Ich mochte das Buch ausgesprochen gerne und mag das feudale Japan und die ureigene japanische Lebensweise und Lebenskunst. Vieles ist verständlich, gut und leicht erklärt, aber dadurch, dass es komplett andere Lebensweisen und Lebenskulturen sind fühlt sich vieles nicht durchführbar an. In einem kleinen Rahmen kann man sicherlich das ein oder andere übernehmen, aber gänzlich komplett sein Leben umstellen ist nicht so leicht zu bewerkstelligen. Trotzdem fand ich schöne Beispiele in die Kultur und Lebensweise, die hier in der Tat eine hohe Kunst an Geduld, Disziplin und vielen weiteren Punkten erfordert. Habe keine klare Empfehlung, aber Menschen, die sich mit Japan beschäftigen können nicht viel falsch machen, man bekommt durchaus ein guten Eindruck.
Ken Mogi
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Rezensionen zu Ken Mogi
Klappentext:
„Nagomi bringt Leichtigkeit, Harmonie und Glück in dein Leben. Ken Mogi erklärt hier dieses tief im japanischen Alltag verwurzelte Lebensprinzip. Menschen, die nagomi erlangt haben, wissen, dass zum Glück auch das Unglück, zur Liebe auch der Verlust, zum Altruismus auch der Eigennutz und zum Vergnügen auch die Arbeit gehören. Und dass man nur dann ein harmonisches Leben führen kann, wenn es einem gelingt, alle Anteile des Lebens nicht nur zu akzeptieren, sondern auch in Balance miteinander zu bringen. Das ist der japanische Weg zur Lebensfreude.“
Der Autor Ken Mogi ist mir bereits durch sein Buch „Ikigai“ ein Begriff. In seinem aktuellen Buch „Nagomi“ geht es also um die japanische Lehre des Positiven. Es geht genau darum Freude, Harmonie und Leichtigkeit in sein Leben zu lassen. All das geht aber nur einher wenn man auch das Negative sieht und zulässt! Kurzum: Es gibt Schatten und es gibt Sonne! Diese beiden Faktoren machen aus, das Nagomi überhaupt funktioniert und das man aus negativem etwas positives machen kann. Hier die Balance zu finden ist eben genau die Kunst! Der Autor hat einen feinen und sehr verständlichen Schreibstil welcher mir wieder sehr zusagte. Alles wirkt rund und logisch und man merkt einfach das hier win Profi am Werk ist. 4 sehr gute Sterne hierfür!
Ich habe heute dieses Buch relativ spontan durchgelesen. Ich hatte es mir vor einigen Tagen in einem Buchladen gekauft. Witziger Zufall: am darauffolgenden Tag schaute ich eine Mini-Doku auf Netflix, wo es auch u.a. um ikigai ging. Witziger Zufall, wie ich finde. Ich hatte es jedenfalls nicht aktiv forciert.
Auch wenn es keinen richtigen „roten Faden“ in dem Buch gab und ich manchmal nicht direkt verstand, warum es jetzt um Sumo-Ringer oder Stern-Schalen geht, hat am Ende alles Sinn ergeben. Wie sich ikigai als Lebenskunst auch in den kleinsten Handlungen und Bereichen widerspiegeln kann, war mir so nicht bewusst. Die 5 Säulen, auf die ikigai aufgebaut ist, werden in jedem Kapitel noch einmal genauer beleuchtet und erklärt. So kann man auch gute Zusammenhänge zum eigenen Leben herstellen. Das es nebenbei noch ein wenig geschichtlichen und kulturellen Background zu Japan gibt, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Das war sicher nicht das letzte Mal, dass ich dieses Buch in der Hand hatte. Wahrscheinlich werde ich in Zukunft immer mal wieder darin lesen und mein Wissen zu ikigai auffrischen. Vielleicht kann ich es ja auch in meinem Leben kultivieren.
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