Rezension
In Kerstin Giers zweitem Teil der Fantasy-Traum-Triologie greift die Autorin die Fäden des ersten Teils auf und spannt sie erfolgreich zu einer Geschichte mit neuen Problemen und Herausforderungen für die Protagonisten weiter.
Nach den Vorfällen im ersten Teil hat Grayson dem Traumkorridor abgeschworen, während sich Liv und Henry noch immer dort treffen, um in ihren Träumen gemeinsam Zeit zu verbringen. Doch wer ist der seltsame Senator Tod, der Liv nachts begegnet und der merkwürdige Sätze daher schwafelt? Und wieso beginnt Livs kleine Schwester plötzlich mit dem Schlafwandeln? Bestehen hier möglicherweise Zusammenhänge zu Geschehnissen aus dem ersten Teil oder lassen sich die Dinge ganz einfach erklären?
Auch außerhalb der Traumwelt muss Liv einige Fragen klären. Woher kennt die fiese Bloggerin Secrecy ihre intimsten Geheimnisse und warum ist ihr Freund Henry stets äußerst zugeknöpft, wenn es um private Angelegenheiten geht? Hat er etwas Wichtiges zu verschweigen?
Während sich in dem Fantasy-Roman nach und nach die Fäden zusammen ziehen und Geheimnisse gelüftet werden, tauchen nicht nur die Protagonisten, sondern auch der Leser immer tiefer in die Traumwelt ein. Es geht um Liebe, Freundschaft, Familienzusammenhalt, eine gehörige Portion Fantasie und selbstverständlich Intrigen. Wer beherrscht hier wen und wer tritt am Ende als Sieger hervor?
Der zweite Teil ist genauso spannend und flüssig erzählt wie sein Vorgänger und macht beim Lesen viel Spaß. Das Hörbuch besticht durch die Stimme der Sprecherin Simona Pahl, die den Situationen die nötigen Portionen an Witz und Emotionalität verleiht. Nach dieser Lektüre wartet man umso gespannter auf die Fortsetzung.