Die Ärztin Dr. Rita Wu erwacht eines morgens gänzlich unbekleidet an einen OP-Tisch gefesselt. Das Getratsche ihrer Kollegen darüber kann nur von der plötzlich auftreten Stimme überdeckt werden, die sie in ihrem Kopf hört. Wie sich herausstellt, gehört diese einem Mr. Finney, welcher seine verstorbene Frau rächen möchte. Sie ist den Folgen einer schiefgegangenen OP von Dr. Wu erlegen und mit ihr auch Finney‘s ungeborgenes Baby. Dr. Wu sieht sich gezwungen den Befehlen, die Finney ihr in ihrem Kopf gibt, nachzugehen und die anstehende, erste OP mit dem neuen Auto-Chirurgen durchzuziehen. Ein packender Thriller mit leider relativ vorhersehbarem Ende. Dennoch gut zu lesen. Schön fand ich, das die Handlung aus Sicht aller Protagonisten wiedergegeben wurde.
Kelly Parsons
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Unter dem Messer
Neue Rezensionen zu Kelly Parsons
Bei "Unter dem Messer" handelt es sich um einen Thriller von Kelly Parsons.
Dr. Wu, eine Chirurgin, wacht morgens verkatert auf einem Op-Tisch auf, kann sich nicht erinnern, wie sie dorthin gekommen ist und hört plötzlich eine Stimme in ihrem Ohr. Es ist Finney, der Mann einer ehemaligen Patientin, die nicht überlebt hat...
Die Grundidee der Geschichte ist gut, leider konnte sie mich nicht genügend fesseln. Der Thriller plänkelt so vor sich hin, immer wieder werden Familienbeziehungen und Vergangenes erklärt, das bereits thematisiert wurde, so dass durch die vielen Wiederholungen keine rechte Spannung aufkommen will. Auch die Charaktere bleiben recht oberflächlich und ihnen fehlt die gewisse Tiefe. Auch Gefühle, wie Trauer und Hass werden nicht ausgearbeitet, die Beziehungen recht neutral dargestellt. Erst am Ende kommt etwas Spannung und Action auf. Der Schreibstil konnte mich nicht packen.
Im Turner Hospital steht ein Meilenstein in der Geschichte der Chirurgie an. Dr. Rita Wu soll die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor Beginn der OP hört sie im Kopf eine Stimme. Es ist die von Morgan Finney. Dieser hat Rita ein Nano-Implantat eingepflanzt, wodurch nur sie ihn hören kann. Finney will Rache, denn Rita ist für den Tod seiner Frau verantwortlich.
Dieser Medizin-Thriller spielt mit der Ur-Angst, anderen Menschen oder Maschinen hilflos ausgeliefert zu sein. Aus den Sichtweisen der handelnden Personen geschrieben, ist der Leser an allen Figuren nah dran. Rückblicke zeigen, wie es überhaupt zu dieser Situation kommen konnte. Leider sind diese manchmal zu ausschweifend, und der Kontakt zur eigentlichen Geschichte geht etwas verloren.
Hinzu kommt ein eher sachlicher Schreibstil mit wenigen spannenden Geschehnissen. Erst das Finale bietet endlich die gewünschte Spannung. Die Situationen mit der Maschine und was sie alles zu leisten vermag, sorgen während des Lesens für eine leichte Gänsehaut.
Kelly Parsons hat einen interessanten Thriller geschrieben, der noch mehr Potential zu bieten hätte. Eine Verbindung zu den Figuren konnte ich nicht aufbauen, was vielleicht auch mit dem Mangel an Spannung zu tun haben könnte.
Insgesamt ist „Unter dem Messer“ ein gutes Buch und kann den ein oder anderen Leser besser packen, als es bei mir der Fall war.
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