Cover des Buches Bitten (ISBN: 9780452296640)
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Rezension zu Bitten von Kelley Armstrong

Bitten, der Beginn einer heißen Werwolfromanze…

von Cridilla vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein fulminanter Start einer mystischen Reihe um die toughe Werwölfin Elena und ihre Welt

Rezension

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Cridillavor 8 Jahren

Die Autorin:

Kelley Armstrong wurde als älteste von vier Geschwistern geboren. Als sie neun Monate war zog ihre Familie nach London (Ontario). Nach ihrem Studium der Psychologie an der University of Western Ontario wechselte sie zum Fanshawe College, London (Ontario) und begann Informatik zu studieren. Dann wandte sie sich der Schriftstellerei zu. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Ontario.
Ihre erste Geschichte Bitten wurde 1999 verkauft und 2001 veröffentlicht. Nach diesem Erfolg schrieb sie weitere sechs Bücher und eine Anzahl von Kurzgeschichten der Women of the Otherworld-Serie. Ihre erste Kriminalgeschichte Exit Strategy wurde 2007 veröffentlicht. Seit 2002 ist sie hauptberuflich Schriftstellerin und hat ihre Otherworld Series mit zahlreichen anderen Heroinen erweitert. Außerdem ist sie Verfasserin von zahlreichen Graphic Novels, wie Angel und auch den Werwolfhelden von Bitten und der Otherworld Serie, der sie so ein neues Kleid verpasst hat.

Pressestimmen:
"Frisky...Tells a rather sweet love story, and suggests that being a wolf may be more comfortable for a strong, smart woman than being human." -The New York Times Book Review

"[This] might be just the welcome diversion you need."
-The Washington Post

"Kelley Armstrong has long been a favorite of mine."
-Charlaine Harris, New York Times bestselling author of the Sookie Stackhouse series

Das Buch:

Elena Michaels scheint die typisch starke sexy moderne Frau zu sein. Sie lebt mit ihrem Architekten Freund zusammen, schreibt für eine bekannte Zeitung und absolviert regelmäßig Sport. Außerdem ist sie ein Werwolf.
Elena hat alles getan um sich der menschlichen Welt anzupassen, aber der Mann, dessen Biss ihr ganzes Dasein verändert hat, und sein Vermächtnis quälen sie noch immer. In einen verzweifelten Krieg ums Überleben geworfen, der ihre Verbindungen zu dem geheimen Clan der Werwölfe austestet, muss Elena herausfinden mit wem und was sie sich in diesem leidenschaftlichen Pageturner verbindet und auf wessen Seite sie steht. Die Geschichte der Frauen aus der Otherworld Serie, die hier ihren Anfang nimmt…
Elena, Heldin von Kelley Armstrongs beeindruckendem Thrillerdebut „Bitten“, hat niemals geplant, dass eine flüchtige sexuelle Begegnung sie in einen Werwolf verwandelt. Genauso wenig hat Clay, ihr Liebhaber und einer der Führer der exklusiven Werwolfclique, genannt „the Pack“ damit gerechnet; Frauen verwandeln sich nicht geschweige denn, dass sie den Biss überleben. Elenas nachvollziehbare Reserviertheit ihrem neuen Leben gegenüber, nimmt überhand und sie bricht mit dem Rudel. Sie versucht etwas wie Normalität zu finden, in dem sie sich einen neuen Partner sucht, der ihre nächtlichen Ausflüge geflissentlich übersieht. Sie hat zwar mit den Streitereien der Werwölfe abgeschlossen, ganz im Gegensatz zu Ihnen. Ihre frühere Familie ruft sie zurück, als sie sich einer Bedrohung von außen gegenübersehen. Einer Bedrohung, die sie früher ausgeschlossen und dominiert haben, die sich jetzt gegen sie wendet.

