Cover des Buches Sie sind unter uns (ISBN: 9783802536267)
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Rezension zu Sie sind unter uns von Keith R. A. DeCandido

Rezension zu "Sie sind unter uns" von Keith R. A. DeCandido

von denises-lesewelt vor 12 Jahren

Rezension

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denises-leseweltvor 12 Jahren
Mit diesem Buch hatte ich so meine Schwierigkeiten. Erst dachte ich, dass ein Doppelfall echt aufregend werden würde, allerdings war diese Idee eher kontraproduktiv. Der Geist in diesem Fall war überhaupt nicht gruselig. Sie hat bloß rumgeschrien und im Haus Randale gemacht. Vielleicht wird sie im Klappentext deswegen als Todesfee bezeichnet. Als es dann endlich mal etwas spannender wurde mit dem Geist, wurde es plötzlich wieder gekappt und sie wendet sich dem anderen Fall zu. Das fand ich einfach schlimm. Der Fall mit dem Mörder war schon etwas interessanter, allerdings hat mir der dämonische Horror-Faktor gefehlt. Es erinnerte mehr an einen Krimi. Zumindest kam hier wenigstens mehr Spannung auf und man konnte einem hoffentlich gutem Ende dieses Falls entgegen fiebern. Verschiedene Charaktere werden hier noch vorgestellt. Eingehen möchte ich auf den Detective McBain. Sie kannte John Winchester und ist eine mir sehr sympathische Persönlichkeit. Ihr Spitzname für Dean, Bürstenkopf, ist so lala. Allerdings bei der dauerhaften Wiederholung manchmal nervig. Der Rockmusiker Manfred ist ein dauerhaft Betrunkener. Den habe ich einfach ausgeblendet. Aber dafür hat der Geist mich sehr interessiert. Sie war mir sympathischer als die ganze Band zusammen. Allerdings spielt das Buch zur Zeit der zweiten Staffel und es werden Personen und Orte erwähnt, die einfach nur verwirren, wenn man sie nicht einordnen kann. Manche Erlebnisse aus den vergangenen Fällen, die für die Brüder in diesem Fall relevant sind, werden etwas genauer dargestellt, für Nichtkenner nur leider nicht genug. Die Geschichte fokussiert sich nicht auf eine Person, so kriegt man von allen ein gutes Bild. Besonders gefielen mir die Szenen mit dem Geist. Durch den allwissenden Erzähler kann man ihre Gedanken und Emotionen endlich nachvollziehen. Ihre Sicht der Dinge, besonders in Bezug darauf, dass sie von den Winchester-Brüdern gejagt und dann auch noch mit Steinsalz beschossen wird, ist echt eine Bereicherung für die Geschichte. Irgendwie fand ich das schon irgendwie lustig wie sie alles um sich herum beschrieb. Dieser facettenreichen Einblick in die Situationen frischt das Ganze einfach etwas, weil man nie weiß wo man als nächstes landet und welcher Charakter einem näher gebracht wird. Die Beschreibungen sind recht ausführlich. Der Schreibstil ist leicht und dadurch flüssig zu lesen und damit ein gutes Buch für Zwischendurch. Fazit Das Buch hat einige Schwachstellen. Es kam einfach nicht an den Supernatural-Standard heran. Mir hat ein mehr gefährlicheres Problem in dem Fall so ziemlich gefehlt. Die positiven Aspekte sind aber auch nicht zu verdenken und trotz der Schwachstellen habe ich es gerne gelesen. Allerdings könnte manchen dieses etwas andere Supernatural-Abenteuer wohl mehr gefallen.
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