Rezension
Nini61vor 12 Jahren
Viktoria Latell ist Journalistin beim Berliner Express und wird ins westfälische Westbevern geschickt, um eine Story über eine durchgeknallte Hausfrau zu schreiben, die Amok laufen wollte. Sie und ihr Fotograf Mario sind überzeugte Großstadtmenschen und nehmen alles, was in dem kleinen Ort passiert, nicht so recht ernst. Der Schützenverein hat großes Schützenfest und Viktoria stellt fest, dass der Biber auf dem Logo des Schützenvereins als Wasserzeichen in einem Brief bei einer 18jährigen Leiche in Berlin gefunden wurde. Nebenbei stellt sie fest, das sie nicht zum ersten Mal in Westbevern ist. Schon als kleines Kind war sie mit ihrer Mutter dort. Allerdings hatte sie das vergessen. Alles zusammen ergibt einen flotten Krimi mit einigem Lokalkolorit, der zum Schmunzeln animiert und die Spannung auch nicht zu kurz kommen lässt. Ein Minuspunkt sind jedoch die sehr überzogenen Darstellungen der Landbewohner. Nicht alle sind dumm, rotgesichtig und unmodisch. Hier muss ich mal eine Lanze für die Landbevölkerung brechen. Das was in Schützenkönig beschrieben wird, trifft auf die Landbevölkerung der 50er oder 60er Jahre zu. Deshalb nur 3 Sterne, sonst wären es 4 geworden