Rezension zu Das Schokoladenmädchen von Katryn Berlinger
Schokolade zum Lesen.
von anne_lay
Kurzmeinung: Schokolade zum Lesen
Rezension
anne_layvor 7 Jahren
Madeleine Gürtler, Tochter deutscher Auswanderer, kehrt mit ihrer Mutter heim nach Hamburg. Die beengten Zustände auf dem Schiff werden unmittelbar lebendig, Farben, ja, selbst Gerüche werden erlebbar, und dann gerät das Schiff im Ärmelkanal in einen Sturm ...
Was dramatisch beginnt, geht nach und nach in eine Liebesgeschichte über. Ist es zunächst Martieli, Zuckerbäcker (bzw. Inhaber mehrerer Konditoreien) und Protegé, der Madeleines Schönheit zu schätzen weiß, so begegnet ihr später in Riga Graf Andras. All das wird auf dem Hintergrund der heraufziehenden Revolution geschildert. Arm und Reich, Sozialisten und Kapitalisten, dazu der alte Adel - und mittendrin Madeleine, das Schokoladenmädchen.
Ich war vom ersten Moment an in der Geschichte. Der Schreibstil ist dicht und lebendig.
Als die Schokolade ins Spiel kommt, werden die Beschreibungen opulent, lassen mich ahnen, dass es nur feinste Aromen sind, die hier Verwendung finden. Mir gefallen die Rezeptideen, die Beschreibungen der Schokoladentrüffel - ja ich liebe Schokolade und in dieser Form lässt sie sich ohne jede Reue genießen.
Leider lässt genau diese Dichte im letzten Drittel der Geschichte nach. Ich musste mich einige Male zurückhalten, die Seiten zu überblättern. Das Ende kommt dann eher schnell erzählt daher, vieles geschieht - fast zu viel und an der Grenze des Plausiblen aus meiner Sicht.
So lesenswert die erste Begegnung mit Andras beschrieben wird, so schwülstig wird es mitunter.
Was mich beim Lesen allerdings am meisten gestört hat, waren die vielen Fehler. Falsche Buchstaben, die mich einige Male rätseln ließen, was gemeint sei, und falsche Zeilenumbrüche rissen mich immer wieder aus der Geschichte. Schade.
Was dramatisch beginnt, geht nach und nach in eine Liebesgeschichte über. Ist es zunächst Martieli, Zuckerbäcker (bzw. Inhaber mehrerer Konditoreien) und Protegé, der Madeleines Schönheit zu schätzen weiß, so begegnet ihr später in Riga Graf Andras. All das wird auf dem Hintergrund der heraufziehenden Revolution geschildert. Arm und Reich, Sozialisten und Kapitalisten, dazu der alte Adel - und mittendrin Madeleine, das Schokoladenmädchen.
Ich war vom ersten Moment an in der Geschichte. Der Schreibstil ist dicht und lebendig.
Als die Schokolade ins Spiel kommt, werden die Beschreibungen opulent, lassen mich ahnen, dass es nur feinste Aromen sind, die hier Verwendung finden. Mir gefallen die Rezeptideen, die Beschreibungen der Schokoladentrüffel - ja ich liebe Schokolade und in dieser Form lässt sie sich ohne jede Reue genießen.
Leider lässt genau diese Dichte im letzten Drittel der Geschichte nach. Ich musste mich einige Male zurückhalten, die Seiten zu überblättern. Das Ende kommt dann eher schnell erzählt daher, vieles geschieht - fast zu viel und an der Grenze des Plausiblen aus meiner Sicht.
So lesenswert die erste Begegnung mit Andras beschrieben wird, so schwülstig wird es mitunter.
Was mich beim Lesen allerdings am meisten gestört hat, waren die vielen Fehler. Falsche Buchstaben, die mich einige Male rätseln ließen, was gemeint sei, und falsche Zeilenumbrüche rissen mich immer wieder aus der Geschichte. Schade.