Vom Suchen und Verlieren und Finden
von dieFlo
Rezension
"ich trug das Meer in Gestalt eines Mädchen" gibt dem Leser Einblicke in eine Kindheit, in der viel fehlte. Es folgt die Flucht in ein Leben voller Party und Alkohol und mit dem Alkohol geht vieles leichter. Das Leben scheint angenehmer zu sein, bis zu dem Tag, an dem feststeht: Da wächst ein Kind in dir. Wieder nehmen die Eltern alles ab, sie organisieren eine Adoption innerhalb der Familie. Die Protagonistin erlebt die wie im Traum. Die Eltern lassen keine Diskussionen oder gar einfache Gespräche zu, das Kind wird bei Verwandten aufwachsen. Leider stirb der Junge mit nur 14 Monaten an Leukämie und mit dem Bekanntwerden dieses Schicksalsschlages macht sich die Protagonistin auf die Suche. Sie will Antworten auf all ihre Fragen, Klarheit für ihr Leben und eine Richtlinie.
In den Einzelnen Kapiteln gibt es Sprünge zwischen dem hier und jetzt zurück in die Kindheit und ich finde dies spiegelt die Situation der Protagonistin wieder. Ein Wirrwarr der Gefühle.
Am Ende findet sich die Protagonistin und der Kreis wird geschlossen. Für mich ein Buch voller Lyrik und Poesie, das noch Tage danach im Kopf für Gedankensprünge sorgt.