Cover des Buches The Necromancer (ISBN: B00P0JG5PK)
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Rezension zu The Necromancer von Kevin Dunn

Eine abscheuliche Aneinanderreihung von monströsen Abartigkeiten

von Keksisbaby vor 9 Jahren

Rezension

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Keksisbabyvor 9 Jahren

In Salem werden Hexen gejagt, nachdem ein paar Mädchen sich wie besessen gebärden. Allen voran hat Priester Blayne dem Bösen den Kampf erklärt. Doch niemand im Dorf weiß, dass ebendieser Priester die Ursache allen Übels ist. Er ist ein mächtiger Schwarzmagier, der sich an den Menschen rächen will, weil seine Frau auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. In der unschuldig angeklagten Susanna Harrington meint er die Reinkarnation seiner Geliebten zu erkennen und verführt sie kurzerhand. Doch so leicht wie er sich das vorgestellt hat, wird es nicht. Susanna ist abgestoßen von seinen Praktiken und dem Pakt mit dem Teufel. So nutzt sie jede Gelegenheit zur Flucht. Immer in der Hoffnung Ambrose Bayne zu entgehen.

Das Thema Hexenjagd einmal von Amerika über Deutschland und wieder zurück, ja das klang spannend und auch das Cover hatte mich in seinen Bann gezogen. Doch das Buch hat seine Magie bei mir verfehlt. Es war eigentlich ein Splattermovie in literarische Form gezwängt und auch wenn ich nur dreiviertel der Grausamkeiten verstand, war mir doch beim lesen leicht übel. Und das obwohl ich von Natur aus keine zart besaitete Person bin. Die Geschichte entbehrte auch jeglicher Handlung und von einer Entwicklung der Personen ganz zu schweigen. Es kamen viele Protagonisten vor, aber mit denen musste sich der Leser gar nicht erst anfreunden, die wurden ohnehin auf den nächsten zehn Seiten von Dämonen brutal zerfleischt. Ich habe wirklich mehr als einmal ans Aufhören gedacht, zu oft kam ich bei sabbernden, geifernden Biester, die alle möglichen Perversionen der Sexualität begingen, die man sich nur vorstellen kann oder auch nicht, an die Grenze des Erträglichen.

Mein Ehrgeiz ließ mich weiterlesen, aber belohnt wurde er nur mit einem vorhersehbaren Cliffhanger, wie in einem schlechten Horrorfilm. Nur ist das Letzte was diese Geschichte meiner Meinung nach braucht eine Fortsetzung. Ein billiger Horrorfilm hätte mich wohl besser unterhalten, als diese Geschmacklosigkeit.

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