Kerstin Sucher

 4,1 Sterne bei 25 Bewertungen

Lebenslauf

KERSTIN SUCHER, in Mittweida (Sachsen) geboren und in Meißen aufgewachsen. Das Studium an der Universität Leipzig beendete sie als Diplom-Sprachmittler. Nach mehrjährigen Auslandsaufenthalten in Algerien und Tunesien war Kerstin Sucher rund ein Dutzend Jahre in der Kulturstadt Weimar für das touristische Auslandsmarketing zuständig. Heute lebt sie als freischaffende Reisejournalistin in Berlin und arbeitete viele Jahre mit Bernd Wurlitzer zusammen. Im Trescher Verlag erschienen von beiden die Reiseführer „Sachsen“, „Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern“, „Mecklenburgische Seenplatte“ und „Weimar“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kerstin Sucher

Neue Rezensionen zu Kerstin Sucher

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern (ISBN: 9783897946330)
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Rezension zu "TRESCHER Reiseführer Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern" von Bernd Wurlitzer

Reiseführer Ostsee
Dirk1974vor 8 Monaten

Der Reiseführer deckt die komplette Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns ab. Eine Gesamtkarte gibt es im vorderen Umschlag zum Aufklappen. Den hinteren Umschlag hat sich Deutschlands größte Insel Rügen gesichert. Weitere Karten finden sich im Buch verteilt.


Zur besseren Übersicht ist der Reiseführer in folgende Bereiche unterteilt:

  • Land und Leute
  • Westliche Ostseeküste
  • Fischland Darß, Zingst
  • Stralsund, Rügen, Hiddensee
  • Greifswald, Usedom, Stettiner Haff
  • Reisetipps von A bis Z

Seitlich sind die Bereiche farblich markiert. Als Einleitung erfahren die Leser allgemeine Informationen zur Ostsee und besondere Sehenswürdigkeiten. Unter Land und Leute gibt es Infos zur Geographie, den Nationalparks, zu Wirtschaft und Bevölkerung, der Geschichte sowie Kunst und Kultur.

Die regionalen Bereiche sind nach Orten unterteilt. So hat man alle Infos zum jeweiligen Urlaubsort an einem Platz. Es gibt Vorschläge zu Museen oder Kirchen und anderer Ausflugsziele. Desweiteren gibt es eine Beschreibung mehrerer Unterkünfte und Gaststätten. Für Wanderungen gibt es ebenfalls Vorschläge.

Wir haben uns den Reiseführer insbesondere für den Bereich der drei Kaiserbäder auf Usedom angesehen. Dabei mussten wir feststellen, dass im Bereich Gastronomie weder die Eis-Villa-Stein noch Uwes Fischerhütte erwähnt werden. Unser Fazit lautet daher: Der Reiseführer bietet einen guten Überblick über die komplette Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns mit zahlreichen Ausflugs- und Übernachtungstipps. Verweilt man länger an einem begrenzten Bereich der Ostsee, empfiehlt es sich zusätzlich noch einen "kleinen" Reiseführer mitzunehmen. Von uns gibt es 4 von 5 Sterne.

Cover des Buches TRESCHER Reiseführer Sachsen (ISBN: 9783897946149)
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Rezension zu "TRESCHER Reiseführer Sachsen" von Bernd Wurlitzer

Nu gugge ma!
aus-erlesenvor einem Jahr

Einen Reiseband über ein Bundesland zu schreiben, ist eine heikle Sache. Denn es gibt nicht das EINE, das TYPISCHE, das ein Bundesland attraktiv macht. Jedes Bundesland hat eine Vielzahl von Attraktionen, die es wert sind besucht zu werden. Und Sachsen kann sich rühmen die komplette Palette von Interessen bedienen zu können. Das klingt auf den ersten Blick sehr allgemein. Doch schon beim ersten Aufschlagen des Bandes treffen die zahlreichen Abbildungen ins Herz des Lesers.

Von der barocken Pracht der Landeshauptstadt Dresden, über landschaftliche Reizpunkte zwischen den drei großen Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz bis hin zu idyllisch verankerten Aussichtspunkten in den Höhen der Gebirgszüge im Süden – alles da, alles erreichbar.

Das Bundesland Sachsen ist das Bundesland, das in den vergangenen drei Jahrzehnten die größte Veränderung zu verzeichnen hat. Wo einst gigantische Schaufelradbagger die Erde aufwühlten, um selbiger wichtige Energieträger zu entreißen, tummeln sich in den warmen Monaten heute Sonnenanbeter und Erholungssüchtige. Rund um Leipzig ist eine Seenlandschaft entstanden, die ihresgleichen sucht. Auch im Westen der heimlichen Hauptstadt Sachsens, wo noch in den Achtzigern die Schornsteine unentwegt dicke Rauchsäulen in den Himmel stießen, ist eine Wohnlandschaft gewachsen, mit der nur wenige Städte weltweit konkurrieren können. Und in ein paar Jahren kann man sogar mit dem Paddelboot bis ans Meer gelangen.

