Rezension zu Die Toteninsel von Kevin O'Brien
Rezension zu "Die Toteninsel" von Kevin O'Brien
von AllesSchwarz
Rezension
AllesSchwarzvor 14 Jahren
Seattle: Eine Frau erwacht im Krankenhaus. Sie ist sehr schwer verletzt und hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß noch nicht mal mehr ihren Namen. Sie wird als "Jane Doe" bezeichnet. Sie ist die einzig Überlebende einer Mordserie, der Killer wird der "Rembrandtkiller" genannt, wegen der Art wie die Toten zurechtgemacht sind. Mit Hilfe einer Psychologin kommen Teile ihres Gedächtnisses zurück. Ihr Mann wird ausfindig gemacht. Auch eine Freundin kommt sie besuchen. Aber sie hat das Gefühl, dass mit den beiden irgendwas nicht stimmt... Ich bin bis ca. Seite 150 gekommen, dann habe ich es entnervt zugeklappt. Alles ist ein bisschen verworren, es gibt Rückblenden, immer wenn ein Stück ihres Gedächtnisses wiederkehrt. Man erfährt Dinge aus ihrer Vergangenheit, dass ihre Tochter am plötzlichen Kindstod starb, ihr Mann an Krebs starb, die Schwierigkeiten mit ihrem Sohn, wie sie ihren 2. Mann kennenlernte, aber dies alles trägt für mich nicht wirklich zum Spannungsaufbau bei. Der Schreibstil ist okay, klar, einfach, aber an dem Punkt habe ich mir die Frage gestellt: Will ich eigentlich wissen, wie es ausgeht? Nicht wirklich, hab ein bisschen am Ende geblättert und da war klar, dass ich es gar nicht weiterlesen möchte. Mir fehlt da ein entscheidender Faktor: Die totale Spannung, die einen Seite um Seite umblättern lässt. Für langweilige Thriller habe ich einfach keine Zeit und die Zeiten, wo ich mich bei jedem Buch bis zum Ende gequält habe, sind lange vorbei. Dafür warten hier einfach zu viele tolle Bücher auf mich, die gelesen werden wollen.