Rezension zu "Kissbull - Mari & Ethan" von Kaye Alden
Ein neues Highlight ist gefunden! Große Liebe!
Von der ersten Seite an, den ersten Worten und Gedanken der beiden Protas, war ich total hin und weg! Die besonders empfindsame und gefühlvolle Art von beiden, ihr Umgang miteinander, ihre Glaubwürdigkeit und Echtheit hat sie wirklich sofort direkt in mein Herz katapultiert.
Besonders reizvoll ist der Beginn, weil wir zum einen Mari kennenlernen: zierlich, asiatisch, extravagant, mutig und genderfluid (was auf sehr spannende und faszinierende Weise beschrieben wird - und noch ein Stück weiter geht, als man vermutet) - ein*e erfolgreiche*r junge*r Künstler*in.
Und zum anderen einen verwahrlosten Pitbull, der ängstlich und halb verhungert in einer Gasse den Müll durchwühlt.
Alleine das erste Aufeinandertreffen der beiden, wie sie beide über ihren Schatten springen, Ängste überwinden und sich füreinander einsetzen: mega berührend und echt zauberhaft! Ganz ehrlich. Wunderschön.
Mari nimmt den Pitbull kurzentschlossen mit zu sich und gibt ihm ein Zuhause.
Beide sind sich von Anfang an sehr zugetan - und gehen in der Liebe des*der jeweils anderen förmlich auf.
Und ziemlich unerwartet - für beide - ändert sich ihr Verhältnis plötzlich, als der geliebte und umsorgte Hund - der neuer Alltags-Mittelpunkt, Stütze, Knuddelobjekt und Freund geworden ist - unbewusst wandelt.
Für Mari ist es ein Verlust. Und wird erst später zu einem Gewinn.
In dieser Geschichte kommt faszinierender Weise - zu all dem Besonderen - auch die Spannung nicht zu kurz. Denn der Wandler fühlt sich verfolgt. Was auch stimmt - und aufgrund seines Gedächtnis-Verlustes besonders bedrohlich und beängstigend ist.
Bis zum Schluss bleibt es spannend, aufregend, berührend - und einfach wirklich perfekt in der Gesamtheit aufgebaut!
Wieder hat Kaye Alden aka Yael Gray mit ihrer einfühlsamen, dichten, sensiblen Erzählweise, dem reichen Wortschatz und absolut einnehmenden Charakteren eine mitreißende Geschichte erschaffen.
Riesen Liebe!!
Unbedingt lesen!!