Cover des Buches Augen-Yoga (ISBN: 9783442221844)
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Rezension zu Augen-Yoga von Kazuhiro Nakagawa

So lala - manches war gut, anderes weniger

von BettinasBuechereck vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Schon vor einiger Zeit beendet. So lala - manches war gut, anderes weniger. [Rezension folgt]

Rezension

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BettinasBuechereckvor 6 Jahren


Zunächst einmal: Der Titel des Buches „Augen Yoga“ mag etwas verwirrend sein. Zwar ist Yoga mehr als nur die Asanas, aber auch von der Philosophie ist im Buch bis auf an einer Stelle nicht die Rede. Somit ist Yoga, anders als der Titel anmuten lässt, nicht das vorherrschende Thema.

Weiterhin ist hinten auf dem Buch von „10 Minuten Training täglich für gesunde Augen“ die Rede. Allerdings werden im Buch zwar Übungen vorgestellt, allerdings kein konkreter Trainingsplan, in dem nochmal auf diese zehn Minuten Training eingegangen wird.

Der Text aus dem Innenteil beschreibt das Buch ganz gut:
„In Japan und Fernost ist die Heilmethode des renommierten Augenarztes Kazuhiro Nakagawa eine seit gut dreißig Jahren etablierte Methode. Mithilfe von Yogatechniken, Konzentrationsübungen, Gedächtnistraining und Imagination, die allesamt auf das Gehirn als physiologischen Ursprung der Sehkraft einwirken, heilt er Leiden wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit [usw.]“

Zu den Übungen: Das Buch enthält viele altbekannte Übungen, wie Augenmuskelbewegungen, Palmieren, Lockerungsübungen für Hals-und Schulterbereich, Imaginationsübung (bei der man sich vorstellen soll, dass man scharf sieht und sich sagt „Meine Sehkraft ist wiederhergestellt.“), aber auch einige „neue Impulse“ wie aufrechte Haltung, Anregung der Tränendrüsen bei trockenen Augen, Nahrungsergänzungsmittel aus Heidelbeeren (Anthocyane).

Vorteile des Buches:
Motivierender, positiv ansprechender Stil des Autors. Er schreibt an einer Stelle: „Wenn Sie sich sagen, dass Sie sehen können, dann können Sie es!“ Das Buch ist vielfältig, schneidet verschiedene Ansätze an. Außerdem sind die Übungen einfach durchführbar, Bildtafeln veranschaulichen das Ganze noch einmal.

Nachteile des Buches:
Es ist ein wenig unstrukturiert, die Übungen werden nicht alle hintereinander aufgeführt, sondern mal hier mal da eine Übung. Im Text werden teils seitenweise (und das mehrmals) Patientenbeispiele erwähnt, die ihre Sehkraft verbessert haben - jeweils mit den Werten der Sehkraft vor dem Training und nach einiger Zeit des Trainings. Außerdem scheint es so, also wären diese Beispiele etwas wie Werbung für die Kurse, die der Autor in Japan in seinem Vision Fitness Center gibt. Ein weiterer kleiner Minuspunkt sind die teilweise vorkommenden „japanischen Insider“. Es wird eben auf bestimmte japanische Lieder, Boxer und Baseballspieler eingegangen á la „Sie kennen sicher das Lied von XYZ“. Zu diesen Personen fehlt uns jedoch als Europäer i.d.R. der Bezug.

Fazit:
Insgesamt hätte man das Buch auch ein wenig kürzer halten können – weniger Patientenerfolgsgeschichten, etc. Aber es sind wirklich einige schöne Impulse mit dabei, die Übungen sind in Ordnung und recht einfach durchführbar (auch wenn man sie sich vielleicht noch einmal übersichtlich rausschreiben müsste) und der durchweg optimistische Stil des Autors ist ganz klar die Stärke des Buches.

Ich selbst habe schon einige Augentrainingsbücher gelesen und konnte nicht ganz so viel Neues (aber dennoch ein wenig) daraus mitnehmen. Es ist ein durchaus schönes Buch zu diesem Thema mit kleinen Minuspunkten.

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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