Kay Elzner

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Neue Rezensionen zu Kay Elzner

Cover des Buches Wie der Löwe an den Himmel kam (ISBN: 9783440172513)

Rezension zu "Wie der Löwe an den Himmel kam" von Susanne M. Hoffmann

Ein LovelyBooks-Nutzer
Der Kern des Buches liegt in der Historie der einzelnen Sternbilder. Untergliedert nach Jahreszeiten werden die 88 internationalen Sternbilder im Detail erläutert.

Der Winter mit seinen eiskalten, aber dafür klaren Nächten lässt uns die Sterne wieder so deutlich erleben, wie sonst kaum im Jahr. Auch wenn die Lichtverschmutzung an den meisten Orten die Anzahl der sichtbaren Sterne arg reduziert. Nichtsdestotrotz reicht häufig der einfache Blick in den Himmel, um eine Fülle an Sternen zu sehen. Den Großen Wagen können dabei die meisten ohne weiteres entdecken. Dass es sich beim Großen Wagen aber gar nicht um ein Sternbild, sondern um einen Asterismus handelt, wissen hingegen schon weniger. Denn der Große Wagen ist nur ein Teil des Sternenbildes Großer Bär. Aber warum heißt der Große Bär eigentlich so und ist es nicht eher eine große Schöpfkelle oder gar sieben Ochsen? Die Astronomin Susanne M. Hoffmann, Spezialistin für Wissenschaftsgeschichte und Didaktik, widmet sich in „Wie der Löwe an den Himmel kam“ der Entstehungsgeschichte der Sternbilder.

Dabei handelt es sich nicht um einen Atlas für Sternenbilder und es ist auch kein Buch zur Einführung für interessierte Kinder oder Jugendliche. Wie Susanne Hoffmann auf ihrem Blog klarstellt, ist es ein Fachbuch, dass sich mit der „wahren Geschichte der Sternbilder“ auseinandersetzt. Man sollte also schon ein weitgehenderes Interesse an Astronomie haben. Hoffmann selbst hat es sogar vornehmlich für Planetariumspräsentator*innen geschrieben.

„Anlass meines Wunsches, dieses Buch zu schreiben, war meine Beobachtungen in hochmodernen Planetarien, dass wir dort oft noch immer die gleichen Bemerkungen zu den Sternbildern machen wie Joh. E. Bode 1801 in seiner dreisprachigen Uranographia und 1782 bis 1805 in seinem populärwissenschaftlichen Werk zur „Kenntniß des gestirnten Himmels“ geschrieben hatte.“

Die wahre Geschichte der Sternbilder

Wenn man dies berücksichtigt und dementsprechend auch nicht mit falschen Erwartungen an das Buch herantritt, dann erhält man eine äußerst profunde Entwicklungsgeschichte der Sternbilder. Das Buch beginnt mit einer allgemeinen Einführung, die bereits mit dem Sprachstil verdeutlicht, dass es sich hier um ein Werk für Hobby- oder Berufsastronom*innen handelt. Allerdings ist es auch für Kultur- oder Sozialwissenschaftler*innen durchaus interessant, handelt es sich bei der Geschichte der Sternbilder doch auch immer zugleich um die Geschichte der Gesellschaften und Kulturen, die diese Bilder benannten und prägten. Leider merkt man gerade an der Einführung, dass das Buch etwas mit der heißen Nadel gestrickt wurde.

Oder wie es Hoffmann eingesteht:

„Künftige Auflagen werden ggf. gewiss noch Überarbeitungen enthalten – nicht nur, weil die Forschung weitergeht, sondern auch, weil unter dem Zeitdruck einer solchen Produktion mal Einzelteile “verdreht” angekommen sein werden“

Der Kern des Buches liegt aber natürlich in der Historie der einzelnen Sternbilder. Untergliedert nach Jahreszeiten werden die 88 internationalen Sternbilder im Detail erläutert. Dabei beinhaltet das Sternbild Argo die vier Sternbilder „Achterdeck des Schiffes, Kiel des Schiffes, Segel und Schiffskompass“, so dass letztlich 85 mal die „historische Entwicklung der Figur“ und der „Mythos“ zum Sternenbild dargelegt werden. Was bedeutet, dass der Ursprung meist babylonisch oder griechisch ist und zu der Bildgebung auch eine entsprechende Sage gehört. Hinzu kommen die wesentlichsten Fakten, wie der hellste Stern, Größenrang, Fläche am Himmel und natürlich der Zeitpunkt der besten Sichtbarkeit.

Von Mustern und Mythen

Unsere Sternbilder sind im Wesentlichen durch Babylonier und Griechen bzw. Römer geformt. Hoffmann gibt jeweils einen kurze aber präzisen Einblick in die Entwicklungsgeschichte der jeweiligen Bilder und den derzeitigen Kenntnisstand der Forschung. So dienten Sternbilder den frühen Zivilisationen und noch Jahrhunderte danach sowohl als Wegweiser als auch als Zeitanzeiger. Orientierung in Ort und Zeit waren überlebenswichtig, weshalb jede*r das „Lesen“ der Sternbilder lernen musste, der sich auf Reisen begab oder Felder bewirtschaften wollte. Um sich die vielen verschiedenen Muster einfacher merken zu können, entwarf man quasi „Eselsbrücken“ – die Sternbilder. Und um nicht nur die Muster zu erkennen, sondern diese auch besser zu erinnern, entspannen sich um die Konfigurationen die diversen Sagen und Mythen.

