Cover des Buches Das Fundament der Ewigkeit (ISBN: 9783785726006)
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Rezension zu Das Fundament der Ewigkeit von Ken Follett

bildgewaltiger historischer Roman, der den Leser überrascht und ihm die damalige Zeit hervorragend

von Engel1974 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: bildgewaltiger historischer Roman, der den Leser überrascht und ihm die damalige Zeit hervorragend nahe bringt

Rezension

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Engel1974vor 7 Jahren

„Die Geschichte wird meist von denen diktiert, die Macht besitzen ... mich hat aber immer schon der Gedanke fasziniert, wie der normale Durchschnittsbürger historische Entwicklungen erlebt, wie sehr Menschen ohne große Aussichten auf Ruhm und Karriere Teil geschichtlicher Prozesse werden können.“ (Zitat Ken Follett)

So lässt uns der Autor Ken Follett in seinem historischen Roman „Das Fundament der Ewigkeit“ am Leben ganz normaler Menschen teilhaben, die dennoch den „Lauf der Welt“ mitbestimmt haben.

Autoreninfo:

Der Autor wurde 1949 in Cardiff, Wales geboren und hat bisher 25 Romane veröffentlich, wovon 9 verfilmt wurden. Heute gehört er zu den erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt.

Buchinhalt:

„Das Fundament der Ewigkeit“ ist der dritte historische Roman mit dem der Autor seine Leser ins 16. Jahrhundert und die fiktive Ortschaft Kingsbridge entführt. Es geht um die Krönung Maria Stuart und derren Machtablösung durch Elisabeth die I. Es geht aber auch um Glaubenskämpfe zwischen Katholiken und Protestanten, es geht um Liebe und starke Frauen. Allen voran Margery, die streng katholisch erzogen wurde und von ihren Eltern gezwungen wird ihre große Liebe zu vergessen und einen anderen Mann zu heiraten. Es geht um Sylvie, eine protestantische Französin, die sich in den falschen Mann verliebt und durch ihn viel Elend und Verrat erfahren muss. Dieser hat ihren Vater auf den Gewissen und sie um Hab und Gut gebracht. Beide Frauen sind nicht nur mutig, sondern riskieren für ihren Glauben, ihr Leben zu verlieren, wenn man sie bei ihrem Tun erwischen würde.

Im Roman geht es aber auch um Missgunst und Neid. So geht es u. a. um die Familie Willard, die durch Lug und Betrug der Familie Fitzgerald um ihr Vermögen gebracht wird.

Meinung:

Wenn man am Ende der Lektüre das Buch zuklappt und traurig ist, das es schon zu Ende ist, hat der Autor alles Richtig gemacht. So ging es mir nach der Lektüre, aber nun erst einmal der Reihe nach.

Auf über 1.150 Seiten hat der Autor einen sehr bildgewaltigen, spannendne aber auch informativen und sehr gut recherchierten Roman geschrieben, bei dem das Schicksal vieler Menschen im Vordergrund steht. Und da gibt es sehr viel, die hier erzählt werden, aber auf Grund ihrer familiären Verflechtungen dennoch zusammengehören.

Zuerst war ich erschrocken über diesen Erzählstil des Autoren und hatte Bedenken irgendwann den Faden zu verlieren. Diese wurden jedoch sehr schnell ausgeräumt, wobei mich der Autor positiv überrascht hat. Er hat es hervorragend verstanden aus der Vielzahl der Protagonisten eine spannende Erzählung zu machen, die mich von der ersten Seite an gefesselt, bewegt und mitgenommen hat. Jeder einzelne Protagonist war dabei so gut beschrieben, dass ich gebahnt der Handlung folgte und wissen musste, wie es mit ihm / ihr weitergeht.

Sehr schön würde im Handlungsverlauf der Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Protestanten, mit all seinen Facetten beschrieben. Beim Lesen war es fast so, als hätte der Autor diese Epoche selbst erlebt und schreibt aus eigener Erfahrung.

Der Schreibstil ist perfekt für solch eine gewaltige Handlung, er orientiert sich zwar am Wesentlichen, ist dafür allerdings sehr bildlich, so dass man sich Sezen für Szene sehr gut vorstellen kann. Ebenfalls wurde an ein Personenregister zu Anfang des Romans und im Anhang an ein Register mit historischen Fakten gedacht, die dem Gesamtwerk einen schönen und passenden Rahmen geben.

Dies war mein erster Roman des Autoren und ich muss zugeben schon auf Grund der Seitenanzahl war ich skeptisch, doch schnell konnte der Autor mich überzeugen und ich war so gebannt, das ich gar nicht mehr aufhören könnte zu lesen, Seite für Seite flog ich förmlich durch den Roman und hätte noch mehr lesen können. Am Ende war ich dann schon etwas traurig das der Roman schon zu Ende war. So war dies zwar mein erster Roman aus der Feder des Autoren aber sicherlich nicht der letzte, den ich von ihm lesen werde.

Fazit: bildgewaltiger historischer Roman, der den Leser überrascht und ihm die damalige Zeit hervorragend nahe bringt

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