sie ein paar Sympathiepunkte gekostet.

Gut gefallen haben mir die vielen wissenschaftlichen Details, denen die Autorin sehr viel Platz in ihrem Roman eingeräumt hat. Das waren die Passagen, die mich trotz der Durststrecken doch noch haben weiterlesen lassen. Insgesamt war es leider ein auf und ab der Spannung. Ich bin noch unentschlossen, ob ich mich an Band zwei heranwagen soll.

Zusammenfassend gesagt:

Ein Thriller, der sich mal schleppend mal gut lesen ließ. Zu viele Straßennamen und zu viele französische Sätze ohne Übersetzung. Aber sehr schön herausgearbeitete wissenschaftliche Details!

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