Das Parfüm des Todes von Katniss Hsiao hat mich leider nicht überzeugt. Ich fand den Klapptext sehr spannend und interessant. Auch das Cover sieht sehr gut aus und passt zum Thema. Allerdings ist die Story um die Tatorderreinigerin Yang Ning nicht so gut wie erwartet.
Die Autorin hat es bedauerlicherweise nicht geschafft, mich abzuholen. Was sicher auch daran lag, dass die Namen für mich verwirrend waren. Um ehrlich zu sein, wusste ich nie so genau, mit wem ich es in einigen Kapiteln zu tun hatte. Mal nannte sie den Vornamen und dann wohl doch wieder den Nachnamen. Es gibt am Ende ein Personenverzeichnis, allerdings lese ich ein Buch von vorn nach hinten, also brachte mir das Verzeichnis nicht sehr viel.
Zwischendurch war es interessant, als es um die Herstellung von Parfüm ging, aber leider war es nur eine kurze Episode. Die Hauptdarstellerin Yang Ning ist eine merkwürdige Frau, die nur dann einen Geruchssinn hat, wenn sie den Tod riecht. Stellenweise fand ich die Beschreibung recht eklig und hoffe, dass es im wahren Leben niemanden wir Yang Ning gibt. Für mich kam auch die Begegnung mit dem Serienmörder nicht so gut an. Da hatte ich mir mehr erwartet. Enttäuschenderweise hat das Buch nicht überzeugt.
Katniss Hsiao
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Quelle: Verlag / vlb
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Rezension zu "Das Parfüm des Todes" von Katniss Hsiao
Zu allererst ist mir das Cover ins Auge gestochen, der Klappentext äußerst ansprechend und hat mich sehr neugierig gemacht. Dann handelt es sich hier um einen Debütroman, das finde ich auch interessant und reizvoll. Beim Einstieg in die Geschichte habe ich mich dann etwas schwer getan, da die vielen gleich klingenden asiatischen Namen für mich herausfordernd waren. Hilfreich war mir definitiv das Personenregister am Ende des Buches. Davon habe ich zumindest zu Beginn der Geschichte reichlich Gebrauch machen müssen. Das hat dann meinen Lesefluss etwas beeinträchtigt. Der Thriller ist sehr komplex, aber äußerst spannend, sehr intensiv und tiefgreifend in die Gefühlsebene. Haben die drei Toten doch angeblich alle selbst Hand angelegt, um ihr Leben zu beenden.
Ich konnte mich gut in die Hauptprotagonistin Yang Ning hinein versetzen. Der Tod ihres geliebten Bruders lastet schwer, hat doch auch dies ihre Seele schwer getroffen. Sie ist ein außergewöhnlicher Charakter, den ich bisher so noch nicht kennen gelernt habe. Ihr Geruchssinn ist beeindruckend, umso schwerer der Verlust dessen und nur an den schmutzigen Tatorten kann sie all die Gerüche nach dem Tod ihres Bruders noch wahrnehmen. Wird sie die Spur des Parfüms finden? Sie wird bewusst in eine Falle gelockt, der Geruch des Todes liegt in der Luft und lässt sie bei ihren eigens angestellten Ermittlungen unkonventionelle Wege gehen. Spannungsgeladen und nervenaufreibend verfolgt sie die Spur des Parfüms des Todes.
Selbstmorde, Trauerbewältigung, verbissene Spurensuche und ganz viel mehr erwartet euch in diesem Buch. Das Ende lässt jede Menge Raum für eigene Schlussfolgerungen, Kreativität, Kopfkino.
Ein außergewöhnlicher Thriller, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Die Autorin hat Talent und man darf gespannt sein, was noch kommt. Ich kann das Buch definitiv empfehlen und vergebe für diesen, so ganz anderen, außergewöhnlichen Thriller mit Freunden 4 von 5 Lesesternen.
