Absturz mit Überlebensschwierigkeiten
von Faidit
Kurzmeinung: Hat durchaus Potential und ist keine oberflächliche Story
Rezension
Ein Thriller mit Startschwierigkeiten bei dem zu Beginn meine Erwartungen an das Buch zunächst sehr abgestürzt sind. Zuerst hat mich der Sprachstil erschreckt, der aber nicht dem sonstigen Schreibstil der Autorin entspricht und nur die Ausdrucksweise des Protagonisten nachempfinden soll, was für mich ohne Besprechungen in der Leserunde nicht offensichtlich gewesen wäre. Der Road-Trip ist in Ich-Form gehalten und mit der Zeit wirkt der Protagonist auch authentisch. Wenn man über die ersten 60 Seiten hinaus ist, fängt die Story mit all ihren beabsichtigten Verwirrungen tatsächlich den Leser mit Spannung ein. Ab da mangelt es auch nicht an offensichtlich guter Recherche und verarbeiteter Kenntnis der Autorin von Land und Leuten.
Ebenfalls störend sind die vielen falsch gesetzten Kommata. Da der Roman nochmals, auch fachmännisch, überarbeitet werden soll, wird sich die Qualität des Buches sicherlich erheblich steigern. Außerdem würde ich den Schwerpunkt in der Beschreibung des Buches nicht auf die Selbstfindung des Protagonisten legen. Thriller ist da meiner Meinung nach das treffende Genre.
Alles in allem hat die Story Potential sowie eine wertvolle Message und kann durchaus gut unterhalten.