Rezension zu 13 Stufen von Kazuaki Takano
Tolles Setting, tolle Figuren, tolles Buch
von PagesofPaddy
Rezension
PagesofPaddyvor 6 Jahren
„13 Stufen“ von Kazukai Takano ist ein gelungenes Buch mit einer interessanten Thematik. Nämlich die Todesstrafe. Eingebettet in eine grundsolide und über weite Teile gelungene Kriminalgeschichte, gibt Takano immer wieder interessante Einblicke in die Todeszelle bzw. zeigt wie Häftlinge aber auch Henker unter dem enormen Druck zu leiden haben. Das wirklich alles immer und immer wieder passend, kraftvoll, dann unaufdringlich und dennoch sehr bewegend. Die Romanfiguren sind gelungen, ausgearbeitet und haben mich sehr schnell an die Hand genommen. So konnte ich mit fiebern und mitleiden. Takano gelingt es geschickt den Fall zu eröffnen und so weiß der Leser selten mehr als die beiden Protagonisten. Einziger Minuspunkt war das dritte Drittel. Hier war es mir persönlich, wie schon in seinem anderen lesenswerten Roman „Extinction“, einfach ein bisschen zu hektisch und teilweise auch etwas zu wild. Das Ende, an sich, fand ich aber sehr passend und schließt nochmal mit einem starken Moment. Das Buch richtet sich definitiv an sehr viele. Leute die einen guten Kriminalroman lesen wollen sind genauso richtig wie Leser die andere Kulturen entdecken wollen. Das Thema der Todesstrafe ist immer präsent aber verdirbt nie den Spaß am lesen und ist genau passend informativ, so das eben keine Längen aufkommen. Nochmal ein Highlight am Ende des Jahres. Empfehlung!