Eigentlich habe ich zuerst die Serie gesehen, zumindest die 1.Staffel. Und als ich erfuhr, dass sie auf einer ganzen Reihe beruht, konnte ich nicht umhin, mir zumindest das erste der Bücher zu besorgen und ich wurde nicht enttäuscht. WOW ! Was für ein Auftakt, was für ein Tableau, was für Charaktere. Eine starke Erzählerin stellte sich mir vor, eine starke Frau mit ziemlich großen Schwächen begegnete mir: Elena Michaels, die nach außen hin so taffe unabhängige Frau, die sich nur nachts in Seattle ihrem Wesen hingeben darf, nur nachts auf die Jagd geht, sich nachts verwandelt. Gerade das, was sie – wie ich finde – ausmacht, die wirklich starke Seite, in der sie ihrer Natur nachgeben kann, das will sie mit aller Gewalt verstecken, wenn nicht gar unterdrücken. Ihrem menschlichen Freund zuliebe und auch einem stückweit ihrer Selbst, da sie sich doch vor langem von ihrem Rudel losgesagt hat. Doch für immer kann sie sich nicht verstecken, ihre Vergangenheit holt sie ein, und ihre „andere“ Familie bittet sie um Hilfe, da sie von äußerst beunruhigenden Vorgängen heimgesucht werden. Fremde, bis zur Unkenntlichkeit zerstückelte Leichen tauchen auf ihrem riesigen Anwesen auf, und allein Elena kann eine Spur aufnehmen und unter den bekannten Muts ermitteln, den Außenseitern ihrer eingeschworenen Gesellschaft, die ohne Regeln leben und töten, und kein eigenes Territorium haben. Das soll sich durch diese seltsamen sich immer mehr häufenden Angriffe ändern. Elena muss sich entscheiden, ob sie zu ihrer Familie aus der Vergangenheit stehen soll, oder ob es besser ist, nach getaner Ermittlungsarbeit wieder in ihre scheinbare Sicherheit zurückzukehren, und weiter eine Lüge zu leben…

Was mich schon so an der Serie fasziniert und gefesselt hat, ist die Vielschichtigkeit, die in vollem Maße ausgeschöpft wird. Auf charakterlicher, wie auch auf erzählerischer Ebene. Das Rudel bietet viele Aneck- und Spielmöglichkeiten. Elena trifft natürlich zwangsweise auf ihren alten Lebensgefährten Clay, der sie zu einem Werwolf gemacht hat und muss sich auch wieder mit dem geheimnisvoll wirkenden Anführer Jeremy auseinandersetzen, der sie zu Hilfe gerufen hat, da ihre Kenntnisse der Muts am größten und ihre „Ermittlungsfähigkeiten“ am besten ausgeprägt sind. Die geheime Geschichte der Werwölfe wird in interessanter und frischer, frecher sexier neuer Form erzählt. Es gibt keine weiblichen Werwölfe, nur männliche. Wenn eine Frau gebissen wurde, überlebt sie die darauffolgende einsetzende Verwandlung so gut wie nie. Elena ist die erste und einzig bekannte Ausnahme. Werwölfe können zwar Kinder zeugen, aber nur mit menschlichen Frauen. Später werden die Kinder von ihren Müttern sehr früh entwöhnt um in einer werwolfgefälligen Umgebung aufzuwachsen, da die jungen Wölfe ihre frühen Verwandlungen nicht unterdrücken, geschweige denn kontrollieren können. Somit ist jeder menschliche Kontakt höchst gefährlich.

Das mag sich grausam anhören, ist aber nach jahrtausenderlanger Praxis bei den Werwölfen zur Normalität geworden. Gerade diese Neuinterpretation, diese Frische, mit der Armstrong an dieses „alte“ Thema geht, macht einen Großteil der Anziehungskraft für mich aus. Dadurch gewinnt die ganze Szenerie an unwahrscheinlichem Drive und Tempo, es macht Spaß in diese neue Otherworld mit übernatürlichen Kreaturen und toughen Frauen und Männern einzutauchen. Lohnenswert erwähnt sei noch die Tatsache, dass sich die 1. Staffel relativ nah an der Vorlage orientiert, was ja nicht bei jeder Verfilmung (welcher Art auch immer) gegeben ist. Deshalb macht es doppelt Spaß sich von der Werwolfwelt, vom Rudel, von Elenas und Clays heißer Liebesgeschichte mitreißen zu lassen. Fünf krallenbewerte scharf geschliffene Sterne von mir, die heiß in der Nacht glühen…

Der fulminante Beginn einer coolen Serie mit einer großen Portion Fantasy, heißem Sex, toughen Charakteren und frischen Ideen, die so noch nicht da waren. Für Fantasy-Urban-Liebhaber, die einem heißem erotischen Touch nicht abgeneigt sind, ein klares Lesemuss!

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