Cover des Buches Frozen Time (ISBN: 9783760789613)
Rezension zu Frozen Time von Katrin Lankers

Rezension "Frozen Time"

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Inhalt:
Die 16-jährige Tessa Morton erwacht auf einer Intensivstation – und hat ihr Gedächtnis verloren. Bis auf eine immer wiederkehrende Erinnerung: Das hübsche Gesicht eines Jungen, mit dem sie sich innerlich tief verbunden fühlt. Als der junge Arzt Milo ihr helfen soll, ihre Amnesie zu überwinden, erfährt Tessa nach und nach mehr über die wahren Hintergründe ihrer vermeintlichen Krankheit. Das Bild des Jungen stammt aus der Vergangenheit, und Tessa war Teil des Projekts "Frozen Time" ...

(Quelle:http://www.bloomoon-verlag.de/titel-282-282/frozen_time-8961/)

Cover:
Ich finde das Cover im Zusammenspiel mit dem Titel und den Farben richtig gelungen. Man sieht das verzweifelt wirkende Mädchen durch ein Loch im Eis blicken. Diese Szene kann man nicht nur auf den Titel "Frozen Time" zurückführen, sondern auch auf Tessa´s Weg zu ihren Erinnerungen. Die manches mal scheinbar auch unter nur sehr langsam schmelzendem Eis liegen.

Zum Buch:
Ich war sehr gespannt auf "Frozen Time", auf die Geschichte, die sich hinter der Amnesie eines Mädchens und einem mysteriösem Projekt verbirgt. Konnte mir aber gleichzeitig nichts konkretes vorstellen.

Katrin Lankers hat es geschafft eine Geschichte zu schreiben, die mich als Leser mitgenommen hat auf Tessas Reise in ihre Vergangenheit. Zwar hatte ich anfangs nicht das Gefühl Tessa besonders nah zu sein, fand das aber nicht störend. Für mich war es eher ein Aspekt ihrer Amnesie, da sie ja auch nicht wirklich bei sich selbst ist.
Dann gibt es da noch Milo, der für mich bis zum Schluss undurchsichtig blieb, ich hatte das Gefühl nicht wirklich etwas über ihn zu erfahren. Was mir an Milo allerdings imponiert hat, war seine Loyalität gegenüber Tessa,
für die er alles was ihm wichtig ist hinter sich lässt. Mit diesem Schritt über seinen Schatten hatte er dann auch meine Sympatie.
Die beiden sind für mich zwar keine "ich liebe sie Charaktere", aber sie sind auf ihre Art sympatisch.
Ein nettes Detail fand ich die Bezeichnungen der vielen Roboter Helfer die die ungeliebten Arbeiten erledigen, ich versuche sie mir jetzt noch vorzustellen.

Die Geschichte an sich hat einen einfachen und flüssigen Schreibstil, der manchmal auch kühl und distanziert wirkt, was ich aber beim lesen nicht als negativ empfunden habe.
Es gab einige Entwicklungen in dem Buch mit denen ich nicht gerechnet hätte. Wendungen die den Leser wieder auf eine andere Spur gebracht haben und immer das Fragezeichen im Hinterkopf war es wirklich so?

Dern einzigen Kritikpunkt den ich habe sind die Auflösungen der brenzligen Situationen. Ich fand diese immer sehr schön spannend aufgebaut aber mit einem mal war die Situation dann erledigt und es blieb das Gefühl das man da mehr hätte lesen wollen.

Die Hintergründe zum Projekt Frozen Time, treiben einem beim lesen den oder anderen Schauer über den Rücken. Zumindestens ich habe mich gefragt wie wahrscheinlich ist ein solches Szenario? Oder auch auch wie weit medizinischer Fortschritt gehen darf?
"Frozen Time" regt in jedem Fall zum nachdenken an, hier möchte ich auch das Nachwort von Katrin Lankers zum Thema Organspende noch erwähnen, dem ich nur zustimmen kann.

Fazit:
Eine Leseempfehlung, für alle die Dystopien mögen, es lohnt sich mit Tessa nach den Geheimnissen ihrer Vergangenheit zu suchen.



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