Rezension zu "Die Insel Katara" von Kerstin Stefanie Rothenbächer
Was hat mich erwartet?
Eine Gruppe von Jugendlichen beweist Mut und zieht los, um ihre Heimat und ihre Liebsten vor einer Hexe zu retten. Sie überschreiten Grenzen, schlichten Streitereien und mehr als nur einmal wachsen sie über sich selbst hinaus. Man begleitet sie über gefährliche Brücken, Berge und Täler und lernt dabei wundersame Orte und Charaktere kennen.
Mein Leseerlebnis?
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, mal reist man mit den Freunden, dann erfährt man wieder, was zuhause vor sich geht. Dadurch entstehen unterschiedliche Handlungsstränge und man lernt eine Vielzahl an interessanten Charakteren kennen. Anfangs war ich etwas überfordert mit den vielen Namen und es hat etwas gedauert, bis ich jedem Namen eine Geschichte zuordnen konnte.
Die Handlung schreit förmlich nach Abenteuer und die Jungs, die losziehen, um ihre Heimat zu retten, stolpern von Notlage zu Notlage. Ich habe ihnen die Daumen gedrückt und mit ihnen mitgefiebert. Nach und nach wurde es immer mystischer und märchenhafter, was mir sehr gut gefallen hat. Man wusste nicht mehr, wie sich die Handlung weiterentwickeln würde und hat automatisch mitgerätselt. Nach und nach ergaben die Symbole auf dem Cover mehr Sinn und es hat richtig Spaß gemacht, ihre Bedeutung für die Geschichte herauszufinden.
Die Charaktere, insbesondere die Hausbrüder, die so viel auf sich nehmen, um für Veränderungen zu sorgen, haben mich mit ihrer Selbstlosigkeit und ihrer innigen Freundschaft sehr beeindruckt - Besonders der kleine Nelio, von dem sich so viele der anderen Charaktere mal eine Scheibe abschneiden könnten.
Aber auch die Jugendlichen, die nur eine Nebenrolle hatten, konnten mich mit ihrer inneren Stärke überzeugen. Obwohl sie noch jung und unerfahren sind und sich auch mal in die Haare kriegen, vertreten sie wundervolle Werte und zeigen den Erwachsenen, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind und dass man auch mal aufeinander zugehen sollte.