Cover des Buches Das Nest (ISBN: 9783257071733)
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Rezension zu Das Nest von Katrine Engberg

"Jeppe Kørner und Anette Werner"

von Literaturwerkstatt-kreativ vor 3 Jahren

Kurzmeinung: Wieder ein spannender und vielschichtiger Kopenhagen Krimi!!!

Rezension

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Literaturwerkstatt-kreativvor 3 Jahren

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:

„Das Nest“ von Katrine Engberg

Krokodilwächter

Blutmond

Glasflügel

Das Nest


Kopenhagen

Der 15-jährige Oscar Meyer-Hoff, Sohn einer Galeristen-Familie, wird vermisst. Anfangs wird davon ausgegangen, dass er einfach nur von zu Hause weggelaufen sei, allerdings gibt es auch Indizien, die dafür sprechen, das mehr dahinter steckt.

Als in einer Müllverbrennungsanlage eine Leiche entdeckt wird, die im direkten Zusammengag mit Oskars Verschwinden steht, beginnen Jeppe Körner und Anette Werner zu ermitteln und Oskar zu suchen. Dabei stoßen sie auf eine Familie mit seltsamen Erziehungsmethoden und düsteren Familiengeheimnissen.

„Und beiden Ermittlern stellt sich immer wieder die Frage: Was ist das für eine Welt, in der die Kinder heute aufwachsen – die eigenen, aber auch generell: die junge Generation.“


Fazit:

„Das Nest“ ist der vierte Teil aus der beliebten „Kopenhagen-Reihe“ von Katrine Engberg und definitiv wieder ein Highlight. Auch diesmal schickt die Autorin ihre beiden sehr unterschiedlich tickenden Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner ins Feld. Für beide gestaltet sich neben dem eigentlichen Fall auch ihr Privatleben als durchaus schwierig. Annette hat sich immer noch nicht so ganz in ihre Rolle als Mutter hineingefunden und Jeppe fällt es schwer zu den beiden Töchtern seiner Lebensgefährtin eine Beziehung aufzubauen. Wer aber auch diesmal nicht fehlt, ist die pensionierte Professorin Esther de Laurenti, die bis jetzt in allen vier Fällen mit von der Partie war und mir besonders ans Herz gewachsen ist.

Katrine Engberg schafft nicht nur Charaktere mit Tiefgang, auch in die Handlungen ihrer Krimis lässt sie immer gesellschaftskritische Themen mit einfließen. Jedoch diesmal mit einem schon sehr düsteren Thema. Ich werde hier allerdings nicht mehr dazu schreiben, sonst nehme ich einfach zu viel vorweg. Die Kunst der Katrine Engberg ist es aber uns als Leser*Innen nicht ins Bodenlose fallen zu lassen und das ist auch gut so.

Ferner gelingt es ihr, uns – durch ihren schönen sprachlichen und sehr detaillierten Erzählstil – in ihren Bann zu ziehen. Sie verliert sich nicht irgendwo, schweift nicht ab und liefert einen durchweg gut konstruierter Krimi, der bis zur letzten Seite spannend bleibt.

Da alle Fälle sehr komplex sind und die Charaktere sich von Fall zu Fall weiter entwickeln, wäre es sicher von Vorteil mit dem ersten Teil der Reihe zu starten, obwohl die Fälle durchaus auch einzeln gelesen werden könnten.

Was mir allerdings diesmal überhaupt nicht gefiel, ist das Cover. Nachdem die ersten drei Bände wirklich schöne und sehr ansprechende Titelseiten haben, bin ich hier ehrlich gesagt leicht entsetzt und würde fast von einer Geschmacksverirrung reden. Aber wie gesagt, es ist meine persönliche Meinung und beim Geschmack scheiden sich ja bekanntlich die Geister.


Katrine Engberg hat abermals einen sehr interessanten und spannenden Kopenhagen-Krimi geschrieben!



Die Rezi auch auf meinem Literaturblog:

https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2021/08/29/das-nest-von-katrine-engberg/




Besten Dank an den „Diogenes Verlag“ für das Rezensionsexemplar

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