Meerwärts
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Inhaltsangabe zu "Meerwärts"
Mythos, Eros, Landschaft durchdringen sich in Kevin Perryman s Gedichten. Daidalos spricht, das griechische Urbild des Künstlers, »zeitlebens auf der Flucht«, auf Asyl im Arm der Geliebten, aber auch auf den Schutz und die Gunst der Mächtigen angewiesen. Er wählt den Mittelweg, den Kompromiss mit der Wirklichkeit – um den Preis des in seinem Sohn Ikaros verkörperten Unbedingten. Doch lebt der tödlich abgestürzte Lichtsucher in der streng zurückgenommenen Kreativität des Vaters weiter – als brennende Wunde. Wie ein Maler Striche und Farben auf eine Schneefläche aufträgt, verteilt Kevin Perryman Wörter, Worte auf weißem Papier – sparsam, »mit allem Vorbehalt« gleichwohl mit unfehlbar sicherer Hand. Immer bleibt sich das Gedicht des Stoffs, aus dem es gemacht ist, bewusst: der Sprache als des flüchtigsten und dauerhaftesten Materials. Das alte Liebeslied ertönt nur noch im Konjunktiv, Orpheus kommt über die erste Silbe des Namens seiner toten Gattin nicht hinaus. Spannungsvoll widerstrebt dem Zug zum Zyklischen die Unvermeidlichkeit des Fragments. Vom »Trotz der Maulwurfshügel / gegen so viel Schnee« ist die Rede. Sie stehen für Gedichte, die sich unverkrampft in einer kalt gewordenen Welt behaupten, Male der Erinnerung an den »unverjährten Traum«. Albert von Schirnding
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