Katrin Unterreiner

 4,2 Sterne bei 30 Bewertungen
Autor*in von Sisi, Luziwuzi und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Mag.a Katrin Unterreiner studierte Kunstgeschichte sowie Geschichte an der Universität Wien und war langjährige wissenschaftliche Leiterin der Schloss Schönbrunn Ges.m.b.H. und Kuratorin des 2004 eröffneten Sisi-Museums in den Kaiserappartements der Wiener Hofburg. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher über die Habsburger und Kulturgeschichte der k. u. k. Monarchie und ist auch als Kuratorin, Vortragende und wissenschaftliche Beraterin historischer Dokumentationen, u.a. für ORF, ZDF und Arte tätig. Bereits bei Ueberreuter erschienen: „Habsburgs verschollene Schätze“ (2020) und „Oh, wie schön sie ist! - Sisi, Kleider einer Kaiserin“ (2022). Katrin Unterreiner lebt und arbeitet in Wien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Katrin Unterreiner

Cover des Buches Luziwuzi (ISBN: 9783222150333)

Luziwuzi

 (2)
Erschienen am 25.03.2019
Cover des Buches Kaiser Franz Joseph 1830-1916 (ISBN: 9783902510433)

Kaiser Franz Joseph 1830-1916

 (2)
Erschienen am 24.04.2006
Cover des Buches Die Habsburger (ISBN: 9783222134739)

Die Habsburger

 (1)
Erschienen am 16.06.2014
Cover des Buches Maria Theresia (ISBN: 9783222150111)

Maria Theresia

 (1)
Erschienen am 19.07.2017
Cover des Buches Puppenhaus und Zinnsoldat (ISBN: 9783902862365)

Puppenhaus und Zinnsoldat

 (1)
Erschienen am 28.05.2013
Cover des Buches Rosenblüte und Schneckenschleim (ISBN: 9783854492634)

Rosenblüte und Schneckenschleim

 (1)
Erschienen am 09.11.2006

Neue Rezensionen zu Katrin Unterreiner

Cover des Buches Sisi - das geheime Leben der Kaiserin (ISBN: 9783800078516)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Sisi - das geheime Leben der Kaiserin" von Katrin Unterreiner

Sisis Welt und Sisis Ruf
aus-erlesenvor 10 Monaten

Nicht noch ein Buch über die Sisi! Oh doch, und dieses Mal fernab von haltlosen Gerüchten und beißendem Spott. Jedoch mit dem bitteren Beigeschmack, dass jeder, der mit Sisi in Verbindung kommt, nicht nur Gutes davonträgt. Romy Schneider als Sissi (mit Doppel-S) erholte sich nur langsam vom Image als ewige Prinzessin. Der echte Gatte, Franz Joseph I. soll sich bei ihr angesteckt haben. Und sie selbst war eigentlich eine Dauerkranke – die Krankenkassen von heute hätten sich geweigert sie überhaupt noch zu versichern (aber sie wäre wohl eh privatversichert…).   

Kurz nach der Geburt ihrer Kinder, ein paar Jahre nach Eheschließung im Jahr 1854, begann Sisis Kampf gegen Etikette, gegen das gesellschaftliche Korsett und jedwede Einschränkung. Schwindsucht, Tuberkulose diagnostizierte der Hofarzt. Er verschrieb ihr Reisen. Vor allem ans Meer. Sie selbst folgte den Ratschlägen nur allzu gern. Und am besten wollte sie so weit weg wie möglich von Wien, dem Hof und Franz Joseph und ihren Pflichten. Die kannte sie bereits schon vor dem Ja-Wort.

Sisi war über ihr Krankheitsbild – ihre Krankheitsbilder – nicht unglücklich. Bot man ihr doch nun die Möglichkeit die Welt auf Staatskosten zu beschauen.

Madeira schien ihr weit genug entfernt. Ihr Schwager Maximilian, der in Wien unter anderem das Palmenhaus in Schönbrunn mitverantwortete und ein so scheußliches Ende in „seinem Königreich Mexiko“ fand, empfahl ihr die Insel – die Blumenpracht wurde ihr sicherlich taugen. Tat sie! Ebenso Korfu. Auch wenn die Sonne da gnadenlos brennt. Auf hoher See befand sich ihre Entourage fast vollständig in körperlichem Ausnahmezustand. Nur die Sisi war so lebendig und sah so erfrischend aus wie eh und je.

Man zerriss sich natürlich das Maul über die Abstinenz der Kaiserin. Doch sie hatte ja einen Krankenschein! Und da sind einem – wie heute auch noch – einfach die Hände gebunden. Die Kaiserin ist unabkömmlich, basta.

Autorin Katrin Unterreiner, ehemalige Leiterin der Schloss Schönbrunn Ges.m.b.H. und Sisi-Expertin ersten Ranges, hat hartnäckig recherchiert und so manche Ungereimtheit in der Patientenakte Sisi entdeckt. Und vor allem hat sie das Parallelleben, das geheime Leben der Kaiserin unter die Lupe genommen. Heutzutage wäre es Sisi unmöglich derart lange und unerkannt unterzutauchen. Und das nicht nur, weil beispielsweise heuet Madeira und Korfu von Touristen überrannt werden. Eine Influencerin wie Sisi würde überall auf der Welt heute erkannt werden. Mal schnell mit dem Kurschatten eine Pizza essen? Unmöglich! Sisi wäre die potentielle Kandidatin für einen Selbstmord mit Anklage-Abschiedsbrief. Auch über 125 Jahre nach ihrem unfreiwilligen (!) Tod ist der Mythos Sisi nicht verschwunden. Stilikone, Vorkämpferin, Freiheitsapostel – so vieles wurde ihr angedichtet. Schlussendlich bleiben ihre Schönheit – das hilft immer und bei jedem Kampf (Emanzipation hin oder her) – und ihr unbändiger Wille als Privatperson mit allerlei Privilegien das zu tun, was ihr in den Sinn kam. Die Bewertung dessen muss jeder für sich selbst vornehmen. Dieses Buch ist dabei ein Ratgeber und Faktenlieferant, den man unbedingt zu Rate ziehen sollte.

