Cover des Buches Kolibri (ISBN: 9783453269361)
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Rezension zu Kolibri von Kati Hiekkapelto

Absolute Spannung garantiert

von MiraBerlin vor 8 Jahren

Rezension

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MiraBerlinvor 8 Jahren

Der Start als Kriminalkommissarin ist für Anna Fekete alles andere als entspannend: Schon von Beginn an wird sie mit einem mysteriösen Jogging-Mord konfrontiert, welcher ihre ganze Aufmerksamkeit erfordert. Allerdings wird sie dabei sogar von ihren neuen Kollegen behindert, da Esko Niemi, welcher mit ihr an dem Fall arbeiten soll, ihre alle möglichen Steine in den Weg legt, um es ihr ja nicht einfach zu machen.

Doch dann geschieht ein zweiter Mord nach dem selben Muster und ihm wird klar, dass sie es nur in Zusammenarbeit schaffen werden, doch da verfolgt die sture Anna schon längst ihre eigenen Wege. Alles deutet darauf hin, dass sie es hier mit einem Serienmörder zu tun haben, der sich an dem Glauben der Azteken zu orientieren scheint, da bei beiden Opfern Schmuck von diesen gefunden wird. Aber in welchem Zusammenhang stehen die Opfer zueinander und zum Täter?

Ich interessiere mich sehr für alle möglichen Aberglauben und war deswegen auch sehr interessiert an dem Buch, da es mir auch bereits mehrfach empfohlen worden war.

Der Einstieg gelang mir sehr gut und wenig später war ich auch schon in der Welt gefesselt und konnte mich kaum noch von ihr lösen. Der Schreibstil ist fesselnd und bewegend.

Einziger Makel hierbei ist, dass es immer wieder vorkommt, dass Anna mit ihrem Bruder in der Muttersprache spricht und das nicht immer übersetzt wurde. Hin und wieder kann man sich das zwar herleiten, aber auch nicht immer, was mich gestört hat, weil ich einfach gerne alles bei einer Geschichte verstehe. Dennoch war das für die Spannung und alles Andere nicht weiter tragend.

Besonders gut hat mir die Vielschichtigkeit der Geschichte gefallen, da es sich nicht nur um den Fall selbst dreht, sondern auch das Privatleben der Ermittlerin, welches von einigen Problemen wie der Integration geprägt ist. Bei ihr ist diese recht gut gelungen, bei ihrer Familie hingegen schon wieder weniger, weshalb sie gerade auf die Ausländer ein wenig mehr eingeht, wodurch es parallel auch noch einen zweiten Fall gibt, welcher mindestens genauso fesselnd ist wie der vermeintliche Serienmörder.

Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer der wahre Täter ist. Klar, man hatte immer wieder Vermutungen, aber hin und wieder verzweifelte man auch, weil die Lage einfach so aussichtslos war und die Ermittlungen auch keine neuen Erkenntnisse ergaben.

Insgesamt hat mich die Autorin total überzeugt und in mir definitiv eine Leserin gefunden, die ihre Arbeit weiterhin verfolgen wird. Lesespaß und Spannung sind mit ihr garantiert!

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