Rezension
Bis zu ihrem 8. Geburtstag lebt Moira mit ihren Eltern in der Abgeschiedenheit Schottlands. Doch an ihrem 8. Geburtstag erfüllt sich nicht nur Moiras Herzenswunsch nach einem Sgian Dubh, einen traditionellen schottischen Dolch sondern sie muss erleben dass ihre Eltern getötet werden.
Jahre später, Moira ist 16 Jahre alt und lebt seit diesem Vorfall in der Nähe von Berlin in einem privaten Kinderheim. Sie gilt dort als Einzelgängerin, vertraut niemanden und schottet sich ab, nur mit Rudi, einem weiteren Einzelgänger, gibt sie sich ab und zu ab. Die Heimbesuche von potenziellen Adoptiveltern boykottiert sie so gut es geht. Sie möchte nur noch die 2 Jahre im Heim verbringen und dann nach Schottland zurück kehren um heraus zu finden, wie ihre Eltern ums Leben kamen, denn ihre Erinnerungen sind am verblassen und der Polizeibericht enthält andere Informationen als die, an die sie sich noch erinnern kann. Um ihr Ziel so schnell wie möglich zu erreichen macht Moira für Geld den Kindern im Ort die Hausaufgaben und Seminararbeiten. Bei dem Nachhauseweg durch den Wald fühlt sich Moira bedroht und sie gerät immer mehr in Aufregung, dabei erscheint ein helles blaues Licht. Verstört kehrt Moira ins Kinderheim zurück. Tags darauf wird außer der Reihe von der Heimleitung ein Adoptivelterntag einberufen und zu ihrer Verblüffung wird Moira prompt vom Wohltäter des Heimes Aleki Krylow sofort adoptiert.Noch am gleichen Tag fliegen sie nach Washington und Moira erfährt einiges über ihre Gabe, ihre Eltern und ihre Herkunft. Aleki und ihre Tante Leyla, die Moira bisher nicht kannte, versuchen Moira mit Hilfe eines Netzwerkes zu beschützen und zu lehren wie sie mit der Gabe umgehen soll, denn die Mörder ihrer Eltern sind auch hinter ihr her.
Der Autorin Kelda Aldere gelingt es mit ihrem lockeren, spritzigen Schreibstil den Leser sofort mit zu reißen. Die Spannung wird gut aufgebaut und zieht sich durch das ganze Buch, das mit einem gemeinen Cliffhänger endet. Die Charaktere sind gut beschrieben und man kann sich sehr gut in die aufmüpfige Moira hinein versetzen, die auf der einen Seite sehr reif für ihr Alter ist und auf der anderen Seite eben ein pubertierendes Mädchen das mit seinen Gefühlen zu kämpfen hat.
Fazit: Ein gelungenes Werk der Autorin Kelda Aldere das unabhängig des Alters nicht nur Fantasy Fans begeistern wird. Hier spreche ich sehr gerne eine klare Leseempfehlung aus.