Burgen und Schlösser hatten schon immer eine besondere Anziehungskraft auf Menschen. Heutzutage sind sie ein beliebtes Ausflugsziel. Wer zwischen Leipzig und Dresden (oder von Leipzig aus gen Süden unterwegs ist) die Autobahn verlässt, kommt um die zahlreichen Hinweisschilder auf die historischen und weithin sichtbaren Hinterlassenschaften nicht herum. Massive Gemäuer, die jedem Ansturm standhielten – außer dem der Besucher – verspielte Erbauerträume bis hin zu Wehranlagen, die im Laufe der Jahre immer wieder einem neuen Zweck dienten.

Traditionelles Handwerk im Erzgebirge, Braukunst, Montanarchäologie, weltberühmte, einzigartige Museen (Grassimuseum in Leipzig, um dessen Völkerkundemuseum viele Ausstellungsmacher die Stadt beneiden und das Grüne Gewölbe im Dresdner Zwinger, um nur zwei besonders herauszuheben), die Geburtsstätte des Porzellans in Europa in Meißen, Sportstätten, die Geburtshelfer und Erinnerungsplätze in einem sind … die Liste der Sehenswürdigkeiten in Sachsen scheint endlos zu sein.

Kerstin Sucher und Bernd Wurlitzer gelingt mit diesem Buch der ganz große Wurf: Ein Land, ein Buch, eine Sehnsucht. Umfassend, detailreich und immer wieder überraschend. Selbst Sachsen werden „große Oochen machen“ (die Ausflüge ins nicht immer und überall beliebte Säggssch inklusive), wenn sie ihre Heimat noch einmal und immer wieder neu entdecken.

Cover des Buches MARCO POLO Reiseführer Erzgebirge, Vogtland (ISBN: 9783829727518)
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Rezension zu "MARCO POLO Reiseführer Erzgebirge, Vogtland" von Bernd Wurlitzer

Nicht schlecht, aber ziemlich dünn für einen längeren Aufenthalt
Dr_Mvor 6 Jahren

Das Erzgebirge wurde über die Jahrhunderte vom Bergbau geprägt. Auch deshalb leben dort besonders heimatverbundene und bodenständige Menschen, die ihren eigenen Kopf haben und sich nicht durch irgendeine entfernte Obrigkeit verbiegen lassen. Ihr Dialekt erfreut sich in Deutschland keiner besonderen Beliebtheit, vielleicht weil Auswärtige ihn nicht verstehen und er in ihren Ohren etwas seltsam klingt.

Wenn man nun diesen Reiseführer hernimmt und ihn sich als Kenner der Gegend ansieht, dann merkt man, mit welcher (bei Reiseführern dieser Art sicher nicht vermeidbaren) Oberflächlichkeit über solche Besonderheiten hinweggegangen wird. Das Typische der Gegend macht man am Essen fest, auf den Menschenschlag hingegen geht man besser nicht ein. Formal gesehen hat man es mit einem guten Führer zu tun. Allerdings sollte man bei Marco-Polo-Führern schon wegen ihres bescheidenen Umfangs nicht davon ausgehen, sehr ausführliche Informationen zu erhalten.

Für Kurzaufenthalte eignet sich dieses Büchlein durchaus. Ist man dagegen länger dort, dann sollte man doch besser auf ausführlichere Informationen zurückgreifen. Im Erzgebirge gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten, von denen viele in diesem Führer (der auch das Erzgebirgs-Vorland und das Vogtland mit umfasst) kurz beschrieben werden. Wie spartanisch jedoch diese Informationen sind, möchte ich an einem Beispiel erläutern. Im Osterzgebirge liegt Altenberg, das man von Dresden aus in nicht einmal einer Stunde mit dem Auto erreicht. Erwähnt werden auf einer Doppelseite: ein Hotel, ein Gasthof und drei Sehenswürdigkeiten. Der Ort hat jedoch viel mehr als dies zu bieten. Altenberg besitzt jedoch im Winter einen gut besuchten Skihang und zahlreiche Loipen. Im Sommer ist es ein wahrhaftes Wanderparadies zu Fuß und auch mit dem Rad (es existieren zahlreiche gut befahrbare Radwanderwege). Später muss man beim Thema "Sport und Wellness" das Gefühl bekommen, man könne im Erzgebirge nur mit Mountainbikes fahren, was nicht stimmt. Die Intensität, mit der insbesondere in der erwähnten Gegend ( bis über 900 m üNN) mit modernen Rädern gefahren wird, ist überraschend. Und für E-Biker ist dieses Gebirge sowieso kein Problem.

Die problematische Randlage an der Grenze zur Tschechischen Republik hat übrigens leider auch dazu geführt, dass Menschen abwandern, Besucher ausbleiben und Gaststätten aufgeben müssen. Das scheint in Reiseführern, die schließlich für eine Gegend werben sollen, kein Thema zu sein.

Kurz: Oberflächlich betrachtet ist dies ein guter Reiseführer für einen Kurzbesuch in einer bestimmten Gegend oder für eine Rundreise, etwa so, wie sie auch hier Marco-Polo-typisch vorgeschlagen wird. Ansonsten sind die Informationen recht dünn, insbesondere dann, wenn man eine Woche oder zwei Urlaub an einem bestimmten Ort machen möchte.

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