Rezension zu Mir fehlt ein Tag zwischen Sonntag und Montag von Katrin Bauerfeind
Viel geredet, wenig gesagt
von EvyHeart
Kurzmeinung: Schönes Cover, lustiger Inhalt, aber wenig bleibt
Rezension
EvyHeartvor 10 Jahren
Auf einer Reise musste mal wieder ein Buch her, und obwohl ich Büchern von Prominenten skeptisch gegenüber stehe, wollte ich es probieren - das Cover ist bunt und der Humor wirkt erträglich. Leider hat das Buch meine Erwartungen am Ende erfüllt.
Das Titelbild zeigt die Autorin fast im Profil, sie trägt ein rotes Kleid und lacht herzlich. Das Bild wirkt sehr sympatisch und knallt durch den grauen Hintergrund sehr. Die weiße Schrift mit leichten Schatten verheißt: Es wird heftig! Auf der Rückseite gibt man sich eher bieder: Der Hintergrund ist grau, die weiße Schrift sehr klein; das passt nicht so gut. Im Inneren gibt es einen Klappentext und eine Biografie sowie ein weiteres Bild der lächelnden Autorin.
Ich mag das Cover sehr :-)
Laut Untertitel geht es ums Scheitern - eigentlich geht es aber um das Leben, das Scheitern ist nur der Ansatzpunkt. In den Anekdoten wird sie persönlich (sie berichtet z.B. über ihre Kindheit und die Nikotinsucht), gesellschaftskritisch (Kinderkriegen und Feminismus) und medienkritisch (ihre Arbeit beim TV).
Die Passagen über ihren Job fand ich sehr interessant, weil natürlich mehr dahinter steckt, als man im Fernsehen sieht. Teilweise wirkte das aber arrogant, sie übertreibt es mit dem Sie arbeiten nicht dort, sie können das nicht verstehen. Außerdem war mir das Buch an einigen Stellen zu weinerlich - irgendwann ertrug ich das ständige Herumkritisieren nichtmehr.
Diese Frau hat Humor. Das ganze Buch lang wirkt sie sehr frech, selbstironisch und einfach witzig. Sie scheint immer einen guten Spruch auf den Lippen zu haben. Man kann sich mit ihr gut identifizieren, auch wenn sie es manchmal übertreibt - zuviele Pointen.
Die 45 Kapitel sind zwischen 2 und 14 Seiten lang und durch viele Abschnitte gut lesbar. Es gibt einige Zwischenüberschriften, Aufzählungen usw.
Ich habe das Buch zwischenzeitlich beiseite gelegt und auch nicht wirklich viel behalten. Die Stärke der Autorin ist ihr Humor, der wirklich einzigartig durchgängig ist. Aber die Anekdoten sind zusammenhanglos, das Scheitern tritt nicht wirklich in Erscheinung und manchmal ist es zuviel des Guten. Etwas enttäuschend.
Cover
Das Titelbild zeigt die Autorin fast im Profil, sie trägt ein rotes Kleid und lacht herzlich. Das Bild wirkt sehr sympatisch und knallt durch den grauen Hintergrund sehr. Die weiße Schrift mit leichten Schatten verheißt: Es wird heftig! Auf der Rückseite gibt man sich eher bieder: Der Hintergrund ist grau, die weiße Schrift sehr klein; das passt nicht so gut. Im Inneren gibt es einen Klappentext und eine Biografie sowie ein weiteres Bild der lächelnden Autorin.
Ich mag das Cover sehr :-)
Inhalt
Laut Untertitel geht es ums Scheitern - eigentlich geht es aber um das Leben, das Scheitern ist nur der Ansatzpunkt. In den Anekdoten wird sie persönlich (sie berichtet z.B. über ihre Kindheit und die Nikotinsucht), gesellschaftskritisch (Kinderkriegen und Feminismus) und medienkritisch (ihre Arbeit beim TV).
Die Passagen über ihren Job fand ich sehr interessant, weil natürlich mehr dahinter steckt, als man im Fernsehen sieht. Teilweise wirkte das aber arrogant, sie übertreibt es mit dem Sie arbeiten nicht dort, sie können das nicht verstehen. Außerdem war mir das Buch an einigen Stellen zu weinerlich - irgendwann ertrug ich das ständige Herumkritisieren nichtmehr.
Schreibstil
Diese Frau hat Humor. Das ganze Buch lang wirkt sie sehr frech, selbstironisch und einfach witzig. Sie scheint immer einen guten Spruch auf den Lippen zu haben. Man kann sich mit ihr gut identifizieren, auch wenn sie es manchmal übertreibt - zuviele Pointen.
Struktur
Die 45 Kapitel sind zwischen 2 und 14 Seiten lang und durch viele Abschnitte gut lesbar. Es gibt einige Zwischenüberschriften, Aufzählungen usw.
Fazit
Ich habe das Buch zwischenzeitlich beiseite gelegt und auch nicht wirklich viel behalten. Die Stärke der Autorin ist ihr Humor, der wirklich einzigartig durchgängig ist. Aber die Anekdoten sind zusammenhanglos, das Scheitern tritt nicht wirklich in Erscheinung und manchmal ist es zuviel des Guten. Etwas enttäuschend.