Kevin Maher

 3,1 Sterne bei 19 Bewertungen
Autor*in von Nichts für Anfänger, Through The Portal und weiteren Büchern.

Lebenslauf

I am a Primary School teacher based in Dublin, Ireland. I am the proud teacher of a group of fantastic and bright young girls who are determined to share their stories on the global stage. Their first printed book is "Through the Portal", which is a collection of short stories they have written. I hope that this is the start of a lifelong love of writing for each of these young girls.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Kevin Maher

Cover des Buches Nichts für Anfänger (ISBN: 9783453418066)

Nichts für Anfänger

 (19)
Erschienen am 12.01.2015
Cover des Buches Last Night on Earth (ISBN: 9781408705087)

Last Night on Earth

 (0)
Erschienen am 02.04.2015
Cover des Buches Phantasy (ISBN: 9780595224463)

Phantasy

 (0)
Erschienen am 10.01.2014
Cover des Buches Through The Portal (ISBN: 9783745056761)

Through The Portal

 (0)
Erschienen am 18.04.2017

Neue Rezensionen zu Kevin Maher

Cover des Buches Nichts für Anfänger (ISBN: 9783453418066)
Daphne1962s avatar

Rezension zu "Nichts für Anfänger" von Kevin Maher

Der lange Weg zum Erwachsen werden
Daphne1962vor 5 Jahren

Kevin Maher - Nichts für Anfänger

Der Autor Kevin Maher ist gebürtiger Ire und arbeitet als Journalist und Filmkritiker in London.

Hier schreibt allerdings ein pubertierender irischer Junge, der noch 5 Schwestern hat und der sich ein Zimmer mit einer Schwester teilen muss. Sein Vater schafft das Geld ran in dem er Büromöbel verkauft. Seine Mutter kümmert sich um Haushalt und Familie. Sein bester Freund Gary hat es besser. Er ist Einzelkind und sein Vater Pilot. Er bringt immer die neuesten Sachen mit.

Jim Finnegan erlebt allerdings in seinem Leben schon sehr heftige Dinge, die ihn schnell erwachsen werden lassen. Helen McDowell bekommt einen Hockeyball ins Gesicht und June Shilaweh wird von einem Laster überrollt. Das Mütternetzwerk trifft sich täglich zum Kaffee um die heftigsten Geschichten vom Stapel zu lassen. Klatsch und Tratsch gehört für die Iren dazu. Allerdings auch die Religion. Seine Mutter ist eine streng religiöse Anhängerin der Kirche. Jim macht Bekanntschaft mit der ersten Liebe, die für ihn zum allerschlimmsten Szenario sich entwickelt. Dann ist da noch der zwielichtige Pfarrer im Ort, der ihm das Leben so richtig zur Hölle machen wird. Aber Jim ist auch ein Junge, der sich behaupten kann.

Zeitweise war dieses Buch einfach nur witzig und amüsant geschrieben, andererseits blieb einem fast das Lachen im Halse stecken. Nichts für Anfänger würde ich mal sagen. Nicht für jeden Leser geeignet, denn hier geht es schon heftig zur Sache. Zart besaiteten Lesern kann ich dieses Buch nicht empfehlen. Der Autor hat es geschafft, die Figuren plastisch darzustellen. Man konnte sich alle Personen gut vorstellen. die Sprache entsprach genau dem Jargon, den ein Jugendlicher haben muss. Seine kindliche Naivität kam bestens rüber. Nur Schade, es gibt nicht mehr von diesem Autor zu lesen in Deutschland. Vielleicht kann man ja noch mal hoffen. 

Cover des Buches Nichts für Anfänger (ISBN: 9783453418066)
tootsy3000s avatar

Rezension zu "Nichts für Anfänger" von Kevin Maher

Nichts für Anfänger
tootsy3000vor 10 Jahren

“Nichts für Anfänger” wird aus der Sicht der Hauptfigur Jim Finnegan erzählt.

Die Geschichte beginnt mit seinen Kindheitserinnerungen in denen sich lustige und skurrile Ereignisse abspielten. Er erzählt  wie es ist, als jüngster und einziger Sohn neben fünf Schwestern in einer katholischen irischen Familie aufzuwachsen. Er verliebt sich in die Freundin eines Freundes und lebt das typische Leben eines Jugendlichen. Bis zu jenem Tag als er Ministrant bei Vater O’Culigeen wird und das unbeschwerte Jugendleben für Jim Finnegan vorüber ist.

Kevin Maher hat seinen Debütroman in einer Zeit angesiedelt in der Kindererziehung noch mit Schlägen verbunden war und die katholische Kirche in Irland noch über allem stand. Man ging noch regelmäßig in die Kirche und zur Beichte und der Pfarrer kam ins Haus, wenn es private Probleme gab. Man spürt die Lebensfreude der Heranwachsenden mit all seinen Fassetten. Die Sprache  ist recht einfach, sehr jugendlich und derb gehalten, manchmal auch gossenhaft. Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. Als Leser begleitet man Jim beim Heranwachsen. Begleitet ihn durch seine Höhen und Tiefen in der Jugend und erlebt seinen schlimmsten Albtraum in all seiner Perversion.  Es wird nichts verschönt! Schockierend empfand ich anschließend den kaltschnäuzigen Übergang von Jim zur Tagesordnung. So ist zumindest der Eindruck. Erst allmählich vertraut er sich wage jemanden an. Die Handlungen daraufhin sind mitunter abartig und mit viel schwarzem Humor gespickt, dass man als Leser nicht genau sagen kann, wie Ernst die Geschichte zu nehmen ist. Der Autor schickte seine Hauptfigur nicht nur durch einen Missbrauch, auch packte er noch Abtreibung und Krebs als Negativerfahrung und zu meisternde Herausforderung in das junge Leben von Jim. Den letzten Teil empfand ich persönlich mehr als  Absurdum, denn als Vergnügen, mit dem hinzugekommenen Esoterikzeug konnte ich mich partout nicht anfreunden. Doch dann kam ich zum letzten Absatz und alles klärte sich und mir als Leser ging ein Licht auf: “Nichts für Anfänger”  - der Titel ist Programm, und ich hab es mal wieder bis zur letzten Seite nicht geschnallt!

