Kevin Dutton

 3,8 Sterne bei 61 Bewertungen
Autor von Psychopathen, Gehirnflüsterer und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Kevin Dutton wurde 1967 in London geboren. Er ist promovierter Psychologe und Research Fellow am Faraday Institute des St. Edmund's College der Universität Cambridge und lehrt auch an der University of Wester Australia in Perth. Sein Spezialgebiet ist die soziale Beeinflussung.

Alle Bücher von Kevin Dutton

Cover des Buches Psychopathen (ISBN: 9783423348232)

Psychopathen

 (36)
Erschienen am 01.08.2014
Cover des Buches Gehirnflüsterer (ISBN: 9783423347648)

Gehirnflüsterer

 (19)
Erschienen am 01.12.2012
Cover des Buches Schwarz. Weiß. Denken! (ISBN: 9783423282451)

Schwarz. Weiß. Denken!

 (3)
Erschienen am 23.04.2021
Cover des Buches Gehirnflüsterer (ISBN: 9783423349895)

Gehirnflüsterer

 (0)
Erschienen am 20.04.2022
Cover des Buches The Wisdom of Psychopaths (ISBN: 9780434020676)

The Wisdom of Psychopaths

 (1)
Erschienen am 20.09.2012
Cover des Buches Flipnosis (ISBN: 9780099505624)

Flipnosis

 (1)
Erschienen am 15.02.2011

Neue Rezensionen zu Kevin Dutton

Cover des Buches Psychopathen (ISBN: 9783423348232)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Psychopathen" von Kevin Dutton

'im Alltag generell von Nutzen sein'
sabatayn76vor 7 Monaten

‚Klinisch betrachtet ist Psychopathie eine Form der Persönlichkeitsstörung. Aber wie Angst, Depression und andere psychische Störungen kann sie gelegentlich anpassungsfähig sein. [...] Wir werden sehen, dass Psychopathen eine Reihe von Eigenschaften haben, von denen persönliche Anziehungskraft und ein Talent zur Verstellung nur das Startpaket sind, die nicht nur am Arbeitsplatz, sondern im Alltag generell von Nutzen sein können, vorausgesetzt, man kann damit umgehen.‘ (Seite 14)

Der Forschungspsychologe Kevin Dutton erzählt in seinem Buch von John Wayne Gacy und Emotionalität, Ted Bundy und Saddam Hussein, Evolution und Spieltheorie, warmer und kalter Empathie, Neil Armstrong und Mondlandung, Persönlichkeit und Big Five, Psychopathie-Checkliste und klinischer Diagnose, erfolgreichen und erfolglosen Psychopathen, Dunkler Triade und Reproduktion, Skrupellosigkeit und Furchtlosigkeit, Achtsamkeit und Spiritualismus.

Ich lese gerade vermehrt über Psychopathie, und Duttons Fokus auf Vorteile von Psychopathie fand ich sehr gelungen und sehr spannend. Er bildet die Komplexität von Psychopathie gut ab und widmet sich dem Thema in seiner ganzen Breite. Das hat in meinen Augen echten Mehrwert und zeigt dem Leser, dass das Merkmal Psychopathie mehr ist als Serienkiller und Gewalttätigkeit. Und DAS ist wirklich spannend - und wirklich relevant.

Das Buch lässt sich zudem sehr gut und flüssig lesen, ist dabei sehr informativ, und durch die vielen Studien, deren Studiendesigns teilweise recht ausführlich vorgestellt und deren Ergebnisse sehr anschaulich erklärt werden, sind die Ausführungen gut (be-)greifbar und spannend zu lesen.

Was mir negativ aufgefallen ist, ist die inkorrekte Verwendung des Wortes ‚schizophren‘ (‚Empathie ist schizophren‘ auf Seite 33), was mich immer sehr ärgert, weil es in diesem Kontext schlichtweg falsch ist und Stigmatisierung fördert. Auch die Beschreibung einer Magnetresonanztomografie ist nicht korrekt, was mich etwas verunsichert, was andere Schilderungen im Buch angeht, die möglicherweise auch ungenau bzw. vage sind.

