Katja Matjuschkina

Das Cover dieser Tier-Detektivgeschichte ist passend gewählt und ist nicht nur für Kinder sehr einladend. Es verspricht eine lustige Geschichte - und das ist nicht zuviel versprochen: Der einfallsreiche, etwas durchgeknallte Hund Lassdas und die gutmütige Katze Miezmiez gründen ein Detektivbüro. Und schon stehen sie vor ihrem ersten Fall: Aus dem Museum verschwindet auf unerklärbare Weise eine Hundestatue mit Diamantenaugen. Und wer ist die düstere Gestalt, mit der Lassdas nachts eine unangenehme Begegnung hat? Ist es dieselbe, die auch den Maulwurf Buddel aus seinem Bau vertrieben hat? Bei dieser Geschichte, durch die ein lockerer, leicht verständlicher Schreibstil führt, gibt es viel zum Schmunzeln und Raten. Die Bilder runden die einzelnen Szenen gut ab. Fazit: Eine quirlige und spannende Geschichte mit amüsanten Protagonisten.

Schon das Cover ist zauberhaft gestaltet und lädt dazu ein das Buch in die Hand zu nehmen um mehr über den Inhalt zu erfahren.  Farblich sehr gut aufeinander abgestimmt und nicht überladen gefällt es mir persönlich sehr gut. 

Die Figuren sind herzallerliebst und wir lernen sie mit all ihren Stärken und Schwächen kennen und lieben. 

Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Auch die Schriftgröße ist perfekt und für Erstleser gut geeignet. 

Ich persönlich kann dieses zauberhafte Buch nur empfehlen. 

An diesem Buch scheiden sich die Geister. 

Einerseits sind die Illustrationen wirklich sehr gelungen, auch die Story ist durchaus akzeptabel, aber ich habe trotzdem Punkte abziehen müssen, weil mir bestimmte Dinge sauer aufgestoßen sind. 

Aber erstmal zum Inhalt und das Positive. 

Hund und Katz gründen ein Detektivbüro, weil aus einem Museum eine Statue mit Diamanten gestohlen wurde. Dem müssen die beiden auf die Spur gehen und den Verbrecher fangen. Natürlich - soweit darf ich dann schon spoilern - gelingt ihnen das auch, allerdings mit einwenig Pleiten, Pech und Pannen dazwischen. Eine durchaus lustige Geschichte, die mit vielen, vielen kleinen Reimen und Gedichten aufgelockert wird und lustige Illustrationen ein lebendiges Bild der Geschehnisse abbilden und auch die weiteren Charaktere gut darstellen. 

Soweit so gut. 

....ABER....

**** die genannten Gedichte sind wild durcheinander in Groß-und-Kleinschreibung geschrieben. Ehrlich gesagt - zum VOR-Lesen ist das noch ganz in Ordnung. Aber dieses Buch soll ja auch für Erstleser geeignet sein und gerade die tun sich am Anfang noch schwer mit der Groß - und Kleinschreibung. Wenn jetzt dort Wörter wie folgt abgedruckt werden: 

"Du bist vErhAftEt, HÄndE hoch!" dann ist das mehr als irreführend. Das hätte man wirklich anders abdrucken können. Entweder in Normalschrift oder alles in Großbuchstaben. 

**** ich weiß, in einem Detektivroman muss es ein Verbrechen geben. Und es ist ja noch kindlich beschrieben und "klein" gehalten. Trotz allem. Ich musste schon schlucken, denn auf wenigen Seiten liest KIND hier, was es so alles an Verbrechen gibt, die es leider auch im Kleinen und im Großen auf dieser Welt gibt. Ich hab mich gefragt, muss das sein? Gut. Man kann Kinder nicht die rosarote Brille aufsetzen. Die Welt hat durchaus Böses zu liefern. Aber sollte ein Kinderbuch gerade deshalb nicht versuchen, GUTES zu fördern? Nun, also was haben wir hier:

- Diebstahl eines wertvollen Allgemeingutes

- Schlägerei wegen eines Diamantens (der Kampf um Macht, Besitz und Geld)

- Entführung und Freiheitsberaubung

-  Drohung mit Waffengewalt (Spaten und Pistole)

- Nötigung 

Sorry, ich weiß nicht, so "lustig" das Buch und die Geschichte dank eines vertrottelten Kaninchens und Krähe dargestellt wird, mir wurde doch mulmig in der Magengrube. 

Für meine eigenen Kinder / Enkel würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Aber jedem das Seine.