Das Buch handelt von dem 18-jährigen Ike, der auf der Suche nach seiner verschwunden Schwester im Surferort "Huntigton Beach" landet. Dort findet er sich wieder in einer Welt aus Surfen, Sex und Drogen und kommt immer weiter von der eigentlichen Suche seiner Schwester ab.
Pro:
An dem Buch hat mir sehr gut gefallen, dass es durchgehend spannend war und man den Lebensweg von Ike und den weiteren Personen sehr nah mitverfolgen konnte. Außerdem kommt die Atmosphäre des Surferorts super rüber und das Buch könnte auch noch heute so stattfinden. Genau das Richtige für Surfliebende und Thriller-Leser*innen.
Contra (Spoiler):
Nicht so gut hat mir hingegen die Auflösung des Verschwindens der Schwester gefallen. Das Ende schien mir dann doch sehr weit hergeholt. Außerdem ist Ike in meinen Augen nicht nur der gute Junge, sondern verhält sich in einigen Momenten auch deutlich falsch, was meiner Meinung zu wenig reflektiert wurde. Er betrügt seine Freundin und schlägt sie auch einmal. Als sie sich daraufhin von ihm abwendet rennt er ihr nur weiterhin hinterher und meint sie beschützen zu müssen. Dies hätte man meiner Meinung nach anders thematisieren sollen.
Fazit:
Ich würde das Buch weiterempfehlen, vorallem auf Englisch ist es ein tolles Leseerlebnis. Die Welt um "Huntigton Beach" ist misteriös und es macht echt Spaß sich mit Ike in dessen Bahn ziehen zu lassen. Gleichzeitig ist es wichtig, Ikes Verhalten reflektiert zu betrachten. Die Charaktere lassen sich nicht in gut und böse einteilen.