‚Kaum hat man das Wort Psychopath ausgesprochen, tauchen im Kopf Bilder von Serienkillern, Vergewaltigern und verrückten Bombenlegern auf. Was aber, wenn ich Ihnen ein völlig anderes Bild zeichne? Wenn ich Ihnen sage, dass der Brandstifter, der Ihr Haus niederbrennt, in einem Paralleluniversum auch der Held sein könnte, der sich mutig in ein brennendes, einsturzgefährdetes Gebäude stürzt, um nach Ihren Lieben zu suchen und sie dort herauszuholen?‘ (Seite 26)

Cover des Buches Schwarz. Weiß. Denken! (ISBN: 9783423282451)
Mira123s avatar

Rezension zu "Schwarz. Weiß. Denken!" von Kevin Dutton

Schwarz. Weiß. Denken!
Mira123vor 3 Jahren

Als ich dieses Buch zum ersten Mal geöffnet habe, fühlte ich mich sofort wie erschlagen. Ganze 827 Seiten hat dieses Buch als eBook. Aber keine Angst, Leute: Nur etwa die Hälfte davon ist das wirkliche Buch. Der Rest sind die Quellen, der Anhang und so weiter. Also falls ihr wie ich zu Leuten gehört, die sich von der Dicke eines Sachbuchs abschrecken lassen, wenn es nicht gerade ein Thema ist, in dem ich mich eh schon auskenne: Ihr müsst keine Angst haben!


Dieses Thema finde ich spannend, gerade weil ich selbst kein Unschuldslamm bin, was Schwarz-Weiß-Denken angeht. Im Gegenteil: Ich muss meine Meinungen und Ansichten regelmäßig aktiv hinterfragen, damit ich nicht in dieses Muster hineinfallen. Und trotzdem kommt es immer wieder vor, dass man mich auf mein Schwarz-Weiß-Denken aufmerksam macht. Laut diesem Buch bin ich nicht die einzige, die dieses Problem hat - und natürlich führt das zu gesellschaftlichen Spannungen. Dutton erklärt in diesem Buch, wie diese Art des Denkens überhaupt entsteht und warum es früher wichtig war und auch heute noch teilweise wichtig ist. Das fand ich schon mal spannend und einen guten Einstieg ins Buch. Dann geht's ans Eingemachte! Dutton präsentiert Argumente, Experimente und Praxisbeispiele, die beweisen, warum die Welt eben nicht schwarz-weiß ist. Und er erklärt, wie das unser Leben und unsere Gesellschaft beeinflusst.


Das Buch war über weite Teile gut und sehr interessant geschrieben, an einigen wenigen Stellen zog sich der Text aber ein bisschen. Meistens war er aber wie gesagt gut geschrieben.


Mein Fazit? Spannendes Sachbuch, durch das ich viel Neues lernen konnte.

Cover des Buches Psychopathen (ISBN: 9783423348232)
KlaraBelliss avatar

Rezension zu "Psychopathen" von Kevin Dutton

Einblick in die Gefühlswelt von Psychopathen
KlaraBellisvor 3 Jahren

Ich habe mich schwer getan, das Buch zu lesen. Normalerweise „fresse“ ich Bücher, auch Sachbücher, innerhalb weniger Stunden. Hier musste ich mich von Satz zu Satz durchkämpfen. Der Autor springt zwischen Situationen, in denen er sich gerade befindet (z.B. Treffen mit Kollegen), Anekdoten, Erinnerungen, Zitaten anderer Psychologen hin und her – gespickt mit ironischen Anmerkungen und für einen Laien komplizierten Fachbegriffen für wissenschaftliche Verfahren. Ich hatte beim Lesen oft Mühe, zwischen all diesen verschiedenen Quellen zu unterscheiden, zu wissen, wo der Autor gerade ist und am Ende auch noch das ironische Augenzwinkern als solches zu erkennen (eigentlich mag ich Ironie …).

Trotzdem gibt das Buch sicher einen guten Überblick, um sich ein Bild von der Gefühlswelt psychopathischer Menschen zu machen, auch vom recht breiten Spektrum, das die Psychopathie umfasst.

Als nachhaltige Erinnerung an das Buch bleibt für mich die Bewunderung des Autors für Psychopathen, die in manchen Dingen – z.B. bezogen auf die Durchsetzungsfähigkeit innerhalb von Machtstrukturen, (Führungspositionen o.ä.) oder in extremen Situationen, in denen es einen kühlen Kopf zu bewahren gilt – Menschen ohne diese Veranlagung (im Sinne von „frei von Angst und Skrupel“) haushoch überlegen zu sein scheinen. Solange es sich um funktionale Psychopathen handelt.


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