In diesem Buch zeigen die Autorinnen auf, wie sich das Umweltbewusstsein der Menschen in den letzten siebzig Jahren verändert hat. Der Blick auf die Natur, die Tierwelt, die Artenvielfalt, ist heute ein völlig anderer.
Ein Beispiel dafür, nach Ende des zweiten Weltkriegs lag der Fokus eher auf dem materiellen Bereich. Das Leben hatte die Menschen ausgezehrt und Ernährung, Wohlstand und Fortschritt waren wichtig. Dabei trat der Schutz der Umwelt eher in den Hintergrund.
Was damals noch neu, praktisch und erstrebenswert war, sieht man heute mit ganz anderen Augen.
Schon während des Lesens, fängt man an sein Ernährungs- und Kaufverhalten, seine Bedürfnisse zu überdenken. Die große Vielzahl an Konsumgütern, macht sie uns glücklich oder überfordert sie uns? Braucht man Kiesgärten wirklich oder sind sie einfach nur "pflegeleichter"? Nimmt man die Artenvielfalt von Insekten und Vögeln überhaupt noch bewusst wahr?
Dieses Buch belehrt nicht, es drängt einen nicht in eine bestimmte Richtung, es klagt nicht an. Dieses Buch unterhält auf sehr interessante Art, es öffnet Augen und Sinne für unsere Umwelt und setzt Denkanstöße. Vieles was der Natur schadet ist auch der Profitgier und Statussymbolen geschuldet. Wer ist glücklicher, derjenige der in Geld schwimmt oder derjenige, der mit der Natur im Einklang lebt?
Ich lese solche Bücher sonst nicht, aber dieses hier hat mich wirklich gefesselt! Interessant und sehr informativ!
Was mir nicht gefällt ist das Gendern. Unnötig und überflüssig.
Katrin Böhning-Gaese
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Katrin Böhning-Gaese
Vom Verschwinden der Arten
Vom Verschwinden der Arten
Neue Rezensionen zu Katrin Böhning-Gaese
Rezension zu "Vom Verschwinden der Arten" von Friederike Bauer
"Vom Verschwinden der Arten" ist ein Buch zu einem brandaktuellen Thema, von denen es gar nicht genug geben kann. Friederike Bauer und Katrin Böhning-Gaese schreiben gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert von der Artenvielfalt in unserem Ökosystem Erde und deren Einfluss auf das Wohlbefinden und die schiere Existenz der Menschheit. Sie machen Mut, dass es trotz des katastrophalen Zustands und jeglichen Worst-Case-Szenarios noch Hoffnung gibt, das Artensterben aufzuhalten, wenn es ernsthaft von allen gemeinsam angegangen wird.
Das Thema Klimawandel, Biodivesität und alles, was damit zusammenhängt, macht mich immer wieder wütend, betroffen und hoffnungslos. Es ist mir unerklärlich, wie man die Augen davor verschließen kann, welchen Einfluss wir Menschen darauf haben und welche Folgen uns drohen. Jedes Buch, das es zu diesem Thema gibt, erhöht die Chance, dass immer mehr Menschen sich mit dem Thema beschäftigen und irgendwann - hoffentlich nicht zu spät - einsehen, dass etwas getan werden muss, und dass es immer teurer und schwieriger wird, umso länger wir warten.
"Vom Verschwinden der Arten" nimmt kein Blatt vor den Mund und beschönigt nichts, dramatisiert aber auch nicht unnötig und kommt - meiner Meinung nach - auch völlig ohne Panikmache aus. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen und hoffe, dass es bei möglichst vielen Menschen zum Umdenken und Handeln anregt.
Rezension zu "Vom Verschwinden der Arten" von Katrin Böhning-Gaese
Die Autorinnen schaffen es, ihr fundiertes Wissen so an die LeserInnen (und ZuhörerInnen) zu tragen, dass die wissenschaftlichen Fakten dennoch ohne Vorwissen verstanden werden können. Der doch alarmierende Titel ist nicht das Urteil, das das Buch fällt. Es ist mutmachend und lässt Hoffnung schöpfen.
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