Cover des Buches Ruf der Tiefe (ISBN: 9783407743367)
Rezension zu Ruf der Tiefe von Katja Brandis

Ruf der Tiefe

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 11 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren

Meinung: Das Buch bestand aus vielen Höhen und Tiefen, wobei ich die Tiefen als länger und öfter vorkommend empfand.


Carima macht mit ihrer Mutter Urlaub und besuchen auch die Unterwaser Station Benthos II. Dort treffen sie auf jugendliche Tiefseetaucher, die mit tierischen Partnern, speziellen Anzügen, OxySkins gennant, und Perfluorcarbon. Einer davon ist Leon, sein Partner ist Lucy, die Krake. Nach einem Seebeben kommen so einige Geheimnisse ans Licht und Leon muss eine wichtige Entscheidung treffen. Carima ist ihm dabei eine große Hilfe.


Die ersten 2, 3 dachte ich, das Buch werde ich bestimmt abbrechen. Aber danach ging es bergauf und wurde richtig interessant. Man bekam einen Einblick ins Leons Tiefsee Welt, lernt Carima und ihn besser kennen, ist dabei, wenn sie sich kennen lernen und sofort voneinander fasziniert sind. An Bord gibt es aber einige Probleme und nachdem Carima wieder an Land ist kommt Leon so einigen Geheimnissen auf die Spur. Nachdem dann auch Leon die Benthos II verlässt wird es wieder richtig langatmig. Es dauert ewig, bis wieder etwas passiert.



Die Menschheit braucht Energie. Ohne Energie läuft kein Computer, fährt kein Zug, werden keine Medikamente hergestellt. Aber weißt du, was es anrichtet, dass wir hemmungslos Öl und Kohle verbrennen ? Wir verpesten die Luft, verändern das Klima und ziehen uns damit selbst den Boden unter den Füßen weg. [...] Außerdem wird es bald vorbei sein mit Kohle und Öl, lange reichen die Vorräte nicht mehr. Und noch ist kein Ausweg in Sicht. S. 347



Nachdem es dann so schleppend vorangeht bei dem Versuch die ARAC zu entlarven konnte mich auch das Ende eher weniger überzeugen. Im Epilog besucht Leon das Mädchen, welches am Anfang von Quallen angegriffen wurde und erzählt ihr, was so passiert ist, nachdem das Ende war. Aha, ist ja auch völlig normal einer 3-jährigen zu erzählen, wie das Leben mit dem Tod und Verlust und Kampf so ist. Na gut.


Die Idee an sich finde ich sehr real, hätte aber besser umgesetzt werden können. Was ich super fand, war die kleine Liebesgeschichte zwischen Leon Carima. Die war wirklich überzeugend. Es wird abwechelns über Leon und dann über Carima geschrieben, sodass man unterschiedliche Sichten auf die Geschehnisse hat. Allerdings braucht das Buch so noch länger um in Fahrt zu kommen.


Fazit: Eine super Idee, deren Umsetzung aber nicht so ganz gelungen ist.

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