Die Tatortreinigerin Yang Ning hat einen außergewöhnlichen Geruchssinn, doch der ist ihr abhandengekommen. Sie lebt alleine, seit sie sich von ihrem Freund getrennt hat. Für ihren Beruf ist es ganz gut, dass sie nicht mehr so gut riechen kann, obwohl sie feststellt, dass durch den Leichengeruch sie wieder viel besser riechen kann. Eines Abends erreicht sie ein Anruf eines Kunden einen Tatort zu reinigen. Er teilt ihr die Adresse mit und das Geld sei ebenfalls hinterlegt. Yang Ning denkt sich nichts dabei und fährt zu der Adresse und reinigt den Tatort sehr gründlich. Sie nimmt auch einen sehr speziellen Geruch wahr, der in dem Raum neben dem Leichengeruch vorherrscht. Nachdem sie das Geld im Büro deponiert hat, fährt sie nach Hause, doch es dauert gar nicht lange und die Polizei steht vor ihrer Tür und verdächtigt sie des Mordes. Der Tatort ist der, den sie gereinigt hat. Um sich nun zu rehabilitieren, macht sie sich auf die Such nach dem wahren Mörder.
Das Cover des Thrillers „Das Parfum des Todes“ von Katniss Hsiao ist sehr gut gelungen und erinnerte mich an das Buch „Das Parfum“ von Patrick Süskind. Das ist auch nicht ganz weit hergeholt, da dessen Hauptdarsteller Grenouille auch in diesem Buch erwähnt wird und es meiner Meinung nach auch in gewisser Weise daran erinnert. Es ist ein Thriller der Supernasen, die sich hier treffen. Sowohl die Hauptdarstellerin, Yang Ning, wie auch der Serienmörder Chen, wie auch der Mörder, den Ning jagt, sind mit außergewöhnlichen Fähigkeiten des Riechorgans ausgestattet. Dieser Zweig des Thrillers hat mir sehr gut gefallen, da es für mich sehr interessant war, wie diese Figuren zueinander fanden. Der Mörder, den Ning suchte, taucht im Laufe des Thrillers immer wieder auf mit seinen Gedanken und seiner Motivation. Das ist in meinen Augen ein zweiter Erzählstrang, der über die Verluste dieser beiden erzählte und wo auch einiges zusammenpasste. Aber es war auch noch eine weitere Person eingebunden, die auch Morde ausführte und auch zu der Hauptfigur passte. Es ist sehr unterhaltsam, wenn die Story so vor sich hin erzählt wurde und auf einmal wieder eine ganz andere Figur im Rampenlicht stand. Das gelingt der Autorin sehr gut, war aber für mich manchmal sehr verwirrend wegen der chinesischen Namen. Das ist übrigens ein Seiteneffekt dieses Thrillers, dass man einiges über Taiwan, Taipeh, die Kultur und auch die Esskultur erfahren kann. Die Story ist sehr spannend erzählt und hat einige interessante Wendungen, vor allem wenn Ning immer wieder ihren Geruchssinn aktivieren muss. Auch das Ende des Spannungsbogens ist gut inszeniert und hat auf dem Weg natürlich auch Überraschungen parat.
Ich habe eine ganze Zeit gebraucht, um in diesen Thriller mich einzufinden. Er ist sehr bildhaft beschrieben, so dass mein Kopfkino unter Volldampf lief, was bei diesem blutigen Thema, doch manchmal sehr abstoßend wirkte. Es ist nicht so ganz mein Genre, was ich mag, dazu ist es mir zu brutal, aber wie das Ganze erzählt wird und wie sich die Story zusammenfügt, muss ich der Autorin meine Hochachtung aussprechen. Wer also blutige Thriller und schräge Stories mag und sich auch vor einer fremden Kultur nicht scheut, für den ist das genau das Richtige. Also es handelt sich um ein spannend geschriebenes Buch, das aber sehr gewöhnungsbedürftig ist.
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