Kerstin Decker

 4 Sterne bei 67 Bewertungen
Autorin von Franziska zu Reventlow, Meine Farm in Afrika und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Kerstin Decker, 1962 in Leipzig geboren, entschied sich nach einer Ausbildung zur Verkäuferin, Journalistik und Philosophie zu studieren. Anschließend begann sie für den "Tagesspiegel" und die taz zu schreiben und widmete sich nebenbei der Schriftstellerei. So konnte sie in den letzten Jahren zahlreiche Bücher veröffentlichen, unter anderem "Nietzsche und Wagner. Geschichten einer Hassliebe" und "Richard Wagner. Mit den Augen seiner Hunde betrachtet". Kerstin Decker lebt heute in Berlin.

Alle Bücher von Kerstin Decker

Cover des Buches Franziska zu Reventlow (ISBN: 9783827013620)

Franziska zu Reventlow

(18)
Erschienen am 01.06.2018
Cover des Buches Meine Farm in Afrika (ISBN: 9783492308861)

Meine Farm in Afrika

(13)
Erschienen am 01.07.2016
Cover des Buches Lou Andreas-Salomé (ISBN: 9783548611075)

Lou Andreas-Salomé

(9)
Erschienen am 10.08.2012
Cover des Buches Mein Herz - Niemandem (ISBN: 9783548609973)

Mein Herz - Niemandem

(6)
Erschienen am 13.10.2010
Cover des Buches Heinrich Heine (ISBN: 9783548607498)

Heinrich Heine

(4)
Erschienen am 12.07.2007
Cover des Buches Paula Modersohn-Becker (ISBN: 9783548608693)

Paula Modersohn-Becker

(4)
Erschienen am 11.02.2009
Cover des Buches Die Schwester (ISBN: 9783492312851)

Die Schwester

(4)
Erschienen am 04.09.2018

Neue Rezensionen zu Kerstin Decker

Cover des Buches Eine kleine Geschichte des Windes (ISBN: 9783827014924)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Eine kleine Geschichte des Windes" von Kerstin Decker

Kristall86
Wenn der Wind seine Geschichte erzählt…

Klappentext:

„Woher der Wind weht


Am Anfang war das Wort? Am Anfang war der Wind! Wir können uns weigern zu essen und zu trinken, aber wir können uns nicht weigern zu atmen. Wind ist bewegte Luft, vom Atem bis zum Tropensturm. Auch was wir Seele nennen, meint ursprünglich nichts anderes als Hauch. Und ist es nicht Glück, den Wind in den Bäumen zu hören?


Eine unkonventionelle Entdeckungsreise


Kerstin Decker führt uns auf eine ebenso informative wie unterhaltsame Reise ins Reich der Natur- und Kulturgewalt. Sie erklärt die Geburt der europäischen Demokratie aus dem Geist des Windes. Auch, was wir Globalisierung nennen, ist windursprünglich: Gefangen in den Segeln der Schiffe, ließ er uns die Welt umrunden.


Vom ersten Segel geht es über die Erfindung der Windmühlen bis hin zu fliegenden Windturbinen und Windrädern, hoch wie der Berliner Fernsehturm. Die Rückkehr der Segelwagen, der Segel-Frachtschiffe und Luftschiffe steht kurz bevor.


Dieses Buch segelt mit allen Winden.


Eine besondere Kulturgeschichte – charmant erzählt und inspiriert illustriert.“


Ich wohne direkt an der Nordseeküste. Wind gehört dazu wie das Wasser selbst und ja, er nervt manchmal. Er kommt abrupt, kommt mit einem Schlag und kann teilweise eine Woche oder länger blasen ohne seine Kraft zu verlieren. Dann nervt er ganz besonders aber was ist Wind überhaupt? Woher kommt er denn so plötzlich? Genau diese Frage und noch ganz viele mehr beantwortet auf äußerst charmante und informative Weise Kerstin Decker in diesem Buch. Der Wind hat viele Facetten und das nicht nur in der Natur! Egal ob in der Sprache oder ihrem Ausdruck! Da pfeift manchmal ein rauer Wind! Decker geht auf wirklich reichlich windige Themen ein und man glaubt es kaum, wie allgegenwärtig der Wind doch in unserem Leben ist. Deckers Schreibstil ist stets flüssig und keineswegs windig. Steht schreibt informativ und verständlich und das Gelesene regt unheimlich zum nachdenken an. Viele normale und gängige Themen, die durch den Wind bestimmt sind, erscheinen hier in anderem Licht. Von Winde verweht wird hier jedenfalls kein Thema, sondern Deckers Blick ist äußerst weitreichend. Die kurzen Geschichten und Erzählungen strotzen nur so vor Wissen!

