Cover des Buches Alles Käse: Oder doch nicht? (ISBN: B076M65QSN)
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Rezension zu Alles Käse: Oder doch nicht? von Kay Monroe

Jungpolitiker trifft feschen Bergbauern

von annlu vor 6 Jahren

Kurzmeinung: mit Klischees muss man rechnen - insgesamt recht nett, aber mit ein paar Kritikpunkten

Rezension

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annluvor 6 Jahren

*Zeigen Sie unserem zukünftigen Agrarminister wo bei Ihnen der Hammer hängt! Spannen Sie ihn ein in Ihren Tagesablauf! Schenken Sie ihm einen Einblick hinter die Kulissen!*


Felix Brunner lebt abseits der Zivilisation auf einem kleinen Bergbauernhof und betreibt dort eine Käserei. Seinem Kleinstunternehmen drohen nun höhere Steuern. In seinem Ärger über die Politiker fällt ihm ein flyer in die Hand, der darum wirbt, den Anwärter auf das Amt des Agrarministers das eigene Unternehmen zu zeigen. Kurzerhand bewirbt sich Felix und sieht sich bald darauf dem Grafen Fabian von Bergstetten gegenüber. Peinlich nur, dass das genau der Mann ist, der ihm vor kurzem beim Besuch eines einschlägigen Clubs aufgefallen ist und nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist. Auch Fabian hat sich von der kurzen Begegnung beeindrucken lassen. Und nun erwarten die Beiden fünf Tage alleine und abgeschieden auf der Käsalb.



Schon das Cover und der Klappentext lassen vermuten, dass hier einige Klischees bedient werden. Und tatsächlich ist das auch so. Felix Welt besteht auf der sehr urigen Almbauerschaft mit all den naturverbundenen aber harten Arbeiten und natürlich seinen Ziegen. Fabian hingegen stammt aus dem Adel, was hier gleichbedeutend ist mit der Tatsache, dass zwar immer viel Geld da war, sich aber nie jemand sonderlich für ihn interessiert hätte.


Schon bei der Vorstellung der Beiden, aber auch bei ihrem Besuch im Club und dem unerwarteten Wiedersehen war Sex immer wieder Thema. Dabei war die Sprache nicht immer nach meinem Geschmack. Die Anziehung, die zwar gleich von ihnen gegenseitig verspürt wird, ist aber nicht das, worauf ihre Begegnung hinausläuft. Im Gegenteil wird zwar die sexuelle Spannung öfters angesprochen, allerdings nicht ausgelebt. Dafür lernen sich Felix und Fabian erst einmal kennen. Obwohl es so aussieht, als ob Fabian sich dabei zu Beginn sehr hochnäsig verhält, weiß der Leser aus seinen Abschnitten, dass er im Gegenteil eher verunsichert ist.


Fazit: Die Mischung aus Klischees, Bergidylle und Liebesgeschichte, war nicht in allen Punkten immer nach meinem Geschmack, hat sich aber zu einer netten, wenn auch fast schon zu leicht erscheinenden Liebesgeschichte entwickelt, die ich insgesamt gerne gelesen habe, die aber nicht ganz ohne Kritik meinerseits auskam.

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