Cover des Buches Maddie - Immer das Ziel im Blick (ISBN: 9783843210980)
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Rezension zu Maddie - Immer das Ziel im Blick von Katie Kacvinsky

Immer das Ziel im Blick

von Elfenstern vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein gelungener Abschluss dieser spannenden Trilogie.

Rezension

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Elfensternvor 7 Jahren

Nach ihrem Zwangsaufenthalt in der Psychohölle ist Maddie nach Hause zurückgekehrt, sehr zur Freude ihrer Mutter. Zu ihrem Vater findet sie immer noch keinen Draht. Er wirkt sogar noch abweisender und verschlossener als bisher. Fast scheint es, als hätte Maddie das eine Gefängnis nur gegen ein Anderes getauscht. Die Fenster sind mit einer Alarmanlage versehen und Maddie bekommt von ihrem Vater einen Peilsender verpasst, dass sie ja nicht auf die Idee kommt, wieder abzuhauen. Aber Maddie wäre nicht Maddie, wenn sie nicht trotzdem einen Weg finden würde, wie sie wenigstens ab und zu raus kommt.


Am Anfang könnte man fast meinen, Maddie hat ihren Kampfeswillen verloren und aufgegeben. Aber wem die Psychofolter nicht das Gehirn zermatscht hat, der gibt nicht so schnell auf. Irgendwie wirkt Maddie in diesem Band viel reifer und überlegter. Sie will nicht mehr gleich mit dem Kopf durch die Wand. Daran hat bestimmt auch ihr Kontakt zu Jax seinen Anteil. Jax, zu dem sich Maddie immer mehr hingezogen fühlt, ist so ganz anders als Justin. Mir gefiel seine gelassene Art sehr gut. Bei seiner Sicht auf die Welt war ich mir allerdings nie ganz sicher, ob er das jetzt tatsächlich ernst meint oder Maddie auf den Arm nimmt. Ich glaube, Maddie ging es hier nicht viel anders als mir. Der Schreibstil liest sich wieder sehr leicht und angenehm. Und wie bereits die beiden Vorbände, hat mich das Buch sehr schnell in seinen Bann geschlagen. Dieses Mal wird es noch härter als bisher. Maddies Gegner gehen in die Vollen und wollen nichts Geringeres als Maddies Tod.


Zitate:


„Natürlich könnte ich den Respekt vor dir verlieren und dich für eine traurige, gescheiterte Existenz halten, aber fühl' dich nicht unter Druck gesetzt.“


„Woraus wir das (Essen) hergestellt?“, fragte ich.

„Glaub' mir, das willst du gar nicht wissen“, meinte Jax. „Ich tippe auf recyceltes Plastik.“


Ich spielte mit dem Optionsprogramm herum und versuchte, einen überbackenen Käseschokoladensteakmuffin zu bestellen. Der Computer reagierte mit einer Fehlermeldung. Jax starrte mich an.

„Zensur wurde extra für Leute wie dich erfunden“, meinte er. „Danke“, sagte ich mit einem sonnigen Lächeln.


Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln:


„Sein (Justins) Blick schwenkte kurz zu mir, dann stülpte er den Helm über und trat das Gaspedal seines Motorrads durch.“


Motorrad ist die Autorin ganz sicher noch nie gefahren. Sonst wüsste sie, dass es an einem Motorrad kein Gaspedal gibt, das man durchtreten kann.

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