Die Aufmachung des Buches ist wirklich erwähnenswert. Ein fester Einband sowie Buchdeckel umschließen das Buch, die matten, leicht gealterten Buchseiten sind griffig und die Mischung von Texte und Illustrationen ist sehr harmonisch. Fazit: Ein absolut lesenswertes Buch! 5 Sterne hierfür! 

Cover des Buches Lou Andreas-Salomé (ISBN: 9783548611075)
beccariss avatar

Rezension zu "Lou Andreas-Salomé" von Kerstin Decker

beccaris
schwer lesbar

Trotz grossem Interesse am Lebensentwurf dieser selbstsicheren Frau, die sich in der Männerwelt des 18./19. Jahrhunderts ohne Wenn und Aber zu behaupten wusste, war dieses Buch für mich absolut nicht zugänglich. Ohne fundierte Kenntnisse der Philosophie versteht man die vielen Zitate und Meinungen der Weggefährten (Nietzsche, Rilke, Wedekind u.v.m.) von Lou Andreas-Salomé nicht. Klar widerspiegelt die gestelzte Sprache der Autorin die vielschichtige Persönlichkeit der Beschriebenen, jedoch wäre der Zugang durch klarere und einfachere Formulierungen besser gelungen.

Die Qualität der Recherche und das Wissen der Autorin möchte ich in keiner Art und Weise kritisieren. Sicherlich ist beides auf sehr hohem Niveau, die Lektüre aber für Nicht-Philosoph/innen nicht zu empfehlen.

Cover des Buches Lou Andreas-Salomé (ISBN: 9783548611075)
Gryfs avatar

Rezension zu "Lou Andreas-Salomé" von Kerstin Decker

Gryf
Nietzsches Mysogonie

Kerstin Decker schildert Nietzsches Leben mit zwei Frauen. Seiner Mutter und seine Schwester. Weil Lou Salome sein Schwester-Gehirn ist, will sie nichts mehr mit seiner frauenfeindlichen Philosophie das die eine Hälfte der Menschheit schwach ist zu tun haben. Die Wahrheit ist eine Frau, schreibt er schließlich, weil sie verbirgt. Dannr irrt in den Gebirgshöhen herum, glaubt das Wagner alle Kunst verraten hat. Seine klevere Schwester  Elisabeth aber kpmmt mit  Richard Wagner und Adolf Hitler gut zurecht und editiert an den Buch -Wille zur Macht-. Nietzsche, Stirner, Kierkegaard extreme Individualisten, alle Ur-Studenten  von Hegel Vorlesungen. Sie scheitern damit das Frau-Sein zu verstehen. Sie verstehen Menschen mit Busen nicht. . Lou ist die blitzgeescheite Russin. Sie durchleuchtet Nietzsche, Freud, die russische Rodina, den Narzismus, das Frau-Sein.

Gespräche aus der Community

»Ich finde, daß ihr Leben eins von denen ist, die erzählt werden müssen.«
Rainer Maria Rilke

Herzlich laden wir Euch ein zu unserer Leserunde, in der es um eine der außergewöhnlichsten Frauen der deutschen Literatur geht: Franziska zu Reventlow, die vor genau 100 Jahren starb. Spannend und mit großer Sensibilität erzählt Kerstin Decker vom abenteuerlichen Leben der »gefallenen Gräfin« in nie endender Liebes- und Geldnot. Mehr über das Buch und dieses ungewöhnliche Leben, das uns heute so viel zu sagen hat, erzählen wir Euch unten, hier ein kurzer Hinweis, wie Ihr an der Verlosung der 20 Bücher, die wir zur Verfügung stellen, teilnehmen könnt:
Schreibt uns, was ihr am Leben Franziska zu Reventlow interessant findet und weshalb Ihr gerne mitmachen möchtet. Bewerben könnt Ihr Euch bis zum 6. Juli, damit Ihr das Buch zum 100. Todestag in Händen halten könnt.

Wir freuen uns sehr auf Eure Leseeindrücke und Meinungen und wünschen viel Glück!

