Cover des Buches Vendetta (ISBN: 9783943650815)
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Rezension zu Vendetta von Katja Montejano

Für mich Langeweile pur ...

von PMelittaM vor 9 Jahren

Rezension

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PMelittaMvor 9 Jahren

Das Leben Anna Pizzos, Tochter eines Mafia-Dons, steht plötzlich Kopf, erst in einen Amoklauf verwickelt, wird sie wenig später zu Hause überfallen. Auch ihr Vater hat große Sorgen: Ein Krieg zwischen Mafiafamilien ist ausgebrochen und seine ganze Familie in Gefahr. Und dann ist da noch Malik Brenner, mit dem Anna einst liiert war und der am Tod ihres ungeborenen Kindes Schuld ist. Ihm hat sie Rache geschworen …

Erst vor kurzem habe ich „Zerrspiegel“, einen anderen Roman der Autorin, gelesen und so fielen mir schnell einige Parallelen auf: Beide Protagonistinnen haben psychische Störungen, beide haben kriminelle Väter, in beider Leben bricht plötzlich tödliche Gefahr ein. Und – leider: Beide Romane konnten mich nicht überzeugen.

In „Vendetta“ liegt das zum großen Teil an den Charakteren. Keiner berührt mich, auch nicht Anna – und das, obwohl die Geschichte aus ihrer Perspektive in Ich-Form erzählt wird. Eine Erzählweise, die ich normalerweise gerne mag, weil es den Leser näher an den Charakter und das Geschehen bringt. Hier wirkte es nicht so, jedenfalls nicht bei mir. Anna – und auch die anderen Charaktere – sind mir richtiggehend egal. Jeder Charakter im Roman stammt aus einem kriminellen Milieu und mich stört ziemlich, dass das kaum hinterfragt wird. Annas Vater z. B. ist ein Mafiaboss, seine Handlungen, sein Leben, seine Geschäfte, werden von ihr aber nicht in Frage gestellt. Dass alle Charaktere zudem etwas Tragisches umschwirrt, war mir etwas zu viel. Jedenfalls konnte ich so nicht mitfühlen oder gar mitzittern, im Gegenteil, ich langweilte mich sehr (wenn man bei einem 200 Seiten „Thriller“ andere Bücher dazwischen liest, sagt das schon viel aus).

Es liegt auch an der Geschichte, auch sie weckte kein Interesse bei mir. Wie schon gesagt, ich langweilte mich, empfand keine Spannung, hätte am liebsten abgebrochen. Ich habe mich regelrecht durch den Roman gequält und mich öfter beim Querlesen erwischt (was sonst so gar nicht meine Art ist). Das Ende dann empfand ich fast als lächerlich.

Mit Katja Montejanos Romanen und mir, das wird wohl nichts mehr, sie packen mich nicht, sie nerven mich eher. Weitere werde ich nicht mehr lesen, empfehlen kann ich sie leider auch nicht. Ich vergebe 1,5 Sterne, die ich aufrunde, da ich 1 Stern für Romane reserviere, die ich als unzumutbar empfinde, die also z. B. auch sprachlich schlecht sind, von Fehlern nur so wimmeln usw. Das ist hier nicht der Fall.

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