Rezension
Die 2. Jahrgangsstufe fährt traditionell auf ein sogenanntes Klassen-Camp. Ziel und Zweck dieser Übung ist es, mitten in der Natur seinen unabhängigen Geist trainieren. Auf der Fahrt ins Camp kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Die Lehrer, der Busfahrer und alle Schüler bis auf 5 kommen ums Leben. Diese 5 überlebenden Schülerinnen waren sich schon unter normalen Umständen nicht gerade freundlich gesinnt, da ist es wenig hilfreich, dass die Klassenaußenseiterin die einzige Waffe an sich gebracht hat und auf Rache für alle erlittenen Erniedrigungen der letzten Jahre sinnt und beginnt, die Gruppe gegeneinander auszuspielen.
Mobbing in der Schule, Ausgrenzung, Amoklauf und Rache. Dazu Tod durch Überarbeitung, weil das Busunternehmen Geld sparen will. Viele aktuelle und brisante Themen in einem Manga vereint. Ich bin wirklich erstaunt, bisher waren die meisten Mangas, die ich in letzter Zeit gelesen habe so lala, entweder seichte Liebesgeschichten oder peinlich platt. Hier wird eine Kombination aus Sozialkritik und Psychothriller in ansprechenden Zeichnungen spannend präsentiert. Klar, die Idee ist nicht neu, ein paar Schüler in einer Extremsituation, fern der Zivilisation und schon bald kommt es zu sozialen Spannungen. Das Gab es schon in „Herr der Fliegen“ und „2 Jahre Ferien“, die Idee ist nicht neu, eine klassische Teenagerrobinsonade, die in Gewalt und survival oft he fittest mündet. Dennoch gut und spannend umgesetzt.