Es geht hier weniger um Artes Ausbildung zur Malerin und mehr um Katharina und ihren Unterricht, aber es ist immer noch interessant. Venedig als Handlungsort ist auch sehr schön, ich finde die verschiedene Mode und die kleinen historischen Fakten super!
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Arte 14
Neue Rezensionen zu Kei Ohkubo
Die junge Adelige und Malerschülerin Arte hat es auch in ›Arte 3‹ nicht leicht. Sie lebt in einer von Männern dominierten Welt und arbeitet in einem von Männern dominierten Beruf. Die wenigsten trauen ihr mehr zu, als hübsch auszusehen.
Doch wer glaubt, dass Arte sich davon unterkriegen oder abschrecken lassen würde, hat sich geschnitten. Sie scheut keine Arbeit, ist sie auch noch so hart. Doch obwohl sie über jede Menge Willenskraft und Mut verfügt, muss auch sie sich Aufgaben stellen, für die sie über sich hinauswachsen muss. Und Arte wäre nicht Arte, wenn sie sich vor diesen Aufgaben drücken würde.
»Dann nehme ich die Herausforderung an. Ich werde eine Malerin, die mit ihren Werken auch Kunden wie Sie überzeugen kann.«
Ohkubos ›Arte 3‹ ist ein Liebeslied auf die Eigenständigkeit und Kraft der Frau, ohne Männern dadurch positive Eigenschaften abzusprechen. Mag die junge Frau auf den ersten Blick auch etwas naiv erscheinen, hat sie das Herz und den Verstand doch am rechten Fleck. Und so findet Arte Freunde und Unterstützer – jedoch nicht ohne einer handfesten Auseinandersetzung –, die von ihrer Arbeitsweise und ihrer Art begeistert sind.
»Ich fand dich schon beim letzten Mal vielversprechend, aber noch jung und unsicher. Leo hat sich einen sehr kampfbereiten und lustigen Lehrling ins Haus geholt.«
Während Arte selbst von Fröhlichkeit und Leichtigkeit beschwingt scheint, erlauben die Nebenfiguren des Mangas einen klareren Blick auf das Florenz des 16. Jahrhunderts.
In der Welt der Malerei warten auf Arte weder Luxus, Bequemlichkeit noch reichlich gedeckte Tische. Und doch erkauft sie sich Eintritt in dieselbe und bezahlt dafür mit ihrem langen Haar und dem Leben, wie sie es gewohnt war. Doch trotz dieses Preises ist nur ein Malermeister bereit, sie in seinen Dienst zu nehmen.
»[Leo] hatte tatsächlich viele unkindliche Seiten. Er war dreist und vorlaut. Schon bei unserer ersten Begegnung war er unausstehlich.«
›Arte 3‹ ist – wie auch ›Arte 1‹ und ›Arte 2‹ – die Geschichte einer jungen Frau, die sich nicht unterkriegen lässt und bereit ist, für ihre Träume jeden Kampf auszutragen. Wundervoll gezeichnet, mit zahlreichen liebevollen Details lädt Kei Ohkubos Manga die Leser und Leserinnen dazu ein, Arte auf ihrem Weg zu begleiten. Ein Manga mit Wohlfühlfaktor.
Worum gehts?
Kritik gegen Arte wird laut und einmal mehr muss sie sich gegen ihre männlichen Kollegen beweisen und gegen Vorurteile ankämpfen. Aber gott sei dank steht sie nicht alleine da!
(Quelle: Carlsen Manga)
Wie ergings mir?
Mittlerweile sollte man denken, dass Arte soweit akzeptiert wird, jedoch gibt es immer noch eine Vielzahl an männlichen Kollegen, die an ihr Zweifeln und denken, sie hat in diesem Beruf nichts zu suchen. Vorallem nach einer Beerdigung kommt es sogar zu einer kleinen Ausschreitung, die Folgen nach sich zieht.
Arte muss sich gemeinsam mit ihrem Meister beim Fresken malen beweisen. Eine schwere Arbeit, für die viel Fingerspitzengefühl und Timing notwendig ist. Es scheint schier endlos und immer, wenn man denkt, sie hat sich endlich genug bewiesen, kommt ein Mann und überzeugt sie vom Gegenteil. Doch Arte ist eine Protagonistin, die einfach unendlich Kraft und positive Energie zu haben scheint. Außerdem ist in diesem Band auch wieder Angelo an ihrer Seite, der unheimlich toll ist und den sie – wie so viele andere – auch immer wieder überrascht mit ihrer Einzigartigkeit.
Ich bin echt gespannt, ob sich da zwischen den Beiden noch eine Liebesgeschichte entwickeln wird. Jetzt ist noch alles offen und es ist noch keine wirkliche Tendenz erkennbar. Vorrangig ist immer dieser Kampf gegen die Männerdomäne und gegen Vorteile in dieser von Männer fast erdrückten Welt. Da ist man als Leser wirklich froh, dass man in der heutigen Zeit lebt, in der die Möglichkeiten doch schon viel größer sind.
Auch der dritte Band hat mich gut unterhalten und beweist einmal mehr, dass Arte mit der richtigen Portion Kraft und Mut kommt. Sie ist unheimlich toll dargestellt und gewinnt mit jedem Band mehr an Tiefe. Vom Zeichenstil ganz zu schweigen. Die Bilder sind klar und die Unterscheidung der verschiedenen Charaktere sind einfach. Ich denke, vorallem Manga-Neulinge fällt mit dieser Reihe der Anfang relativ einfach.
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