Lebensnah und stellenweise beängstigend realistisch beschreibt Kay Noa stets mit einem Augenzwinkern wie sich ihre Protagonistin, die grundsympathische aber sehr chaotische Lexa in ihr neues Leben als Vampir einfügt.

Anders als in der einschlägigen Literatur erfährt man hier, wie sich Vampir und Beruf vereinen lassen und wie man den Freunden schonend beibringt, dass man künftig andere Speisegewohnheiten hat.
Ein Glück, dass Lexas alte und neue Freunde sich da (aus sehr verschiedenen Gründen) als überaus tolerant erweisen.
Denn da Lexa keineswegs freiwillig zum Vampir geworden ist, entwickelt sich die Suche nach dem Schuldigen, dem ebenso geheimnisvollen wie attraktiven Baghira, schnell zu einem überaus spannenden Thriller, der mich das Buch auf einen Rutsch hat lesen lassen.

Die liebevollen Charakterzeichnungen, nicht nur der Protagonisten, sondern auch der Nebenfiguren, das Münchner Lokalkolorit und die faszinierend plausibel ausgebildete Schattenwelt machen den Vampire Beginners Guide zu einem Mustread der Urban Fantasy.

Ich jedenfalls warte ungeduldig auf die für den Sommer angekündigte Fortsetzung.