Cover des Buches Spring (ISBN: 9783961150809)
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Rezension zu Spring von Kera Jung

Spring – Frühling in New York

von fraeulein_lovingbooks vor 7 Jahren

Rezension

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fraeulein_lovingbooksvor 7 Jahren
Inhalt

Gegen den Willen ihrer Eltern flieht Sumas aus ihrer Heimatstadt nach New York, um dort noch einmal ganz von vorn anzufangen. OHNE Männer, die nach ihren miesen Erfahrungen alle Schweine sind. Fest entschlossen, sich ausschließlich ihrem Studium zu widmen, merkt sie schnell, dass es so einfach wohl nicht werden wird. Jedenfalls nicht, solange sie regelmäßig ihre neue Freundin Kate besucht. Die hat nämlich einen Freund und dieser ist so ungefähr alles, wonach Sumas ganz bestimmt nicht gesucht, es aber trotzdem gefunden hat: der Mann ihrer Träume.
(Quelle: Amazon )

Meine Meinung

Ich war mir nie sicher, was ich von Sumas halten soll – ihre Schwester hat ihr den Freund ausgespannt und nun spannt sie einer Freundin den Partner aus. Sie verurteilt ihre eigene Schwester und rechtfertigt die eigene Aktion mit der Aussage „Er war nicht glücklich.“. Vielleicht war ihr fester Freund ja auch mit ihr nicht glücklich – aber das glaubt sie natürlich nicht. Schließlich ist Suma ja fast perfekt, weswegen sie wegen Burn auch Diät hält und sich immer weiter runterhungert. Ihre Aktionen bezüglich der Kleiderwahl und ihr Verhalten, zeigen deutlich, das ihr Kate egal ist. Kate ist mit Sicherheit nicht die beste Wahl als Freundin, aber niemand hat so eine Scheinfreundin wie Suma verdient.
Sie spielt die Rolle als Wolf im Schafspelz sehr gut – so gut, das man ihr alles abkauft, was sie sagt. Immerhin ist sie die Unschuldige.

Burn ist so ein undurchsichtiger Charakter, bei dem man nie weiß, was er denkt oder weiß oder fühlt. Ich hatte oft das Gefühl, das er mit seinem Leben abgeschlossen hat – dank seinem Bruder – und nun nur noch so vor sich hin vegetiert. Natürlich ist sein beruflicher Abstieg nicht toll, aber muss man gleich den Kopf in den Sand stecken?
So ein Charakter ist Brun doch gar nicht. Er ist stark und weiß, was er will – so nahm ich ihn war, als er von seiner Vergangenheit erzählte. In der Gegenwart war er nur noch ein Schatten seiner selbst – wirklich schade. Er hat mit Kate als Freundin ein Dach über den Kopf und guten Sex – das ist für ihn das wichtigste. Sagt er sogar selbst.
Sumas dagegen ist ein Risiko und auf eine gewisse Art und Weise auch eine Gefahr für sein ruhiges Leben. Als er sich für Suma entscheidet, beginnt er sich zu verändern. Der Säufer wird zum Gelegenheitstrinker und der harte Kerl zum Schmusekätzchen…übertrieben gesagt Es wandelt sich und das ist schön mitzuerleben.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte flüssig lesen kann. Erzählt wird nur aus der Sicht von Sumas, was mir leider nicht gefallen hat. Gerade diese Thematik braucht mehrere Erzählperspektiven – Burn ist so undurchsichtig und ab und zu hätte ich gerne mal in seinen Kopf geschaut. Auch Kates Sichtweise wäre interessant gewesen – nimmt sie was von den Gefühlen von Sumas oder Burn war? Oder weiß sie es und schweigt? Oder wusste sie nichts und fühlte sich hintergangen?
Auch Jons Bruder hätte ein Kapitel verdient – warum hat er mit der Freundin vom Bruder geschlafen und macht jetzt auf besten Freund von Sumas? Leider viel zu viele Fragezeichen und unbeantwortete Fragen für mich, die man hätte gut in die Geschichte einbauen können.

Mir hat „Spring“ insgesamt gut gefallen – im ersten Moment habe ich mich zwar lange gefragt, warum das Buch diesen Titel trägt. Am Ende wird es aufgelöst und man versteht den Zusammenhang. Aber leider gab es zwei Kritikpunkte, die zum Sternabzug führen. Den esten habe ich ja schon genannt und der zweite bezieht sich ab dem Zeitpunkt, in dem sie zusammen in Sumas WG leben. Ab der Schwangerschaft ging es langsam aber stetig bergab mit meiner Begeisterung. Das Ende bzw. der Ausblick in die Zukunft passten für mich nicht zur Gesamtstory und wirkten lieblos niedergeschrieben. Als hätten noch Seiten gefehlt, die gefüllt werden mussten.
Eigentlich wollte ich anfangs sogar zwei Sterne abziehen, weil die Punkt mit der fehlenden Sichtweise und das Ende ncicht nach meinem Geschmack waren, aber da mir ansonsten alles gut gefallen hat, bleibt es bei einem Stern weniger.

Von mir gibt´s eine Lese- und Kaufempfehlung.

Sterne

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