Kerstin Löwe

 4,6 Sterne bei 24 Bewertungen

Lebenslauf

Kerstin Löwe ist studierte Germanistin, Lehrerin, Lektorin und Autorin, außerdem Mutter von zwei besonders niedlichen Monstern. Sie mag wie Alfred aus der Reihe tanzen und schief singen und würde sich, wenn es ans Aufräumen geht, auch am liebsten in ihre Hängematte legen (das traut sie sich aber nicht). Bei Boje erschien von ihr das Bilderbuch „Anton will Prinzessin sein“. Sie lebt in Köln.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kerstin Löwe

Cover des Buches Anton will Prinzessin sein (ISBN: 9783414826527)

Anton will Prinzessin sein

(12)
Erschienen am 30.09.2022
Cover des Buches Da will Mia nicht mitmachen (ISBN: 9783401027890)

Da will Mia nicht mitmachen

(1)
Erschienen am 01.05.2011

Neue Rezensionen zu Kerstin Löwe

Cover des Buches Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster (ISBN: 9783833910043)
V

Rezension zu "Das einzig wahre Benimmbuch für Kindergartenmonster" von Kerstin Löwe

Vielleserin1957
Regeln sind wichtig

Hallo, ich bin Alfred - dein monstermäßiger Kindergartenprofi! Heute nehme ich dich mit auf eine turbulente Reise durch meinen verrückten Kindergartentag. Sperr deine Puschelohren auf, denn hier geht’s richtig rund! In meinem "Einzig wahren Benimmbuch für Kindergartenmonster" verrate ich dir meine ganz eigenen Regeln: Warum Hausschuhe anziehen, wenn man sie auch mampfen kann? Und warum zuhören, wenn man die Ohren einfach verknoten kann? Am liebsten chill ich in der Hängematte, während die anderen aufräumen - ob das wohl gut ankommt? Gemeinsam mit den kleinen Leser:innen erkunden wir, wie man es vielleicht doch ein bisschen besser machen kann. (Klappentext)

 

Dieser Inhalt von diesem Buch kommt ist ersten Moment und auf den ersten Blick etwas anders daher, als man es eigentlich erwartet hätte. Doch genau das ist gewünscht. Soll es doch vermitteln, dass die jungen Zuhörer, vielleicht sogar selbst ein Kindergartenkind, merken, was evtl. falsch ist und wie man es richtig macht. Die eigene Fantasie wird angeregt und auch das Verständnis für Regeln, wenn man mit anderen zusammen ist. Diese Botschaften kommen auf jeden Fall altersgerecht und gut verständlich an. Meine kleine Testzuhörerin war erst ganz entgeistert, als sie hörte, welche Regeln Alfred aufstellt bzw. vertritt. Dann musste sie lachen und stelle es dann richtig. Ein schön illustriertes Buch, auch für die Arbeit im Kindergarten gut geeignet.

Cover des Buches Anton will Prinzessin sein (ISBN: 9783414826527)
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Rezension zu "Anton will Prinzessin sein" von Kerstin Löwe

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✎ Kerstin Löwe & Katja Schmiedeskamp - Anton will Prinzessin sein

Ich finde es großartig, dass Anton in dem Bilderbuch „Anton will Prinzessin sein“ von Kerstin Löwe und Katja Schmiedeskamp so unbeirrbar bei seinem Wunsch bleibt. Er lässt sich nicht davon abbringen, Prinzessin zu sein - auch nicht von seiner Schwester Ella, die ihm andere Kostüme vorschlägt. Genau das macht die Geschichte für mich so stark: Kinder erleben hier, dass es okay ist, bei sich selbst zu bleiben, egal, was andere sagen.

Gleichzeitig zeigt das Buch, wie früh Kinder mit Geschlechterklischees konfrontiert werden. Der Satz „Aber du bist ein Junge!“ wirkt auf den ersten Blick harmlos, kann aber viel auslösen. Eltern bemühen sich oft, Rollenbilder aufzubrechen, doch der Einfluss von Kindergarten, Schule und Freunden ist groß. Ich erinnere mich gut daran, wie mein eigenes Kind plötzlich meinte, ein bestimmtes Kleidungsstück sei nur für Jungen - obwohl es bei uns zu Hause keine solche Einteilung gab. Da wird deutlich, wie tief solche Denkmuster sitzen, selbst wenn man sie im Alltag bewusst vermeidet.

Was mich am Erzählstil etwas gestört hat, ist, dass Ella ihrem Bruder zunächst nicht wirklich zuhört. Anton sagt sehr klar, dass er Prinzessin sein möchte, doch Ella kontert jedes Mal mit einem anderen Kostümvorschlag. Dieses ständige Wiederholen kann einerseits anstrengend wirken, andererseits spiegelt es vielleicht genau das Verhalten wider, das viele Erwachsene zeigen: statt einfach zuzuhören, meinen sie besser zu wissen, was passt.

Die Illustrationen sind zweifellos ein Highlight. Farbenfroh, lebendig und ausdrucksstark unterstützen sie Antons Geschichte auf eine Weise, die Kinder sofort anspricht. Allerdings hätten die Figuren für meinen Geschmack noch vielfältiger gestaltet sein können. Von sieben Kindern sind fünf weiß, und obwohl die Geschlechter auf den Gesichtern nicht klar festgelegt sind - was ich positiv finde -, bleibt die Darstellung in puncto Diversität hinter den Erwartungen zurück. Hier wäre noch mehr möglich gewesen.

Trotz kleiner Schwächen ist die Botschaft eindeutig und wichtig: Kinder sollen alles sein dürfen, unabhängig von Geschlecht und Erwartungen. Genau das bringt die letzte Seite wunderschön auf den Punkt: „Denn: Jungs können alles sein. Mädchen auch.“

©2025 adlatb

Ganz schön frech

Kindergartenmonster Alfred kommt super-selbstbewusst daher – kein Wunder, geht es doch nach eigenen Angaben schon mindestens hundertzehnig Jahre in den Kindergarten! Seine Leserinnen und Leser spricht Alfred mit „kleines Pupsi“ an. Und zählt dann Doppelseite für Doppelseite insgesamt zehn Regeln auf, wie man sich als echter Kindergarten-Profi zu benehmen hat. Meine Kinder waren zunächst irritiert, aber auch sofort fasziniert. Vor allem, weil Besserwisser Alfred trotz seiner langjährigen Erfahrung da ziemlich viel falsch verstanden hat …

 Die Kindergartenregeln kommen kurz und prägnant daher und sind allesamt das genaue Gegenteil von dem im Kindergarten erwünschten Verhalten. Da sie so selbstbewusst aufgestellt werden, staunten meine Kinder erstmal schweigend. Auf meine Nachfragen: „Ist das bei Euch auch so?“ kam aber ein immer lauteres, lang gezogeneres, fröhlicheres „Neeeeeeeein!“ Auf der letzten Seite steht dann die Aufforderung, Alfred die eigenen/eigentlichen Regeln zu erklären. So lange halten wir es bisher nicht aus und widersprechen Alfred schon vorher Seite für Seite. Das macht Spaß, genau wie die knallbunten Illustrationen mit den vielen unterschiedlich gearteten Monstern (die im Gegensatz zu Alfred alle nett und artig wirken). Ein witziges und ungewöhnliches Buch für Kindergartenkinder, das einen noch einmal anders über den Kindergartenalltag ins Gespräch kommen lässt.

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