Cover des Buches Live Fast, Play Dirty, Get Naked (ISBN: 9783423249577)
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Rezension zu Live Fast, Play Dirty, Get Naked von Kevin Brooks

LL rezensiert

von lenasbuecherwelt vor 8 Jahren

Rezension

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lenasbuecherweltvor 8 Jahren

„Live fast, play dirty, get naked“ habe ich vor einiger Zeit angefangen und doch erst vor kurzem wirklich beendet. Es hat lange gedauert, bis ich in der Mitte des Buches angelangt war – und noch länger, bis die letzte Seite kam. Das lag vorallem daran, dass mich die Geschichte gar nicht gefesselt hat. Das Ganze hat sich lange gezogen, leider, denn die Idee von „Life fast, play dirty, get naked“ hat mir wirklich gefallen:

Wir schreiben das Jahr 1976. Lilli, unsere Protagonistin, ist eigentlich eine brave Schülerin, zwar mit schwierigem Privatleben auf Grund ihrer Mutter, die immer noch nicht über Lillis Vater hinweg ist und deswegen immer wieder zur Flasche greift, doch im Großen und Ganzen fällt Lilli in der Masse nicht auf. Bis auf ihr Talent am Klavier, weswegen sie auch von Curtis entdeckt wird. Der beliebte Junge lädt sie zu einer Probe seiner Band ein und ehe sich Lilli versieht, spielt sie schon in der Band „Naked“ mit. Nun beginnt für Lilli ein neues Leben mit viel Musik, Proben und Partys, aber auch mit viel Alkohol und Drogen.

In der ersten Hälfte des Buches zeigt Brooks das Leben 1976 in London als Punk-Band. Das ist sicherlich geprägt von jeder Menge Spaß und viel Musik, doch auch die Schattenseiten wie der hohe Drogenkonsum oder der Druck werden gezeigt. Außerdem ist das Leben in einer Band nie einfach, Meinungsverschiedenheiten gibt es oft.

Mit dem Auftauchen von William schlägt die Geschichte dann in eine neue Richtung ein: Das Buch wird politischer, es geht nun vermehrt um den Nordirlandkonflikt. William ist dort nämlich in mehreren Hinsichten involviert. Anders als es auf der Buchrückseite steht, ist die Liebesgeschichte hier gar nicht so relevant. Stattdessen sind die politischen Aspekte und die Musik viel wichtiger.

Obwohl die Idee des Buches mir wirklich gefallen hat, hatte ich mit dem Schreibstil meine Probleme. Für mich wirkte er emotionslos, trocken und generell war mir der Stil Brooks‘ zu durchschnittlich und einfach für eine wilde Geschichte wie diese. Lilis Entscheidungen habe ich auch nicht immer nachvollziehen können und ich hätte mir gewünscht, dass sie noch emotionaler in ihren Beschreibungen wird.

Obwohl die Idee wirklich spannend war, konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Das lag vorallem an dem Stil Brooks und daran, dass ich einfach nicht in die Geschichte kam und sich die Handlung so sehr gezogen hat. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch anderen Lesern sehr gut gefallen könnte, meins war es leider nicht!

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