INFOS ZUM BUCH
Titel: Tote spielen kein Klavier
Autor: Kees van Kikkerland
Seiten: 208
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-50359-4 [D] 13,00€
Erstveröffentlichung: 06. Juli 2020
Handlungsort: Amsterdam [Niederlande]
INFOS ZUM AUTOR
„Kees van Kikkerland ist das Pseudonym des deutschen Moderators und Journalisten Ernst-Marcus Thomas. Bei der Augsburger Allgemeinen lernte er zunächst das Handwerk des Zeitungsredakteurs und studierte dann in München Theaterwissenschaft und Psychologie. Einem breiteren Publikum wurde EMT, wie Thomas auch genannt wird, als TV-Moderator bekannt (u.a. ARD Buffet, ZDF Fernsehgarten). Zudem arbeitet er als Schauspieler (Schimanski). Thomas lebt seit über 15 Jahren in Amsterdam und legt mit „Tote spielen kein Klavier“ seinen ersten Roman vor.“ (Quelle)
REZENSION
Dieses Buch habe ich vom Piper-Verlag und Mainwunder im Rahmen einer Kampagne und somit als Rezensionsexemplar geschenkt bekommen. Meine Meinung wurde aber in keinster Weise dadurch beeinflusst.
Willi Hübner ist nach einem ersten gescheiterten Leben von Deutschland nach Amsterdam ausgewandert und seitdem als Privatdetektiv tätig. Als Frau Lorenz bei Hübner auftaucht um ihre, seit Monaten vermisste Tochter Ameli suchen zu lassen und Hübner den Fall annimmt, ahnt er nicht, wie verzwickt dieser Fall ist. Denn irgendjemand möchte nicht, dass Hübner nach Ameli sucht. Doch je tiefer er in den Fall eintaucht, je größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen Sohn nie wieder sieht (den er erst jetzt nach 18 Jahren das erste Mal sieht)…
Das Cover des Buches finde ich persönlich sehr schön. Ich finde das Foto, welches für das Cover verwendet wurde, sehr angemessen dezent. Der Titel steht klar im Vordergrund. Den Titel finde ich interessant, aber nur über Ecken mit dem Inhalt des Buches zu verknüpfen und gefällt mir nach dem Lesen ganz und gar nicht mehr, weil er viel zu viel des Buches preisgibt.
Dieses ist ein recht dünnes Buch und die wirklich kurzen Kapitel erhöhen den Lesefluss ungemein. Ich habe dieses Buch wahnsinnig schnell durchgelesen. Dies lag aber leider nicht daran, dass das Buch so unglaublich spannend warm sondern wirklich nur an dem Layout und der Kurzlebigkeit der Geschichte. Das Buch war wirklich interessant und ich fand die Charaktere allesamt sehr individuell. Vielleicht war es mir auch nur durch die Ermittlungsakte, die es in dem Paket gab. Denn hier wurden einige Charaktere vorgestellt.
Der eigentlich Fall lief mir persönlich etwas zu glatt, jeder Hinweis führte zu einem nächsten und setze so Puzzelteil für Puzzelteil des Falls zusammen. Es war sehr interessant den Eigenbrödler Hübner zu folgen, dem die Meinung der anderen Menschen ziemlich egal ist.
Besonders gelungen fand ich die Beschreibungen der Orte und Schauplätze. Ich konnte mir diese wirklich gut vorstellen und hatte auch zu sämtlichen Charakteren ein Bild im Kopf (auch ohne die Fotos). Was ich an diesem Buch besonders schätze war der Humor. Dieses Buch hat mich eher zum Schmunzeln, als zum Nachdenken gebracht. Der Humor war nie offensichtlich, aber es schwang immer eine Brise davon mit. Dies führte allerdings auch dazu, dass ich die gefährlichen Situationen, in die Hübner sich begeben hat, nie wirklich als gefährlich eingeschätzt und ernst genommen habe – fand ich wirklich schade.
Insgesamt war es ein sehr unterhaltsames Buch, welchem etwas die Spannung gefehlt hat und nicht wirklich ein Krimi war. Ich könnte mir vorstellen, dass 100 Seiten mehr und weniger Humor dem Buch gut getan hätten. Dann wäre das Genre Krimi auch definitiv berechtigt gewesen. t.
Ich kann diesem Buch 3 Sterne geben und auch eine Leseempfehlung für alle, die gerne ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch lesen möchten und dem 13,00€ dafür nicht zu viel sind.