Cover des Buches Meinetwegen kann er gehen: Kaiser Karl und das Ende der Habsburgermonarchie (ISBN: 9783222150081)
Wolfgang237s avatar

Rezension zu "Meinetwegen kann er gehen: Kaiser Karl und das Ende der Habsburgermonarchie" von Katrin Unterreiner

Ein spannender Einblicke und neue Erkenntnisse rund um das Ende der Monarchie.
Wolfgang237vor einem Jahr

Herbst 1918: der Vielvölkerstaat Österreich Ungarn löst sich auf nachdem seine Armee besiegt wurde. In Schönbrunn will Kaiser Karl diese Tatsachen nicht wahr haben und unterschreibt erst nach längerem Zögern  am 11. November die Verzichtserklärung. Das Ende der Habsburgerherrschaft ist besiegelt der Kaiser und seine verbliebenen Getreuen unternimmt aber noch alles um eine nach seiner Ansicht mögliche Rückkehr an die Macht vorzubereiten.

Anhand neu entdeckter Quellen dokumentiert Katrin Unterreiner die Geschichte um diese Ereignisse. In dem Buch geht sie u.a folgenden Fragen nach:
Wie lief die Übergabe der Herrschaft an die Regierungen der Nachfolgestaaten ab und wie versuchte der Kaiser wieder an die Macht zu kommen?
Was passierte mit den Kronjuwelen?
Ist die immer wieder geäußerte Behauptung, dass die Habsburger enteignet wurden überhaupt wahr?
Wie lebten und leben die Mitglieder der Familie Habsburg nach Karls Tod?

Cover des Buches Sisi (ISBN: 9783854983972)
Yoyomauss avatar

Rezension zu "Sisi" von Katrin Unterreiner

Super Biografie, die ein ganz anderes Bild der Kaiserin zeichnet - nämlich ein ganz unspektakuläres!
Yoyomausvor 8 Jahren

Zum Inhalt:
Dieses Buch begiebt sich auf die Suche nach der historischen Persönlichkeit der österreichischen Kaiserin abseits gängiger Klischees und Legenden. Ausgehend vom Attentat, das eine entscheidende Rolle in der Entstehung der Ikone Elisabeth spielt, wird die Biographie Elisabeths genau betreachtet. Dazu werden neuste Forschungsergebnisse und bislang unbekannte Quelle präsentiert.

Ein jeder kennt sie. Sisi - die entgegen der Filmfigur nämlich nur mit einem S geschrieben wird. Die Kaiserin der Herzen. Ein Mädel, das alle liebten. Ein Mädel, das die Welt liebt. Doch wer war Sisi wirklich? Entgegen der Filmfigur war die echte Sisi ganz und gar nicht so charmant und aufopferungsvoll für alle da. Sie war die große Liebe ihres Franz und sie liebte ihn ebenso. Doch die beiden sahen sich kaum, sondern pflegten zumeist nur einen Briefkontakt, da die Kaiserin der "Herzen" sich den Hauptteil ihres Lebens auf Reisen befand. Sie war sehr auf ihr Äußeres bedacht - aß an manchen Tagen gar nur eine Orange. Entgegen der damals gängigen Körperfülle, die die Frau attraktiv machte war sie stets schlank. Sie wanderte gern. Viel und ausgiebig. Viele Dienerinnen, die sie in ihren Dienst nahm mussten fit sein und mit ihr mithalten können, sonst waren sie in ihren Augen nicht gut genug. Auch für die Familie hatte Sisi keinen Kopf. Ein Bezug zu ihren Kindern war kaum vorhanden und sie hielt auch selten mit einer Meinung hinterm Berg, so bezeichnete sie ihre Schwiegertochter unter anderem als nicht ansehnlich. 
Katrin Unterreiner zeichnet in ihrer Biografie ein völlig neues, aber durchaus glaubwürdiges Bild der Kaiserin, die durch die Filme mit Romy Schneider einen völlig ungerechtfertigten Hype erlebt. Zwar hat sie sich in der Sache mit den Ungarn wirklich stark gemacht, hielt sich aber sonst aus politischen Machenschaften heraus. Sie war in meinen Augen eine egozentrische Frau, die durchaus ihre Fehler hatte, sie aber immer versuchte zu kaschieren. Durch die Fakten, die Katrin Unterreiner liefert muss ich sogar gestehen, dass mir die Kaiserin zeitweise sehr unsympathisch war. Sie lebte auf Staatskosten, hat aber kaum etwas für ihren Staat getan. Das ist ein sehr schockierendes Bild, vor allem, wenn man bedenkt, was die Filmmacher aus der Kaiserin gemacht haben. Umso interessanter finde ich es, dass jemand aufzeigt, wer diese Person wirklich war und das alles mit Daten und Fakten untermauert.

Empfehlen möchte ich diese Biografie allen, die gern hinter die Fassade Sisi gucken möchten. Die Realität um diese Person ist traurig und erschreckend, aber auch sehr interessant. Dieses Buch lohnt sich wirklich. Genial.

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