Mein Fazit:

Der Roman verursacht jetzt keine Begeisterungsstürme in mir. Zeigt aber den Mut ein Thema anzusprechen und zu behandeln, welches lange tabuisiert wurde: den sexuellen Missbrauch durch katholische Geistliche. Die Geschichte wird auf ein ganz eigene Art erzählt. Mit der teils vulgären, obszönen Sprache konnte ich mich aber nicht wirklich anfreunden.

Cover des Buches Nichts für Anfänger (ISBN: 9783453418066)
ExLibrisFrauAntjes avatar

Rezension zu "Nichts für Anfänger" von Kevin Maher

Kevin Maher - Nichts für Anfänger
ExLibrisFrauAntjevor 10 Jahren

Zuerst wird die Familienkatze überfahren, dann kriegt Helen McDowell einen Hockeyball ins Gesicht und June Shilaweh wird von einem Laster überrollt – das Mütternetzwerk aus der Nachbarschaft hat noch mehr solcher Geschichten auf Lager, doch sie sind nur böse Omen für das, was Jim Finnegan auf der Schwelle zum Erwachsenwerden noch erwarten soll: Die große Liebe wird zu einem einzigen Worst-Case-Szenario, seine Familie droht zu zerbrechen und ein zwielichtiger Pfarrer macht ihm das Leben zur Hölle.

Nicht für Anfänger, jedenfalls.

Seitenzahl:480

Verlag: Heyne Verlag

ISBN: 978-3-453-41806-6

Der Roman handelt von einem anfänglich 13 jährigen Jungen – Jim Finnegan, der als jüngstes Kind neben fünf älteren Schwestern, in einer streng katholischen Familie aufwächst. Die Geschichte spielt in den 80er Jahren in Dublin – Irland.

Jim ist der Ich-Erzähler in diesem Roman, er stellt sein Leben mit allen Höhen und Tiefen, in einer sehr direkten und auf eine sehr verklärte Art und Weise dar.

Den regelmäßig stattfindenden Müttertreffen lauschen die Jungen der Gemeinde heimlich aber sehr gespannt. Die Mütter unterhalten sich über die dramatischen und sehr drastischen Geschehnisse der letzten Wochen und Tage. Diese werden detailgetreu nachempfunden und aufgrund der schwere des Vorfalls wird ein Wettbewerb des Grauens veranstaltet – „Umso blutiger, umso besser.“.

Jim ist zu Beginn ein ganz normaler Junge, mit ganz normalen Jungenproblemen. In der Schule wird er geärgert, gibt dies aber ebenso zurück. Er verliebt sich zum ersten Mal und macht die Erfahrung, wie es ist ein Mädchen nicht haben zu können, da sie mit einem anderen liiert ist. Der zwiespältige Gemeindepfarrer O´Culigeen vergreift sich mehrfach an Jim, ohne dass er sich jemanden mitteilen kann, da der Herr Pfarrer ein hoch angesehenes Gemeindemitglied ist und von Mutter und Freundin verehrt wird. Er macht seine ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Mädchen und bekommt prompt die nächsten Problem. Außerdem erkrankt sein Vater schwer, was zu Zerwürfnissen innerhalb der Familie führt.

Die Handlung wird aus einer einzigen Perspektive geschildert und ohne Dialoge, Punkt und Komma erzählt. Es ist spürbar, wie Jim Finnegan im Verlauf des Romans erwachsener wird und durch die Erlebnisse seine Art des Erzählens verändert. Zum Ende des Romans könnte man fast meinen, dass er schon sehr reif und fast zynisch auf Konfrontationen reagiert, was eher untypisch für einen Jungen seines Alters ist, aber durchaus seinen Erfahrungen angemessen erscheint.

Der Leser wird innerhalb der ersten Seiten in eine zum Teil sehr verstörende aber durchaus denkbare Realität entführt. Die Ereignisse werden in einer unverblümten, rabiaten, direkten Sprache der Jugend ausformuliert. Aufgrund dessen ist mir der Einstieg in diesen Roman sehr schwer gefallen und ich habe sehr lange gebraucht, um einen Zugang zu finden. Nachdem mir dies geglückt ist, hat sich das Buch sehr gut gelesen und ich konnte mich als Leser sehr gut in die sehr schrecklichen aber auch fröhlichen Erlebnisse von Jim Finnegan hinein versetzen.

Sehr schön finde ich die geschilderte Umgebung des Buches, durch die immer wiederkehrenden kleinen Details, herausgegriffen aus den 80er Jahren, wie beispielsweise Gegenstände oder Musiktitel, fühlt man sich in diese Zeit hineinversetzt.

Der Handlungsverlauf des Romans ist für mich durchaus schlüssig, wenn auch die Art und Weise der Darstellung nicht immer mein Geschmack ist. Kritisieren möchte ich nur zwei Dinge. Zum einen, dass Jim in London in eine Art Heilsekte gerät und sich die Handlung sehr auf diesen Kontakt versteift und bis zum Ende präsent erhält und zum anderen, dass das Ende des Romans nicht rund und für meinen Geschmack nicht hundert prozentig passend ist.

Dennoch möchte ich diesen Roman all denen empfehlen, die realistische Literatur mögen und zum Beispiel Bücher wie „Tschick“ von Wolfgang Herrendorf gern lesen.

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