Kathy Zarnegin

 3,5 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Chaya, Lost in Hell und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Kathy Zarnegin ist 1964 in Teheran geboren und zog mit 15 Jahren in die Schweiz. Sie hat in Basel Philosophie studiert und ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Psychoanalytikerin. Sie ist Mitbegründerin des Lacan Seminar Zürich und des Internationalen Lyrikfestivals Basel. Ihr Werk umfasst zahlreiche Essays, Gedichte und Übersetzungen. 2017 erschien ihr Debütroman Chaya, der für den Franz-Tumler- Preis nominiert wurde. 2019 erschien ihr viel beachtetes Werk Exerzitien des Wartens beim Bucher Verlag.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kathy Zarnegin

Cover des Buches Chaya (ISBN: 9783863371142)

Chaya

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Erschienen am 23.01.2017
Cover des Buches Chaya (ISBN: 9783293208339)

Chaya

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Erschienen am 18.03.2019
Cover des Buches Exerzitien des Wartens (ISBN: 9783990185193)

Exerzitien des Wartens

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Erschienen am 20.01.2020
Cover des Buches Lost in Hell (ISBN: 9783990185698)

Lost in Hell

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Erschienen am 14.05.2021

Neue Rezensionen zu Kathy Zarnegin

Cover des Buches Chaya (ISBN: 9783863371142)
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Rezension zu "Chaya" von Kathy Zarnegin

Chaya - ein leiser, poetischer Roman
naninkavor 7 Jahren

Erst einmal vorab: ein sehr schön geschriebenes, feines Buch. Und doch hat es mich etwas enttäuscht. Chaya wächst in Teheran auf. Ihre Familie scheint modern und aufgeschlossen zu sein. Doch ist diese Familie die Zweitfamilie des Vaters - er ist mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet. Über diese spannende Gegebenheit erfährt man wenig. Als es im Land unruhig wird, zieht sie als Jugendliche alleine in die Schweiz. Zunächst wohnt sie bei Verwandten, doch macht sie sich schnell selbständig mit ihrer Agentur für Gedichte und ihrem Job als Lehrerin an einer Sprachschule. Schnell integriert sie sich - sprachlich, beruflich wie auch privat. Irgendwie kommt mir das zu unaufgeregt daher. Dass eine persisch-jüdische Familie ihre Tochter mit 14 so alleine ziehen lässt, ist doch außergewöhnlich. Vieles an der Geschichte kommt sehr authentisch rüber (wie zum Beispiel die liebevollen Fresspakate ihrer Familie), vieles wird jedoch nur angetippt, was kulturell eine grosse Wichtigkeit einnimmt, die Protagonistin sicherlich sehr geprägt hat und mich persönlich sehr interessieren würde. Die innerliche Auseinandersetzung und/oder Zerrissenheit, vielleicht auch Nichtzerissenheit, zwischen orientalischen und okzidentalen Verhaltensweisen, hätten mich auf eine explizitere Weise sehr interessiert. Ich hab mehr erwartet. Vielleicht erwartet, auch mehr über meine eigenen Wurzeln zu erfahren. Ich selbst bin auch jüdisch, Perserin und zudem tätig im Kulturbereich in der Schweiz. Der große Unterschied ist, dass ich hier aufgewachsen bin und noch nie im Iran war. Daher war ich sehr interessiert an diesem Buch. Meine Neugierde wurde leider nicht befriedigt.... Trotzdem war es ein schönes Leseerlebnis - leise, poetisch und interessant.

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