Alle Sternbilder sowie die Einleitung sind umfangreich illustriert, wobei der Illustrator Kay Elzner für die Sternbilder eine sehr schöne und für den Kontext des historischen Atlas äußerst stimmige Darstellung gewählt hat. Zu Beginn der Kapitel gibt es dann noch eine Himmelskarte die die Sternbilder in ihrer Positionierung zueinander und in etwa zum Beobachter wiedergibt. Wobei dies natürlich nicht eine „echte“ Sternenkarte ersetzt. Der Schwerpunkt liegt hier ja nicht auf der Beobachtung, sondern auf der Genese der Bilder. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Bilder, die den historischen Kontext betonen oder den Sternbildern Leben einhauchen sollen. Hier muss man allerdings sagen, dass die Bildauswahl nicht immer allzu schlüssig erscheint.

Insgesamt ist es, trotz minimaler Kritikpunkte an Einführung und Bebilderung, ein wundervolles Kompendium zur Entstehungsgeschichte der Sternbilder, das kaum Wünsche offen lässt.

Cover des Buches Grundwissen Jägerprüfung (ISBN: 9783440170977)
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Rezension zu "Grundwissen Jägerprüfung" von Siegfried Seibt

Kristall86
Eine perfekte Unterstützung bei der Jägerprüfung

Klappentext:

„Das didaktisch überzeugende Standardwerk zur Vorbereitung auf den Jagdschein – jetzt aktualisiert, in neuer Gestaltung und um zahlreiche Abbildungen ergänzt. Das Buch bietet einen praktischen Überblick zu allen prüfungsrelevanten Themen. Geschätzt werden vor allem die kompakte Darstellung des Prüfungsstoffs, die umfangreiche Bebilderung und die ergänzenden Tipps für erfolgreiches und stressfreies Lernen. 

- Jagdrecht und jagdrelevante Rechtsgebiete: Mit aktuellen Änderungen der Bundesländer.

- Haar- und Federwild – Wildbiologie und –hege.

- Land- und Waldbau.

- Waffenrecht und Waffenkunde – Bleifreie Munition.

- Jagdhundewesen, praktischer Jagdbetrieb, Wildversorgung und Wildbrethygiene. 

- Extra: Lernstrategien – sicher und mühelos durch die Jägerprüfung. „


Mit dem Jäger-Latein am Ende sein? Das muss es nicht. Dieses Buch ist eine wirklich gute und sinnvolle Unterstützung bei der Jägerprüfung. Hier wird alles aber wirklich alles sehr gut verständlich erklärt und erläutert. Hier geht wirklich kein Leser mit Fragezeichen über dem Kopf aus dem Buch. Es werden Regularien erklärt, Gesetze und Vorschriften. Es geht um Waffenkunde bis wirklich in die Tiefe hinein, Wild aller Art, Wald- und Landbau, Jagdhunde, das Zerlegen von Wild uvm.. In diesem Buch gibt es wirklich alles Wissen sehr gut zusammen gefasst. Die Texte werden mit Tabellen, Diagrammen, Bildern, Fotos oder Zeichnungen untermalt und veranschaulichen das Gelesene so besser. 

Wichtig sei nochmal erwähnt: Das Buch ist eine Unterstützung zur Jägerprüfung! Es vermittelt Grundwissen! 5 von 5 Sterne hierfür.

Cover des Buches Wie der Löwe an den Himmel kam (ISBN: 9783440172513)
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Rezension zu "Wie der Löwe an den Himmel kam" von Susanne M. Hoffmann

Kristall86
4 Sterne

Klappentext:

„Um Sternbilder wie Orion und den Großen Wagen oder Tierkreiszeichen wie Stier und Zwillinge ranken sich faszinierende Erzählungen. Dieses Buch geht den wahren Geschichten der Sternbilder und ihren Bedeutungen in unterschiedlichen Kulturen auf den Grund. Die ausführlichen Porträts in diesem Himmelsatlas sind bebildert mit historischen und modernen Sternkarten. Die Texte beleuchten die Ursprünge und Bräuche im alten Babylon und Griechenland ebenso wie die Mythen der australischen Aboriginals und die chinesische Astronomie. So wird der Nachthimmel lebendig und zeugt vom einstigen Leben im Einklang mit den Sternen.“


Wir kennen alle Sternbilder aber wie sind sie entstanden? Wie sind sie zu ihrem Namen gekommen? Diese Fragen werden zumindest hier bestmöglich versucht zu beantworten. Autorin Susanne M. Hoffmann nimmt uns mit tief in die Vergangenheit und wir können erstaunt lesen, das weltweit diese Bilder immer wieder für Erstaunen und Verwunderung gesorgt haben. Egal ob in China oder Europa, egal ob in Australien oder selbst im tiefsten Sibirien - Sternbilder geben immer Gesprächsstoff und Bewunderung gleicher Maßen. Hoffmann lässt auch das Thema Mythologie nicht aus und da tritt selbst die Geschichte der Heiligen drei Könige nochmal auf mit dem „Morgenstern“. Ihre Ausführungen sind sehr gut verständlich und äußerst spannend zu lesen. Vieles lässt sich belegen, anderes sind Vermutungen. Fest steht aber, es war und ist bis heute ein besonderes Sternbilder zu deuten, zu erkennen und tief nach ihrer Entstehung zu forschen. Bilder, Zeichnungen und Karten zeigen anschaulich Sternbilder auf und verdeutlichen Hoffmann‘s Texte gekonnt.  Hierfür gibt es 4 von 5 Sterne.

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