Unehrliche BerufeStatus und Stigma in der Frühen Neuzeit am Beispiel Augsburgs
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Inhaltsangabe
Dieses Buch bietet eine sozial- und kulturgeschichtliche Darstellung der ›unehrlichen Leute‹, einer verfemten Personengruppe innerhalb der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Scharfrichter, Abdecker, Totengräber, Schäfer, Bader und Barbiere, Müller, Leineweber, Schweineschneider, Abortgrubenentleerer und Gerichtsdiener gehörten aufgrund ihres Berufes zu den ›Unehrlichen‹. ›Unehrlichkeit‹ war erblich und wurde oft über Generationen weitergegeben. Doch auch ehrbare Bürger konnten von ihr befallen werden, wenn sie mit Angehörigen der verfemten Personengruppe in Berührung kamen. Für die Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wird das unehrliche Milieu in der Freien Reichsstadt Augsburg rekonstruiert, um zu zeigen, in welchem Ausmaß Leben und Selbstverständnis der betroffenen Personen von ihrer Unehrlichkeit bestimmt wurde. Im Anschluß daran wird die Blickrichtung von außen gewählt, um zum Kern des Phänomens der Ehre vorzudringen. Es wird untersucht, wie die ehrlichen Stände mit den unehrlichen Leuten umgingen und wie stark die sozialen und politischen Strukturen innerhalb der ehrbaren Gesellschaft der Frühen Neuzeit von Befleckungsängsten geprägt waren.
Buchdetails
Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783896396372
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:352 Seiten
Verlag:Wißner-Verlag
Erscheinungsdatum:14.05.2008
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