Herzliche Grüße

Euer
Berlin Verlag

ZUM BUCH

Sie war der Stern der Münchner Boheme, Avantgardistin der Alleinerziehenden, Vorläuferin des modernen intellektuellen Prekariats, Virtuosin der freien Liebe. Sie starb vor genau 100 Jahren, aber vielleicht war sie die erste Frau von heute: Fanny Comtesse zu Reventlow aus Husum an der Nordsee, das schwarze Schaf ihrer Familie.

Am 25. Juli 1918 stürzt Franziska zu Reventlow in Locarno vom Fahrrad. Nach einer Notoperation stirbt sie am frühen Morgen des 26. Juli 1918 an Herzversagen - 47 Jahre alt. Zeile um Zeile hatte sie sich ihren spärlichen Lebensunterhalt erschrieben, im Akkord übersetzend, aber auch als Autorin meist autobiografischer Romane. Sie fand es verantwortungslos, an Männern, die ihr gefielen, vorüberzugehen. Sie streifte manchen intim, den man immer noch kennt, etwa Rainer Maria Rilke, Karl Wolfskehl oder Ludwig Klages. Zum ersten Mal wird die Biografie ihrer Lieben erzählt, denn auch Lieben sind Lebewesen: Sie werden geboren, reifen und sterben, aber nicht alle. In Kerstin Deckers ebenso tragischem wie komischen Bericht dieses Lebens bleibt vom Bild der robusten Männersammlerin fast nichts übrig, zugleich entsteht ein einzigartiges Mutter-Kind-Porträt.

Wer war diese gefallene Gräfin in nie endender Liebes- und Geldnot, die eine so weltüberlegen-hochironische Prosa schrieb, dass es den Männern schwerfiel, an eine Autorin zu glauben?

»… sie wusste, was Freiheit bedeutet.«

Erich Mühsam

ZUR AUTORIN

Kerstin Decker wurde geboren 1962 in Leipzig geboren und ist promovierte Philosophin und Autorin des »Tagesspiegel«. Sie hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter »Lou Andreas-Salomé. Der bittersüße Funke Ich« und »Nietzsche und Wagner. Geschichte einer Hassliebe«. Im Berlin Verlag erschien 2015 »Meine Farm in Afrika. Das Leben der Frieda von Bülow« und 2016 »Die Schwester. Das Leben der Elisabeth-Förster-Nietzsche«. Kerstin Decker lebt in Berlin.
273 BeiträgeVerlosung beendet
Annette126s avatar
Letzter Beitrag von  Annette126
Schön, das Du mitgemacht hast und es Dich gibt.😊

Das Leben der deutschen Tania Blixen


Liebe Lesefreunde,

heute wollen wir etwas Neues versuchen und euch zu einer Sachbuchrunde einladen – doch keine Angst, Kerstin Deckers Biographie über Frieda von Bülow, eine der widersprüchlichsten Frauen des 19. Jahrhunderts, entführt euch kenntnisreich in die bisweilen haarsträubende Welt des deutschen Kolonialismus:

Bin ich ein Sekundärtalent, eine zweitrangige Begabung? Die spätere Schöpferin des »deutschen Kolonialromans« Frieda von Bülow neigt dazu, diese Frage zu bejahen. Doch dann tritt ein Mann in ihr Leben, der ihr mit Nietzsche sagt: Werde, der du bist!

»Meine Farm in Afrika« berichtet von einer Frau, die im fremden Land nicht als Eroberin auftritt, sondern gemeinsam mit den Einheimischen ein neues Leben beginnen will. Das Buch taucht tief ein in ein fast vergessenes, äußerst widersprüchliches Kapitel deutscher Geschichte. Es entsteht das Tableau einer Gesellschaft, getragen von Menschen Anfang dreißig, vornehmlich Adligen, die sich gleichsam auf exterritorialem Gebiet neu erfinden wollten: Wir sind zwar Deutsche, aber wir haben es satt, der Poet unter den Völkern zu sein! Aktion statt Traum!

Kerstin Decker erzählt mit viel Gespür für die Charaktere und die skurrilen Züge einer Zeit, in der es möglich war, die höchste Erhebung Afrikas auf den Namen Kaiser-Wilhelm-Spitze zu taufen.

Wir freuen uns auf eure Bewerbung in Form einer kurzen Einschätzung der Leseprobe!

Euer Berlin Verlag
279 BeiträgeVerlosung beendet
Sicks avatar
Letzter Beitrag von  Sick

Zusätzliche Informationen

Kerstin Decker wurde am 22. November 1962 in Leipzig (Deutschland) geboren.

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Community-Statistik

in 96 Bibliotheken

auf 16 Merkzettel

von 3 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

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